Abschaltung am 18. Januar
Zum Ende von Stadia: Google rettet Controller vor dem Müll [Update]
Update: Das Online-Tool ist jetzt auf dieser Sonderseite verfügbar.
Bereits an diesem Mittwoch wird der Suchmaschinen-Anbieter Google seine Stadia-Server deaktivieren und damit endgültig umsetzen, was den zahlenden Nutzern des Spiele-Streaming-Dienstes erst Ende September überraschend angekündigt worden war. Damals informierte Google über die bevorstehende Einstellung des Spiele-Dienstes, der weit weniger Anwender erreichen konnte als eigentlich von Google erhofft.
Damit folgte die Ankündigung der Stadia-Abschaltung nur rund zwei Monate auf die Bestätigung Googles den Fortbestand des Spiele-Dienste auch weiterhin sichern zu wollen.
Google entschädigte auch finanziell
Immerhin schien Google aus den zahlreichen vorangegangenen Produkt-Abkündigungen gelernt zu haben. So ging die Meldung vom Ende des Stadia-Angebotes mit dem Versprechen einher, alle mit dem Dienst in Zusammenhang stehenden Ausgaben zurückerstatten zu wollen. So sollten Spieler, die sich seit dem Deutschland-Start im April 2020 für Stadia entschieden hatten nicht nur Spiele-Käufe und Inhalte zurückerstattet bekommen, sondern auch die angefallenen Hardware-Ausgaben für den Stadia-Controller.
Bluetooth-Freigabe in dieser Woche
Eben jener Controller soll das Ende des Dienstes, entgegen der bisherigen Planung, nun doch überleben. Wie ein Google-Mitarbeiter im offiziellen Support-Bereich der Stadia-Community angekündigt hat, will man noch im Laufe der Woche über eine Software-Lösung informieren, die das Bluetooth-Modul des Controllers freischalten und diesen so als regulären Spiele-Controller auch ohne Stadia-Abo nutzbar machen soll.
Google will dafür ein Self-Service-Tool veröffentlichen, mit dem die Bluetooth-Konnektivität des Controllers in Eigenregie aktiviert werden kann. Zudem wurde wenige tage vor dem Ende des Dienstes ein letztes Spiel freigegeben. Bei dem so genannten „Worm Game“ handelt es sich um einen Test-Titel, den Google vor dem Start der Stadia-Plattform von 2019 bis 2022 genutzt hat, um viele Funktionen des Dienstes auf Herz und Nieren zu testen.
Finde ich vorbildlich. Es landet so viel Elektronik auf dem Müll. Z.B. habe ich mehrere Sicherheitskameras von Logitech. Logitech hat angekündigt, dass diese ab diesem Jahr Schrott sind, obwohl diese noch einwandfrei funktionieren. In meinem Fall rettet sie nur das Magenta SmartHome System vor der Abschaltung.
Ich bin dafür, dass die EU hier eine Regelung treffen sollte, die die weitere Verwendung regelt. Zum Beispiel als Webcam.
Kenne das Problem: Koubachi Sensoren für den Müll, die Logitech Harmony Fernbedienungen laufen zwar noch, lassen sich aber nicht mehr umprogrammieren ä, …
Ich kaufe nur noch von Herstellern die in dem jeweiligen Segment lange unterwegs sind und deren Hardware auch ohne die Hersteller Cloud funktioniert (Homematic, Instar Kameras, …). So nervig …
Naja Logitech hatte die harmony ja sehr lange im Programm. Hab zwar grad das Startdatum nicht mehr im Kopf, würde aber schon mind. 15 Jahre schätzen. Wäre hier ja auch schon nicht praktikabel. Finde auch, dass Hersteller wenigstens den lokalen Betrieb bei Produkteinstellung sicherstellen sollten.
Harmonie geht nicht mehr? Merke ich gar nicht
Sollte eingestellt werden. Konnte aber vor paar Tagen noch alles programmieren?
Die Produktion ist eingestellt, die Software und Server werden aber laut Logitech CEO noch lange weiterbetrieben.
Kann an meinen Harmonies noch gemütlich umprogrammieren.
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Sowas is einer der Gründe warum ich auf Homekit und Homebridge setze. Bei beidem funktioniert zumindest lokal alles.
HomeKit lokal? Da geht garnichts ohne Apple Cloud. Ich glaube du verwechselst da was.
Ich würde primär niemals auf HomeKit setzen: kann nichts und davon sehr viel ;)
Laut Techstage: „Um die Smart-Home-Plattform des iPhone-Herstellers nutzen zu können, benötigen Anwender zwar ein Apple-Konto, doch funktionieren smarte Devices in Homekit auch dann, wenn kein Internet zur Verfügung steht.
Warum hatte man den Controller überhaupt so beschnitten? Bei den anderen Konsolenhersteller ist das schon lange möglich.
Der Controller hat mit Stadia ja grundlegend anders funktioniert als es z. B. bei einer Konsole der Fall war. Der Input wurde ohne Umweg über einen Rechner (oder Konsole, Chromecast, w/e) direkt per Wi-Fi an die Google-Server gesendet. Es ist also durchaus vorstellbar, dass hier noch etwas Arbeit investiert werden musste, um den Input stattdessen per Bluetooth lokal irgendwo hinzuleiten. Als Stadia noch nicht abgesagt war, war die Entwicklung einer derartigen Zusatz-Funktionalität wahrscheinlich einfach nie interessant genug, um dort Entwickler-Zeit und somit Geld reinzustecken.
Ich finde den Stadia Shutdown zwar bedauerlich (Einzelschicksal), dennoch ist die Abwicklung für die User vorbildlich gelaufen.
Außer der Abokosten wurden jegliche Hard – und Software Ausgaben voll umfänglich erstattet. (Inkl. In-App Käufe)
Ich hoffe, dass für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen das Ende ebenso glimpflich ausgeht.
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Mich betrifft es nicht. Aber mega fair. Wie ich seit Jahren sage und auch hier mehrfach ausgelacht wurde. Beendet ein Hersteller die Unterstützung seiner Geräte, dann hat er diese zu öffnen. Bei Apple konkret die online Aktivierung deaktivieren und das installieren von Software außerhalb des Stores zu erlauben. Nochmals betont, für alte obsolet Geräte.
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Kann der Stadia Controller problemlos mit iPad verbunden werden um Spiele aus dem App Store zu spielen?
Aktuell noch nicht, da das Bluetooth-Modul ja noch deaktiviert ist.
Ob es nach Aktivierung klappen wird, kann dir noch keiner sagen, weil … du ahnst es bestimmt schon … es noch deaktiviert ist.
Hab meinen sofort, nachdem ich die Erstattung erhalten habe, in den Müll geschmissen.
Hoffentlich in den richtigen. Gut zu wissen.