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Ab sofort wieder zum Bürgeramt

Zu teuer: PIN-Rücksetzdienst für Onlineausweis eingestellt

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Im vergangenen Februar informierte das Bundesministerium des Innern und für Heimat mit großem Tamtam über den Start eines neuen Onlineportals, das eine Komfortfunktion für Besitzer des sogenannten Online-Ausweises anbieten sollte.

Pin Ruecksetzen Dienst

Kein Jahr durchgehalten

Für Anwender, die über den Personalausweis mit integrierter Online-Funktion verfügten, sich aber nicht mehr an die zugehörige PIN erinnern konnten, wurde der neue „PIN-Rücksetz- und Aktivierungsdienst“ an den Start gebracht. Damals offiziell als „Betaversion“ gekennzeichnet, sollte dieser das Zurücksetzen des verbundenen Zahlencodes mit wenigen Handgriffen online ermöglichen. Klingt erst mal nicht nach viel, war aber durchaus signifikant, da so der bis dahin verpflichtende Gang zum Bürgeramt vermieden werden konnte.

Dabei handelte es sich lediglich um ein halb-digitales Verfahren. Auf der Portal-Webseite ließ sich das Zurücksetzen der Ausweis-PIN zwar online anfordern, eine neue PIN und der zugehörige Aktivierungscode wurden dann jedoch erst ein bis zwei Werktage später per Post zugestellt.

Ab sofort wieder zum Bürgeramt

Nun, nicht einmal ein Jahr nach dem Start der Beta-Version wird der PIN-Rücksetz- und Aktivierungsdienst wieder eingestellt. Im Behörden-Deutsch: „Der PIN-Rücksetz- und Aktivierungs-Dienst musste daher […] leider auf unbestimmte Zeit ausgesetzt werden.“

Das Innenministerium verweist auf den Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit. Das POSTIDENT-Verfahren, über das die Briefe zugestellt worden sind, habe sich als zu kostenintensiv erwiesen. Bürger müssten zukünftig wieder den Bürgerservice ihrer Kommunen kontaktieren beziehungsweise in einem der lokalen Bürgerämter vorsprechen, um eine vergessene Ausweis-PIN zurückzusetzen.

Seit dem Start des Portals wurden zwei Millionen PIN-Briefe verschickt, allerdings wurden nur 60 Prozent davon auch zum Zurücksetzen der PIN benötigt, fast jeder zweite Brief landete ungenutzt im Müll.

05. Jan 2024 um 10:13 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • „Das Innenministerium verweist auf den Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit“
    Na klar. Dann wären sie vermutlich aber die Einzigen.

    • vermutlich ist den Beamten auf dem Amt die Arbeit ausgegangen..

      • Kann ich mir nicht vorstellen, bei uns sind immer noch keine Termine in den nächsten zwei Wochen für irgend was frei… lächerlich

      • Das würde Vorrausetzten, dass sie vernünftig arbeiten… war in meinen Leben nicht erst einmal im Bürgerhaus und das Tempo was die da an den Tag legen ist immer unter aller Kanone. Würde man in der Privatwirtschaft so langsam arbeiten, hätte man ruckzuck eine Abmahnung und später eine Kündigung.

        Entsprechend auch die Terminvergabe, seit 3 Jahren schaue ich Regelmäßig wegen einen Termin, damit ich aus der Kirche austreten kann. Jedes mal sind diese 3-4 Monate (mehr Termine bekommen wir nie angezeigt) ausgebucht und vor Ort heißt es man bekommt nur zutritt zum Bürgerhaus wenn man einen Termin Online ausgemacht hat…

        Aktuell habe ich für Reisepässe (Kind, Frau und mich) einen Termin der im April ist… Beim letzten mal vor knapp 10 Jahren, als es diese Online Terminvergabe noch nicht gab, sind wir einfach in der Früh rein gegangen ins Bürgerhaus und waren inklusive Wartezeit Mittags fertig und konnten dann so 4-6 Wochen später die Reisepässe einfach abholen.

      •  ut paucis dicam

        3 Jahre damit man aus der Kirche austreten kann? Das ist doch böswillig! Das würde ich mir nicht gefallen lassen, denn es ist in diesem Fall DEIN Geld! Den „Häuptling“ anfordern und die Situation eskalieren lassen! Pass mal auf, wie schnell das dann geht!

