App misst und mindert Kosten
Zu langsames Internet: Breitbandmessung.app dokumentiert 15.000 Fälle
Wenn sich die Internet-Geschwindigkeit, die in den eigenen vier Wänden anliegt, deutlich von den Werten unterscheidet, mit denen der jeweilige Netzbetreiber zum Vertragsabschluss um eure Unterschrift geworben hat, dann ist dies zwar ärgerlich, muss seit vergangenem Dezember aber immerhin nicht mehr einfach so hingenommen werden. Seit dem 13. Dezember können Verbraucher, die mit einer Reihe qualifizierten Messungen die schlechte Performance des eigenen Anschlusses nachweisen, die monatlichen Vertragspreise mindern.
Voraussetzung dafür hat eine neue gesetzliche Regelung geschaffen, die bei „minderungsrelevante Abweichung“ der eigenen Internetverbindung den Anbieter zur Korrektur der monatlichen Kosten verpflichtet. In welche Höhe sich die Internetkosten dann reduzieren hängt von den Netzbetreibern ab. Diese sehen sich drei Monate nach Inkrafttreten der neuen Regelung mit einem kontinuierlichen Strom von entsprechenden Anfragen konfrontiert.
Schon 15.000 Messprotokolle in den ersten 3 Monaten
Wie die Bundesnetzagentur drei Monate nach der Neuregelung informiert, hätten Verbraucher inzwischen 15.000 Messprotokolle angefordert, die nahezu ausschließlich eine minderungsrelevante Abweichung festgestellt hätten.
Die Messprotokolle werden auf dem Mac mit Hilfe des kostenlosen Downloads Breitbandmessung.app erstellt, der die eigene Internetverbindung mehrfach prüft und darauf achtet, dass Geschwidgkeitsschwankungen, die durch schlechtes WLAN verursacht werden, weitgehend ausgeschlossen werden können.
Wie NDR Info nach Anfrage mehrerer Netzbetreiber berichtet, habe Vodafone sich nicht zu den eigenen Reaktionen auf Minderungsersuchen schlecht angebundener Kunden äußern wollen. Die Telekom gab hingegen zu Protokoll, wo möglich immer nach einer kulanten Lösung zu suchen.
Ab wann ist das Internet zu langsam?
- Sollgeschwindigkeit minimal: Die Minimale Geschwindigkeit gilt als minderungsrelevant unterschritten, wenn an zwei von drei Messtagen die minimale Geschwindigkeit nicht erreicht wird.
- Sollgeschwindigkeit maximal: Minderungsrelevant ist hier, wenn an zwei von drei Messtagen 90 Prozent des Maximums nicht einmal erreicht werden.
- Sollgeschwindigkeit normalerweise: Was die „normalerweise zur Verfügung stehenden Geschwindigkeit“ angeht, liegt bereits eine minderungsrelevante Abweichung vor, wenn diese nicht in 90 Prozent der Messungen erreicht wird.
Wurden alle 15.000 Messungen auch per LAN am Router durchgeführt? Ich denke nicht. Und damit ist die Aussagefähigkeit = 0…
Eine intakte Netzanbindung kann durch ein schlechtes Heimnetz marginalisiert werden.
Die App setzt LAN voraus, ansonsten kann man sie nicht offiziell als Argument nutzen.
Ruhig Blut
Dann beschäftige Dich doch erst einmal mit dem Programm bevor Du hier schreibst ;-) Würde Dir und uns Zeit ersparen.
Selbst lan bringt doch nix… mein pc ist per cat5e am Netz damit der physikalisch auf nen 100er gedrosselt ist, ich würde mal sagen 98% der internet Nutzer wissen nicht mal dass es Unterschiede bei den Kabeln gibt.
Oftmals ist es sogar der PC der es nicht schafft… Mein alter Rechner schaffte nur 300.000. An meinem neuen Rechner schaffe ich die vollen 950000 meines Anbieters
@westerwelle: hahaha…physikalisch auf 100…ich brech wech…
CAT 5e drosselt auf 100mbit? Du solltest Dich lieber selbst nochmal ins Thema Netzwerk-Verkabelung einlesen bevor Du solche Sätze von Dir gibst was andere User wissen oder nicht …
Der Ruben. Du bist so sehr Mainstream das glaubst du gar nicht. Meckern ohne vorher sich damit zu befassen.
Vodafone äußert sich nicht. Hier vor Ort auch nicht: Mein Hausanschluss DSL 16 MBit kostet 19,99 Euro, kein neueres oder besseres Angebot von Vodafone zu bekommen. Nebenstraße: Vodafona Kabel, 250 Mbit für 24,99. Also ab Sommer dann 1&1, das kostet mich dann weniger.
Ist aber trotzdem ein ziemlich dämlicher Vergleich… wenn In deiner Straße keine Kabelanbindung da ist und du nur ADSL bekommen kannst… Ja was soll dir Vodafone dann anbieten?
Vodafone könnte anbieten, nur nach tatsächlich messbarer Geschwindigkeit abzurechnen.
