Bundeskartellamt geht gegen Google vor
Zu mächtig: Bundeskartellamt geht gegen Google vor
Bereits im Dezember 2021 hat das Bundeskartellamt Google als einen von wenigen Konzernen eingestuft, die eine „überragende marktübergreifende Bedeutung für den Wettbewerb“ haben. Eine Bewertung die auch der Facebook-Mutter Meta und dem Online-Händler Amazon bereits zugeteilt wurde, eine Untersuchung gegen Apple läuft noch.
Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes
Mit der Einstufung als Digitalkonzern mit überragender Bedeutung für den Wettbewerb geht eine besondere Kontrolle durch das Bundeskartellamt einher, das so sicherstellen will, dass die mächtigsten Tech-Konzerne den Wettbewerb nicht zu ihren Gunsten verzerren. Und genau hier regt sich nun was.
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Verwaltungsverfahren gegen Google
Wie das Bundeskartellamt aktuell mitteilt (PDF-Download), ist man zu der Überzeugung gekommen, dass Google-Nutzer keine ausreichende Wahlmöglichkeiten haben, was die Verarbeitung der von ihnen generierten, persönlichen Daten angeht. Als Problematisch sehen die Marktwächter die Tatsache an, dass Google die Daten zahlreicher Dienste miteinander kombinieren würde und in seinen Nutzungsbedingungen keine Wahlmöglichkeit vorzieht, Anwender entscheiden zu lassen, welche Daten hier freigegeben werden und welche nicht.
Da Google über etliche, besonders reichweitenstarke Angebote wie die Google Suche, den Videodienst YouTube, den Android App Store Google Play, das Kartenangebot Google Maps und der Sprachassistent Google Assistant verfügt, müsse Google die Anwender auch nach ihrem Einverständnis befragen ob diese mit der „weitreichenden dienstübergreifenden Verarbeitung ihrer Daten“ d’accord gehen.
Google kombiniert zahlreiche Datenquellen
Dies will das Bundeskartellamt im Rahmen eines Verwaltungsverfahrens durchsetzen und hat Google in diesem Kontext nun eine Abmahnung zukommen lassen. Der „Schuss vor den Bug“ soll dem Suchmaschinen-Anbieter ermöglichen auf die Vorwürfe zu reagieren und zur Einschätzung des Bundeskartellamts „im Einzelnen Stellung zu nehmen und weitere Rechtfertigungsgründe oder Lösungsvorschläge vorzutragen“.
Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, kommentiert das Vorgehen:
Das Geschäftsmodell von Google baut ganz grundlegend auf der Verarbeitung von Nutzerdaten auf. Google hat hier einen strategischen Vorteil gegenüber anderen Unternehmen aufgrund des etablierten Zugangs zu relevanten Daten aus einer sehr großen Zahl an verschiedenen Diensten. Google muss sich an den Anforderungen der neuen Wettbewerbsvorschriften für Digitalkonzerne messen lassen. Das Unternehmen muss den Nutzerinnen und Nutzern ausreichende Wahlmöglichkeiten hinsichtlich der Verarbeitung ihrer Daten einräumen.
Ich habe kein Google Konto.
Trotzdem nutze ich als Suchmaschine nur Google weil sie einfach die besten Treffer hat.
Früher habe ich noch Apple Maps genutzt aber durch die Echtheit Stau anzeigen kommt jetzt fast nur noch Google Maps zum Einsatz.
Zumindest kein Chrome sondern Safari. Kein Playstore sondern AppleStore. Und auch kein Nest sondern Eufy.
was ist mit Startpage ?
Eufy? Hast du das drama um die nicht mitbekommen?
wenn er homekit nutzt und das internet der Geräte gesperrt hat, hat er kein drama :)
Ich bin von Google Maps und TomTom auf Apple Maps gewechselt. Die Verkehrsdaten stammen u.a. von TomTom (steht jedenfalls im Eula). Sehr zuverlässig.
Bei Google Maps gefällt mir die Darstellung und die Stimme nicht. Bei TomTom der Preis.
Bin zufrieden. :)
Geht mir ähnlich, nur dass ich edge nutze. Was mir auch jetzt die Tage bei Apple wieder aufgefallen ist, ist die teils sinnfreie und gefährliche Navigation. Da soll ich einmal im Kreis fahren (einmal links abbiegen und dann zwei mal rechts) weil Apple anscheinend nicht weiß, dass ich an dieser Ampel auch einfach rechts abbiegen könnte, nur um mich dann in eine Einbahnstraße zu schicken (von der falschen Seite aus) und mich dann auch noch kurze Zeit später an einer Straße rechts abbiegen zu lassen wo das sehr deutlich verboten ist. Schade dass man einzelne Routen anscheinend nicht als falsch melden kann. Aber solange Apple diesen Routen Test bei mir nicht besteht bleibe ich lieber bei Google, sobald man vom Auto weg will eh die bessere Wahl als Apple (auch wenn es mit Komoot noch besser geht).