      • Vielen Beamten geht nie die Arbeit aus, denn dazu müsste man ja die Anträge bearbeiten.
        Kundenansturm lässt sich hingegen hervorragend durch geschlossene Türen abwehren. Onlineanträge kommen trotzdem irgendwie ins Büro.

      • Ich sag es mal so, ich schaue nicht täglich nach Terminen wegen den Austritt aus der Kirche aber immer wenn ich mal schaue (so 1x alle 2 Monate) sind hat sich an der Termin Situation nichts geändert.

        Das Geld ist mir sogar egal, ich kann nur mit der Kirche wie sie in Deutschland aufgezogen ist nichts nur einfach nichts anfangen.

      • Bin getauft, also ist die KirchenSteuer nicht notwendig für mich.
        Und der Pfarrer kann mir das auch nicht nehmen.

    • Ich denke, das ist nach monatelangen Gesprächen mit teuren externen Beratern so rausgekommen. ;-)

      Antworten moderated
    • Die Zahl der digitalen Dienst, die man mit dem Ausweis nutzten kann, ist die nächste Enttäuschung. Spätesten jetzt merkt auch der Letzte, das er sich in Deutschland und in der digitalen Steinzeit befindet.
      Wobei man für diese Enttäuschung auch erst mal Netz benötigt.

      • Irgendwann überholt uns Nordkorea

      • Das würde ich so nicht sagen, im Gegenteil. Ich habe mich schon gewundert, für welche Anwendungsgebiete ich bereits die Online-Ausweisfunktion nutzen konnte:
        Studierendenbonus, Einbindung meiner elektronischen Patientenakte (ja, das hat tatsächlich funktioniert), Kredit-Beantragung. Das Scannen zwar jedes Mal ein ewiges Gefummel, Aber in Verbindung mit der Ausweis-App2 (wer vergibt solche App-Namen?!) für mich ein Gewinn im Alltag.

        BTW wusste ich bzw. auch mein Bürgeramt gar nicht, dass es diesen jetzt eingestellten Dienst überhaupt gab. :-|

      • Aber nur wenn die vorher ordentlich bremsen.

      • Also Nordkorea müsste bremsen…

      • @ChesterJack: Die App wurde umbenannt und heißt seit einiger Zeit AusweisApp. Gut, ist nicht viel besser…

      • Wusste ich gar nicht, danke. Im AppStore heißt sie immer noch AusweisApp2. Ich komm nicht mehr mit…

  • Tja, da fällt einem nichts mehr ein. ZU TEUER, immerhin besser als s0FtWaRe PrObLeM

    • Naja, wenn die Post jedes Mal 5€ oder mehr verlangt für die Identifizierung und dann die alten Leute ihre PIN nicht mal zurücksetzen, sondern beim nächsten mal wieder eine neue anfordern und es in die millionen geht, dann darf man das schon gut finden dass sie das jetzt beenden.

  • Irgendwie lustig. Ein Beitrag vorher liest man wie in der Welt einfach zwei Tech Konzerne über eine offene Schnittstelle (Samsung und Tesla) Kommunikation erlauben. Ein Beitrag später, wie ein Halb Digitaler Dienst in Deutschland wieder auf Analog umgestellt wird.

    • Ich breche jetzt ungern die Lanze für die Umkehrung einer Digitalisierung. Aber in diesem Fall (ich hab beruflich mit IT-Sicherheit zu tun) würde ich auch sagen: Eine Briefzustellung mit zwingendem Post-Ident ist die einzige Möglichkeit (neben persönlichem Vorstellen samt Personen beim Bürgerbüro), um sicherzustellen, dass nicht irgendwer, der einen Personalausweis geklaut hat, einfach den PIN rücksetzen kann und dann auf alle Dienste und damit Daten des Bestohlenen Zugriff hat.

      Wenn Du eine Lösung wüsstest, diesen Vorgang sicher ausschließlich online zu gestalten, dann lass ihn gerne hören. Mir ist es lieber so – auch wenn die bisherige halb digitale Lösung natürlich die bürgerfreundlichere war. Aber auch da musste man am Ankommenstag des PostIdent-Briefs zwingend persönlich anwesend sein (was wie geschrieben auch gut so ist/war).

      • Hast recht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das voll analoge Verfahren günstiger ist (in der Vollkostenrechnung) als der Versand per Postident. Zumal der Staat da ja wohl spezielle Tarife mit der Post aushandeln könnte.