Hat jemand Erfahrung wie die Telekom damit umgeht? Ich habe theoretisch 100 Mbit aber meine Fritzbox meldet dauerhaft höchstens 80 Mbit.
Steht doch im Text!?!
Es geht darum zu erfahren was genau die „kulante Lösung“ der Telekom sein soll
Kulanz ist immer eine Einzelfallentscheidung und da nützt Dir ein „hab ich im Netz gelesen“ überhaupt nichts. Das war *schon immer* so in *allen* Bereichen, wo Kulanz als *freiwilliges Entgegenkommen* aufgetreten ist.
Hab ich auch, bei mir sogar nur 70.
Wenn sich an der Situation nichts ändern lässt dann bekommst du in der Regel den Preis angeboten vom nächstniedrigen Tarif.
Aber ohne Änderung der Bandbreite, korrekt? Also bei mir wäre das dann: 80 Mbit zum Preis von 50 Mbit, da 100 Mbit nie erreicht werden
Nein, nur wenn deine Geschwindigkeit unter 54 MBit liegt bekommst Du die Differenz zu dem 50 MBit Anschluss erstattet.
Die Telekom hat mir jetzt die 100er mit max 80 Mbit zum Preis der 50er umgestellt. Leider war kein 250 Mbit möglich, sonst hätte man evtl. auch die 100 Mbit mit einer technischen Umstellung (leichter Erhöhung der Datenrate) erreichen können.
Cobra, ich glaube nicht dass der Preis da von nächstkleinere Leitung angeboten wird. Denn 80Mbit sind nun mal mehr wie 54Mbit und das gibt die Telekom als mindestens an für die VDSL100 Leitung.
80 MBit ist völlig ok. Die Telekom verspricht bei einem 100 MBit Anschluss eine Mindestgeschwindigkeit von 54 MBit und die werden bei Dir erreicht. Geld zurück, gibt es nur, wenn die Mindestgeschwindigkeit unterschritten wird.
Die Telekom schreibt folgendes:
VDSL 100
Leistungen
Entsprechend würde ich sagen die Telekom wird da nix machen, hast ja mehr als diese 54Mbit
Ich arbeite bei der Telekom, daher hier die richtige Info: da du an allen 3 Tagen höchstwahrscheinlich unter 90 % der Maximalgeschwindigkeit kommen wirst, hast du Anspruch auf die Minderung. Das bedeutet, dass du monatlich eine Gutschrift in Höhe von 5 € bekommst, deinen Tarif aber so behältst! Es wird jedoch versucht, deine Bandbreite so herzustellen, dass es auch wieder passt!
Dann solltet Ihr aber die Leistungsangabe bei euren VDSL100 Tarif ändern, dort steht nämlich 54 bis 100Mbit und denn das würde sich nicht mit den unter 90% an 3 Tagen decken.
Ich bin bei der Telekom und habe die Messung öfter durchgeführt und anstatt eine 50mbit Leitung habe ich zwischen 32-36mbit.
Ich habe im Neubau-Haus bereits ein Leerrohr für Glasfaser, aber die
Die Telekom sagt das man mir keine Monatliche Anpassungen anbieten kann, weil es bei der Telekom angeblich nicht möglich ist. seit bereits zwei Jahren höre ich dass angeblich Glasfaser demnächst kommen soll aber auch dieses Jahr bin ich gespannt ob endlich der Kasten hingestellt wird und ich mal ordentliches Internet habe.
ich wurde mit einer einmaligen Gutschrift von 50 € abgespeist, weil mir die Telekom nicht anbieten kann.
Wechseln bringt auch nichts, da die Leitung davon nicht schneller wird und ich nur die eine Leitung habe.
ein tolles Gesetz was nicht wirklich umgesetzt wird außer die Telekom zieht trotz des Gesetzes weiterhin Kunden über den Tisch.
Die Telekom schreibt folgendes:
VDSL 50
Leistungen
hart wie du übern Tisch gezogen wirst… bist in der Range die angeben ist. Verklag sie am besten noch weil du einem 5G Handy Tarif hast aber bei dir nur 4G alias LTE zur Verfügung ist…
Die Telekom schreibt folgendes:
VDSL 50
Leistungen
Bist in der angegebenen Range.
Warum liest man nicht die Daten an den Linecards der Anbieter aus. Dort ist pro Anschluss doch alles genau dokumentiert.
Alle Linecards liefern die Daten an den Betreiber – der hat bestimmt einen Report darüber (den er aktuell nicht veröffentlicht).
Also ich habe dieses Programm auch. Und ich habe es versucht Portable zu bekommen. Habe halt fast alles auf den USB Stick startbar.
Siehe zB https://portableapps.com/de/apps/internet/firefox_portable
Bei den Programm gelang es mir nicht ganz. Zwar habe ich die Protokollmessungen unter AppData\Roaming\Breitbandmessung\IndexedDB gefunden, aber nach einen Neustart war die Kampagne weg. Aber die Einzelmessungen kann ich so über „Jahre“ nun archivieren ;)
Wenn es installiert ist, klappt aber alles. Auswählen und bestätigen das es zb am LAN hängt.