Ich hoffe den Fehler hast du auch bei Apple Maps gemeldet. Dann wäre das in einer Woche erledigt.
Wenn mehr Leute da stachen würden wäre Apple Maps schnell die beste Lösung.
Ich nutzt sie nur noch.
Ich nutze auch Karten, aber das melden scheint leicht willkürlich zu reagieren.
Ich hab schon mehrere Male unseren Flugplatz gemeldet. Der PIN Sitz auf der Startbahn. Heißt, ich soll über einen Feldweg direkt auf die Startbahn fahren, der nicht mal für Autos ausgelegt ist.
Ein setzen auf Parkplatz oder Gebäude wurde mehrfach abgelehnt.
Bitte noch mehr Cookie-Hinweise, die man bei jedem Mausklick akzeptieren muß.
Nervt tierisch.
Eigentlich sogar schlimmer weil durch das genervte klicken akzeptiert man schneller mal alles mögliche
@mAx: Also genauso wie jetzt ;)
brave als browser und Schutz ist perfekt – die Brave suche ist auch sehr gut
Brave mit Startpage als Suche am Mac bzw Safari mit Startpage bei iOS.
Bin mal gespannt was dabei raus kommt. Aktuell kann man doch unter myactivity.Google.com doch alles einsehen und managen. Ist halt bei der Masse an Diensten beim ersten Mal aufwendig aber kein Hexenwerk
„…ob man Einverstanden ist wie Google die Daten verwendet.“
Zwei Optionen:
1. Ja, macht was ihr wollt.
2. Nein (und ich kann keinen Google Dienst mehr nutzen)
Das sieht für mich nicht nach Transparenz oder einer Wahlmöglichkeit aus.
Denke mal man muss sich halt entscheiden….. Wenn ich Google Maps, Suche, Drive, Mail etc umsonst nutze, muss ich davon ausgehen, dass meine Daten verküpft und auch verwendet wird. Ehrlich gesagt verstehe ich die Leute nicht, die sich ständig mit Maps navigieren, die Urlaubsorte mit Liveview ansehen und Google-Suche als Startbildschirm eingestellt haben und dann noch VPN etc nutzen und sich beschweren, dass die Daten verwendet werden.
Die Leute will ich mal hören, wenn Google das ganze kostenpflichitg machen würde (und dafür auf die Nutzung der Daten verzichtet)
Dann muss man haltso konsequent sein und andere Quellen nutzen.
Danke, für Deine Meinung, der schließe ich mich an, mit der Ergänzung, dass
vielen die Verwendung der Daten auch einfach Scheißegal ist.
Eben. Vielen ist es leider egal was die mit den Daten machen. Passiert ja meist „im Stillen“ und macht das Angebot besser und bequemer.
Ich für meinen Teil würde da lieber etwas bezahlen. Den Rest können die dann mit ihren Ads verdienen.
Der Schuss vor dem Bug könnte aber unter Umständen verpuffen. Man zweifelt wohl an, dass das Bundeskartellamt in diesem Umfang überhaupt für das Thema zuständig ist, bei manchen Diensten von Google ist es wohl nicht der Fall. Des Weiteren muss VOR einer Abmahnung der Gegenpart auch angehört werden. Auch das ist hier wohl nicht passiert. So wie sich das auf anderen Seiten (u.a. heise) liest, würden die Google Anwälte das Ding in der Luft Zereisen.
Da würde ich mal sagen abwarten. Die Google-Anwälte sind da oft etwas grosskotzig und überheblich.
Die sollten sich mal lieber um die Stromanbieter und Mineralölkonzerne kümmern. Da hätte das Kartellamt genug zu tun.
Bei beiden kann der Staat aber mehr Steuern abgreifen, da sie sich nicht so leicht wie Google “virtuell” durch ihr Netz winden können. Stromzähler und Zapfsäule sind nun mal ortsgebunden.
Was soll dieser Unsinn
In Google habe ich alles und jedesmal wenn ich meinen Browser Update muss ich neu akzeptieren sogar an allen 3 die ich nutzte.
Und wie schon 1009 x gesagt. Wem es nicht passt was Meta, Google, Apple von sich geben. Bitte es gibt auch andere und nicht nur WWW