      • Natürlich ist das günstiger. Du musst die Software dahinter nicht mehr warten/weiterentwickeln was auch immer. Du hast keine Betriebskosten, Personalkosten. Angenommen das kostet in Summe pro Jahr 100k, dann kostet es jetzt 0 €. Das da jetzt woanders Kosten entstehen, vielleicht in Summe sogar mehr, ist völlig egal. Weil dieser Topf spart jetzt 100 k. Und das wissen wir heute, die anderen Kosten entstehen ja erst, weiß also keiner und ist ein anderer oder gar mehrere verschieden andere Töpfe.
        Ich nenne dir mal das Beispiel Bundeswehr. Hier hat man privatisiert das Fahrzeugwesen, die IT und die Küche. Dadurch hat das BMVG zig Milliarden „gespart“. Beispiel IT, Man hat die komplette Infrastruktur an die BWI verschenkt. Von der Maus bis zum Kabel in der Erde. Der Computer auf dem Schreibtisch gehörte gestern noch der Bundeswehr, heute muss der gleiche PC, welcher ja schon bezahlt war, von der BW zurückgemietet werden. (wurden alle zeitnah gegen aktuelle Rechner ausgetauscht aber trotzdem) Die Gelder dafür kommen aus einem anderen Topf. Und das Beste, der Soldat, der das früher betreut hat, darf das jetzt nicht mehr. Ist aber immer noch da, weil im Einsatz muss dieser den Job wieder übernehmen… Das Gleiche in der Truppenküche oder beim Fuhrpark. Schaut man sich die Mietpreise für den Fuhrpark an, schlackert man mit den Ohren. Wenn man direkt bei Sixt die Autos holen würde, wäre man wesentlich günstiger dran. Und rate mal, wo der Fahrpark seine Autos holt, wenn er keine mehr hat…?

  • Also geht man zum Bürgeramt (oder war es doch Burgeramt?), sagt „PIN vergessen…“

    Die sagen: „Alles klar, neue PIN wird ihnen in 1-2 Tage per Post zugestellt. Wir können das hier im System nicht direkt weiter reichen. Datenschutz!“

    ;)

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    • Nein, war selber erst gestern deswegen dort. Man sucht sich selber eine neue PIN aus, tippt die auf einem Gerät der Bundesdruckerei ein und dann bekommt man einen Zettel mit, mit dem neuen Sperrkennwort, falls der Ausweis verloren geht.
      War in zehn Minuten und gebührenfrei erledigt.

  • Habe ich vor zwei Wochen in Anspruch genommen, bisher ist nichts angekommen.

    Wenn ich so etwas lese wird mir schlecht.
    Kosteneinsparung des Bundes.
    Ich sollte mal meine Kosten in Höhe von Steuern einsparen!

  • Das Bestelen war allerdings das erste Problem. Der Weg war umständlich und brach bei mir wiederholt ab. Das nächste Problem war, dass die Briefe teilweise mehr als zwei Wochen unterwegs waren, man aber aufgefordert wurde, nach sieben Tangen einen neuen Code zu beantragen. Hat man in de Zwischenzeit einen neuen beantragt, weil man meinte, der Brief sein nicht angekommen, hat der erste seine Gültigkeit verloren. Nicht zu Ende gedacht…

  • Die Digitalisierung in Deutschland ist eine Bankrotterklärung.

    Deutschland sollte sich ein Beispiel nehmen an Dänemark mit der MitID oder den Niederlanden mit der DigiD unabhängig vom Personalausweis.

    • Nein, nein, nein … Deutsche Politiker halten den Blick über den Tellerrand für unnötig, wissen grundsätzlich alles besser, heben den Oberlehrerfinger und setzen deshalb konsequent auf zehnfach teurere und umständlichere Lösungen unter der Ägide des jeweiligen Ministers für Verschwendung der CSU.

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    • +1

      Ich wohne seit vielen Jahren in NL und guck immer ganz verwundert rüber nach D. Ich kann hier soviel mit DigiD regeln, ohne überhaupt zu einem Amt gehen zu müssen. Von Ausweis bis zum einloggen beim Steueramt oder jeglichen anderen Ämtern. Spart mir und dem Amt Zeit und Frustration.