Nach einer Messkampagne bekommt man eine PDF mit der man bei seinen Internetprovider aktiv werden kann.
Ich finde es also nicht schlecht.
Jemand Erfahrung mit Vodafone? Hatte wg. zu geringer Bandbreite reklamiert, dann kam ein Techniker → Ticket gelöst laut Vf aber neue Messkampagne ergab keine Besserung…
Dann ruf da nochmal an. Was soll es Dir bringen, wenn hier Onkel Tim von Oma Erna berichtet.
Na Austausch du knaller
Austausch? Den Router oder den Computer oder den User? Hmm
Die Hälfte der Geschwindigkeit kommt an und der Rabatt beträgt 2,50€ bei EWE-Tel. Irgendwas stimmt da nicht :-(
Bundesnetzagentur: Hey Telekom, gebt uns mal Eure Anschlusstatistiken.
Telekom: Nö
Bundesnetzagentur: Ok, dann sollen die 40 Mio. Haushalte selbst prüfen und mit Euch streiten.
Telekom: Passt! Wir setzten auf die Trägheit und das Unwissen der Kunden und die Beweislast für einen sauber durchgeführten Test. Das kommt uns günstiger.
Bundesnetzagentur: Prima, wieder was für den Verbraucher gemacht.
Also mein speedport gibt mir die Geschwindigkeit aus die er hat. Man kann ja viel über die Telekom sagen aber die machen es echt nicht schwer diesen Beweis zu erbringen.
Also ich hab nen 100er, der kommt am Router an, im wlan des selben Raums und im lan auch überall. WLAN in einem anderen Raum ist dafür grottenschlecht (verständlich), da würden auch mehrere Messungen eine gleichbleibende Verbindung attestieren. Ich unterstelle da einfach mal den Leuten einfach eine schlechte hausvernetzung. Für die eigentliche Geschwindigkeitsangabe reicht der Router am Ende.
Also wenn die 15.000 Meldungen von Vodafone Kabel-Kunden kommen würde ich mich nicht wundern.
Ich hatte einen 1000Mbit Vertrag aber zwischen 17-22 Uhr kam selten mehr als 13 MBit durch. Nachts war dann alles problemlos und 700/800Mbit Durchsatz da oder zu übrigen Uhrzeiten vor Corona HomeOffice waren meist auch 200-500 möglich.
Die schreiben nicht ohne Grund „BIS ZU“ in ihre Verträge weil die von vorne herein bereits wissen, das die Zahl aus der Werbung niemals erreicht werden kann
In den AGB erklärt Vodafone dazu, dass bei Gigabit-Zugängen minimal eine Datenübertragungsrate von 600 MBit/s geboten wird. Normalerweise werden 800 MBit/s erreicht. Maximal seien 1000 MBit/s möglich. Im Upload werden minimal Datenraten vom 15 MBit/s, normalerweise 35 MBit/s und maximal 50 MBit/s erreicht.
Quelle Golem.de
Ich wundere mich auch, dass die Kunden sich das bisher so gefallen lassen…da wird vollmundig etwas dem Kunden vorgegaukelt, wohl wissendlich….da wird nie erreicht! Was gebe es für einen Aufschrei, wenn man an der Zapfsäule anstatt Super+ nur ordinäres Normalbenzin (ok, gibt es ja so nicht mehr) bekäme?
Von Congstar wird vollmundig mit bis zu 50MB/s geworben….ich frage mich nur wo? In der Geschäftsstelle von denen? Für mich grenzt das an arglistige Täuschung.
Wie hoch ist die Dunkelziffer ? :D
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Wie valide sind die Daten?
Mein Vater würde die App an nem Gigabit Anschluß mit ner 100Mbit LAN Karte testen.
Was da wohl bei rumkommen würde…
Ich bin M-aber-Kunde und habe einen 50’er Vertrag für 39,99€/Monat.
Ankommen tun nur max. 35 MBit/s.
Anfrage beim Anbieter gab folgende Antwort:
Auf Wunsch wird ihr Vertrag geändert auf 25 MBit/s für 39,99€/Monat…
Nach erneuter Anfrage, wo da mein Mehrwert sei kam nur die Antwort, dass das die einzige Möglichkeit sei, was M-Net mir anbieten würde.
Leider ist kein anderer Anbieter in der Lage diese Bandbreite nur ansatzweise zur Verfügung zu stellen, deshalb werde ich wohl mit der reduzierten Leistung leben müssen.
Kundenorientiertes Handeln sieht in meinen Augen aber anders aus!!
Mit Messprotokoll geschickt und um Minderung gebeten?
MNet Surf Flat 25 kostet aber 25€ und MNet Surf&Fon Flat 30€.
BTW selbst die 50er kostet eigentlich nur 30€ bzw. 35€ mit Telefon.