      • In anderen Ländern gibt es unter den Bürgern wohl auch nicht so viele Datenschutzfetischisten. Wenn nichts mehr funktioniert, aber überall versucht wird Datenschutz in der Theorie 100% einzuhalten ist auch keinem geholfen.
        Da ist der Niederländer halt etwas entspannter unterwegs. Aber vielleicht werden wir auch etwas entspannter, wenn Lauterbach sein Versprechen umsetzt ;-)
        So…..und jetzt Feuer frei für „und das ist auch gut so und Datenschutz ist total wichtig“-Kommentare

      • Ich habe auch die DigID für meine Steuersachen in NL. Ich musste dafür persönlich erscheinen, 30 km von meinem Haus in NL fahren und 1 Stunde trotz Termin warten. Wo ist der Unterschied ?
        Wer hier seine PIN nicht verbaselt hat, kann mit der Onlinefunktion des Perso auch viel machen.

  • Deutschland bleibt in vielerlei Hinsicht ein lächerlich digitales Dorf, dass inzwischen selbst von einigen sogenannten „Entwicklungsländern“ locker abgehängt wird. Fast nirgendwo in Nordeuropa trifft man auch derart verkrustetes analoges Gebaren.

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  • Tja Deutschland eben :)))

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    • Armselig finde ich vor allem das Verhalten der Bürger: Die Hälfte wirft die teuer zugestellten PIN einfach in den Müll.

      Die Konsequenz wäre für mich die: Bürger können den Service nutzen, müssen die Kosten für PostIdent aber selbst tragen. Dass der Service gleich wieder komplett eingestellt wird, verstehe ich nicht.

      • Na dann lies mal den Beitrag von Hollmann ein wenig weiter oben. Dann weißt du was richtig armselig ist: ein nicht durchdachter, halbdigitaler Prozess, der sich selbst ausknockt. Da weiß man dann auch, wo die nicht verwendeten Briefe herkommen. Sicher nicht, weil die Bürger ihn nicht brauchen….
        Die Begründung zur Einstellung des Service sind die Kosten, die zu hoch sind, weil der Prozess einfach beschissen ist.

      • +1, und dazu kommt noch die immer unzuverlässigere Briefzustellung der Post. Manche Einwohner von Frankfurt/M. und anderswo in Großstädten können ein Lied davon davon singen.

      • Aus eigener Erfahrung kann ich das nicht bestätigen. Bei Hollmann war es offensichtlich anders. Das macht beides aber noch keine Statistik.

      • @cane: Aus eigener Erfahrung kann ich das nicht bestätigen. Bei Hollmann war es offensichtlich anders. Das macht beides aber noch keine Statistik.

  • Vor allem funktioniert die AusweisApp nicht mit meinem iPhone 14 Pro. Schon alles durchprobiert und bei den Tipps vom Support komme ich mir wie ein Betatester für die App vor. Nach viel Geduld habe ich es aufgegeben.
    Für den Otto-Normal-Nutzer ist die App nicht brauchbar

    • Bei mit läuft sie tip top.
      Auch mit iPhone 14 pro. Wichtig ist das du im selben WLAN sein musst wie der Computer den du für den jeweiligen Onlinedienst nutzt, falls du das iPhone als Lesegerät verwendest.

      • Ich kann nach der Neuaktivierung des neuen Ausweises nicht mal die hinterlegten Daten abfragen. Werde immer wieder auf das Portal verwiesen mit ner Fehlermeldung nach 50%. Schau mal nach Dänemark 2 FA, Adresse ändern und alle Versicherungen, Banken usw. haben Deine neue Adresse.

      • Die App kann meinen Ausweis noch nichtmal auslesen, obwohl die Funktion freigeschaltet ist. An eine Verbindung mit einem Rechner brauche ich gar nicht zu denken

    • Eventuell schon mal das Gerät zurück gesetzt? Das empfiehlt Apple ja immer bei Problemen :)

    • Funktioniert mit meinem 14 pro deutlich besser als mit meinem 8 plus davor.

    • Doch funktioniert, schon mehrfach genutzt, und auf dem 15er jetzt genauso. Die Anwendung generell ist etwas verwirrend. Vielleicht lag es daran?

    • Ich hab ein iPhone 13 mini und es klappt auch prima. Hatte allerdings ein Mal Probleme, als ich unterwegs war und ziemlich schlechten Empfang hatte. Da war wohl die Mobilfunk-Sendeleistung so hoch, dass die RFID-Lesefunktion gestört wurde. Vielleicht ist das bei dir auch?
      Versuchs mal mit einer anderen Internetverbindung.

    • Die App ist für mein Empfinden mit dem letzten Update verschlimmbessert worden, was die Bedienung betrifft, funktioniert aber prinzipiell gut.

  • Akira Tachibana

    So schwer ist das doch nicht. Auch aufm Amt geht das doch schnell und kostenlos.

    Aber wie oft verändert sich die PIN schon

    Ich finds gut, dass man zum Amt dafür muss. I mean es ist die pin zum perso und nicht für irgend nh sim Karte bei der es kein Problem ist wenn die pin irgendwo abgefangen wird.

    Letzens bei der Bank auch so,

    Ich hab meine PIN vergessen ( Bankangestellte, wohnen sie noch da und da Herr …?, der Brief kommt dann in 2-3 Tagen)

    Ich musste nicht mal nen Ausweis zeigen…

    Also so könnte man als fremde Person wissen wo er wohnt, wie er heißt und wann die pin kommt.

    Ok das ist Local

    Aber ich halte dennoch davon nichts und finde es schon sinnig das aufm Amt zu machen.

    Es gibt wichtigere Sachen als pin ändern die digitalisiert werden sollten.

    Mich regt sowas einfach auf, grade weil man damit eigentlich so viel machen könnte.
    Ich mein ich liebe PKI, Smart Card etc und es ist einfach so vielseitig.

    Aber anderes Thema.

    Aber ich mags halt wenn ich meine pin selbst ändern kann an nem Gerät und nein kein Handy oder so sondern nen richtigen Reiner, ähnlich wie es aufm Amt halt auch ist.

    So und jetzt genug Senf von mir, ich glaub ich hab gleich die Wurst vergessen.

    • Das ist dann aber das Sicherheitsproblem der Bankangestellten und nicht des Prozesses.

    • Ja, gebe ich dir recht. Wenn es denn auch beim Amt problemlos klappt.

      Bei uns (Wuppertal)ist es ein Graus Termine zu bekommen.

      Über Wochen ausgebucht. Und man kann nur zu Zeiten hin, die nicht gerade arbeitnehmerfreundlich sind. Heißt ich muss mir frei nehmen dafür. Zusätzlich hin fahren. Parkplatz bezahlen… Wartezeit.

      Für uns, als Bürger, ist es wieder umständlich und kostet…

      Vielleicht klappt es in anderen Städten besser..?! I don’t know.

      • Akira Tachibana

        Ja, eine Homeoffice Sicht verändert das alles.
        Bei mir war der Termin, den ich online buchen konnte für den nächsten Tag eigentlich für was anderes.
        Aber ich hab einfach gefragt und ich konnte es direkt kostenlos mit machen.

        Initial setzt du die pin ja beim beantragen eines persos.
        Solang du die pin kennst kannst du es ja auch via AusweisApp machen.

        Fürs zurücksetzen der pin halte ich einen persönlichen Besuch für sinnig.

        Ähnlich wie es in ner Bank auch ist.

        Ja, da kann definitiv mehr geschult werden.

  • unser Problem (nicht nur bei Digitalisierung) : wir versuchen alles perfekt und gerecht zu machen, bevor das nicht sicherstellt ist, machen wir lieber gar nichts. Leider ist perfekt ebensowenig immer zu erreichen wie gerecht.
    Allerdings, dieses Anspruchsdenken haben wir alle, sprich, wenn etwas gemacht wird, dass nicht perfekt ist (dafür aber z.B. einfach und schnell umzusetzen, bzw. pragmatisch) dann wird beim kleinsten Mangel aufgeschrien und ein Skandal vermutet.
    Konsequenz: es wird lieber nichts gemacht, nach dem Motto, wer nichts macht, macht keine Fehler.
    So hat uns die GROKO lange regiert. Die Ampel versucht es jetzt anders und erzeugt dadurch eben Fehler und entsprechende Shitstorms.

    Antworten moderated
    • Das stimmt uns fehlt hier echt der pragmatismus. Auf der anderen Seite haben wir halt auch durch die Eigenschaft den Anspruch, dass alles in Perfektionismus funktionieren muss. Da sind andere, die Japaner zum Beispiel, auch weiter. Dort werden Dinge auf den Markt geworfen die eventuell nicht ganz fehlerfrei sind, dafür aber auch aus Sicht der Kunden entwickelt wurden, also auch mal Möglichkeit b und c mit bedacht wird, während bei uns gesagt wird „so funktioniert es ansonsten benutzt du es falsch“.

      Antworten moderated
  • Es ist ein Trauerspiel. Mittlerweile ist es ja quasi schon gesetzt. Das it Projekte, aufgesetzt vom Bund entweder gar nicht funktionieren oder aber viel zu spät und wenn dann mit frappierenden sicherheitslücken. Außerdem sieht das Zeug aus als wenn’s von nem 2 jährigen designed worden wäre.

    Dabei haben wir doch gute Entwickler in Deutschland!

    • Zum Teil werden Entwickler beauftragt, die Freunde des Beamten X sind. Dann werden verkorkste Anforderungen gestellt, die schlecht oder nicht umsetzbar sind. Das liegt dann aber nicht in erster Linie an die Entwickler, sondern an den Auftraggeber mit seinen Vorstellungen.

  • Ein digitaler Dienst ist teurer als die Bearbeitung durch Sachbearbeiter im Amt. Soso. Projekt schon am Anfang in den Sand gesetzt.

  • Das ist wie so oft ziemlich kleinkariert gedacht.
    Damit der Staat sparen kann werden viel größere Gesamtkosten verteilt. In den Bürgerämtern werden Stunden vergeudet (aber sind ja Kommunalkosten). Zigtausende Bürger verfahren Sprit (nicht umweltfreundlich, teurer etc.)
    Und vertrödeln Ihre Zeit.
    Nur damit der Staat am falschen Ende sparen kann.
    Ähnlich beim Autobahnbau: für ca. 15% Mehrkosten laut einer Studie könnte 24/7 gearbeitet werden und die Baustelle in einem viertel der Zeit fertig sein. Was der Bürger und die Firmen / Monteure etc. dadurch sparen würden wäre gesamtwirtschaftlich vieeel mehr!

    • „Laut einer Studie“
      Aha.
      „Wissenschaftler haben herausgefunden“
      Das belegt deine Thesen in keinster Form.
      Kann ich aber auch:
      Das BAG hat entschieden, dass Dauernachtarbeit mit 30% des Bruttolohns zusätzlich zu entlohnen sei.

  • Solange es eine PIN benötigt wird der Ausweis nicht genutzt- die zusätzliche Sicherheit ist minimal wenn diese nicht täglich geändert wird.
    Was nicht 24/7 innerhalb von Sekunden nutzbar ist, wird gemieden – wer nimmt sich freiwillig einen Tag frei, um bei irgendwelchen Aushilfskräften eine Stunde in der Schlange zu stehen?
    Zum Test könnte man mal den EPerso als Bedingung für die ifun App machen – mal sehen, wie lange das gut geht.

    • Das Ding is, dass man mit diesem dämlichen Rösti einfach auch nix machen kann.

      • @Ralph

        Dafür kann der Staat aber nicht unbedingt etwas, die Schnittstelle ist dafür da.

        Habe mit dem ePerso auch schon einige Dienste genutzt. Z.b. Elster, Rente, KBA, Auto umgemeldet….

    • Akira Tachibana

      Warum?

      Eine pin gibts für so viele Dinge

      Krankenkassen Karte, Bankkarte, sim Karte.

      Nen weiteren Faktor als der besitzt ist immer empfehlenswert.

      Selbst bei dem fidotoken hast du nh pin für bestimmte Sachen.

      Ebenfalls wird die pin nicht für alles benötigt.

  • Deutschland halt! Noch besser ist es mit dem neuen E Rezept und den E-Akten……ein reines Trauerspiel

  • Aber klar doch, Der Bürger belastet dann dir eh schon überfüllten Bürgerbüros mit so einer Kleinigkeit. Der Mitarbeiter kostet ja eh kein Geld. Oh je Deutschland…

  • Bananenrepublik Deutschland …

    Antworten moderated
  • Naja, der wahre Hintergrund ist eben das 60 Mrd. Loch aufgrund der CDU/CSU Klage. Ohne diese, wäre der Dienst nicht eingestellt worden.

    Eigentlich unglaublich, dass nur aufgrund einer falschen Begründung plötzlich so ein Loch entstehen kann und die Bürger deswegen leiden müssen. Wären die 60 Mrd. korrekt begründet worden, gäbe es dieses Loch nicht.

    • Stimmt. Dann wäre der Großteil der 60 Mrd. anderweitig in irgendwelchem Behördenblödsinn versenkt worden.

      • Wird Geld eingespart wird gejammert, wird Geld ausgegeben wird gejammert. Den meisten kann man es sowieso nicht recht machen.

        Merkwürdigerweise sind aber alle am jammern, wenn Staatliche Abgaben steigen, weil auf dem Papier das Geld fehlt.

  • Ich verstehe das Kostenargument nicht: warum werden die entstehenden Kosten nicht dem, der seine PIN vergessen hat direkt im Bestellprozess in Rechnung gestellt (Zahlungsabwicklung per Kreditkarte, PayPal, etc.)?
    Dann kann es dem Bund auch egal sein, ob 40% der PINs nie genutzt wurden (tippe mal, dass das dann auch weniger sind).

  • Da sollte sich aber auch jeder Betroffene „Bürger“ an der eigen Nase packen.
    Kann ja nicht sein, dass scheinbar viele das bei Ausgabe des Ausweises erhaltenen Schreiben mit der PIN wegwerfen oder diese nachtäglich anfordern und dann noch nicht einmal benötigen oder verwenden. Ich diesem Fall kann ich die Behörden für ihre Reaktion schon verstehen.

    Antworten moderated
  • Vielleicht hört man auch einfach mal damit auf ständig wichtige Kennwörter und PINs zu vergessen. (Technische Fehler mal ausgenommen. Kommt halt mal vor, dass Dienstleister Datenbanken falsch migrieren und die Kennwörter/PINs nicht mehr nutzbar sind. Da kann dann nix der Nutzer dafür, wenn ihm irgendein Dienst beim Login-Versuch mit den korrekten Daten anzeigt, Passwort/PIN wäre angeblich falsch.)

    Antworten moderated
  • Das Timing hätte nicht schlechter sein können.
    Wer sich zum 1. Januar die E-Rezepte App einrichten möchte, aber keinen PIN für seine elektr Gesundheitskarte hat (oder verloren hat), muss diesen bei der Krankenkasse beantragen. Das geht unbürokratisch mittels eID. Blöd nur, wenn auch dieser PIN vergessen oder wegen Inaktivität gesperrt wurde. Dann fällt einem nämlich auf, dass man nun zuallererst zum Amt tingeln muss.

    Habe diese Odyssee erst gestern gehabt und warte nun auf den PIN der Krankenkasse.

    • Die App muss man ja nicht zwingend nutzen, außer für Online Apotheken oder vorher nachzusehen, ob das Medikament verfügbar ist bzw bestellt werden muss.

      • Ich weiß, aber ich will sie nutzen. Außerdem kann ich damit Profile meiner Familienangehörigen anlegen und somit deren Rezepte zentral ablegen.

  • Achtung:
    Hier sind wieder viele Trolle unterwegs mit nicht qualifizierten (Kurz)Statements, die einfach nur Deutschland schlecht und Stimmung machen sollen.

    Antworten moderated
  • Wer fordert denn sowas an, um es dann nicht zu nutzen?? 40 %? Und dann idealerweise noch beschweren, dass der Staat zu verschwenderisch ist. Ich fass es nicht.

  • Naja. Wenn im bürgeramt beim ummelden nicht mal die aktuelle Adresse auf den Perso überschrieben wird, können Briefe auch nicht zugestellt werden. Hab ich nach drei Jahren dann beim Service erfahren. Bei mir wurde es immer an die alte Adresse geschickt.

  • Na das würde in Berlin beim Bürgeramt ja ohne Termin nix werden,und wenn man einen Termin hat, gehen Wochen ins Land bis der Termin dann stattfindet und man das beantragen kann.
    Hach ja könnte lustig werden^^
    Schönes We@ all

  • Oh man was geht mir Deutschland in punkto Digitalisierung auf die Nerven… mein Personalausweis ist am Handy nicht lesbar
    Versuch mal einen Termin im Bürgeramt in Berlin zu machen… Frühestens Ende Februar. Also war ich vor Ort, keine Chance die Software für die Verwaltung ist ausgefallen… Jupp und das nicht mal kurz letzte Woche sondern schon mehrere Tage.
    Die Kollegin am Tresen konnte mir dann aber mal einen Termin für den 30.01. machen. In der Hoffnung die Software läuft wieder…
    Was machen die Kollegen im ITDZ ?

  • Na toll, ich hab meinen Brief zum Zurücksetzten der PIN kurz vor Weihnachten erhalten es aber noch nicht gemacht.

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