Open-Source, kostenfrei, lokal
Zettlr 2.0: Persönliche Wissensdatenbank runderneuert
Rezepte, Projekt-Ideen, Packlisten für Urlaubsreisen, Anmerkungen zu gelesenen Büchern, Briefentwürfe und Anleitungen für bewährte Gruppenspiele, die spätestens beim nächsten Kindergeburtstag wieder gebraucht werden. Textkategorien die sich alle einzeln in spezialisierten Apps wie etwa der Rezept-Verwaltung Paprika sichern lassen oder diskriminierungsfrei in Apples offizieller Notiz-Applikation gespeichert werden können.
Wer jedoch etwas strukturierter (und einheitlicher) an die Verwaltung entsprechender Texttypen herangehen will, der schau sich Zettelkasten-Anwendungen für den Mac an. Mit Zettlr ist eine der bekannteren jetzt in Version 2.0 erschienen und bietet sich als Open-Source-Anwendung weiterhin zur gänzlich kostenfreien und lokalen Nutzung an.
Links, Schlagwörter, Formatierungen
Mit der Mac-Anwendung Zettlr lassen sich lokal gesicherte Textdateien unter einer einheitlichen Oberfläche verwalten, die die Texte untereinander verlinken kann, in der Lage ist diese mit Schlagwörtern zu versehen und sich auf eine Handvoll brauchbarer Formatierungshilfen versteht.
So lassen sich die eigenen Texte mit Zettlr etwa um Bilder ergänzen, fett und kursiv schreiben und mit Überschriften, Zwischenüberschriften und Absätzen gliedern. Dafür setzt Zettlr auf die einfache Auszeichnungssprache Marktdown.
Open-Source, kostenfrei, lokal
In Zettlr können mehrere Verzeichnisse von Dateien verwaltet werden, die sich ihrerseits natürlich auch per iCloud Drive oder Dropbox mit anderen Geräten synchronisieren lassen.
Die App besitzt eine deutsche Benutzeroberfläche, einen integrierten Pomodoro-Timer, kann Inhaltsverzeichnisse darstellen, mit den aktiven Dokumenten verknüpfte Dateien anzeigen und lässt sich über detaillierte Voreinstellungen fein konfigurieren.
Die Macher hinter dem freien Zettelkasten gehen in diesem Blogeintrag detailliert auf alle Neuerungen der jetzt erhältlichen Version 2.0 ein.
Was meint ihr denn hier mit *diskriminierungsfrei*?
Dass Texte, unabhängig von ihren Inhalten, alle in einen Topf geworfen werden – also alle gleich und nicht, anhand des Content-Typen, ungleich behandelt werden.
Diskriminierung > discriminare (lat.) > trennen, absondern, abgrenzen, unterscheiden
den meisten wird wohl die Notizen App ausreichen :D
Klingt ganz gut, ging an mir vorbei. Ich werde es mal ausprobieren…
Ist das so ähnlich wie Obsidian (https://obsidian.md) bzw hat jemand schon beide genutzt und kann etwas zu seinen Erfahrungen sagen
Obsidian ist nicht open source oder sie haben vergessen es in der Beschreibung zu erwähnen. Sync gibt es bei Obsidian nur mit iCloud oder Paid Obsidian Sync.
Zettler ist Open Source und man kann es mit jeglichen Sync Services verwenden. Aktuell gibt es von Zettler keine iOS app.
Ja stimmt ist nicht Open Source, aber zumindest sind die Dokumente normale markdown Dateien.
Obsidian lässt sich auch über Plugins erweitern, das hatte ich bei zettlr nicht gesehen.
Der Sync müsste ja vermutlich auch über Tools write Dropbox gehen
@liz: was sind denn unnormale markdown Dateien? Oder normale, wie von dir erwähnt?
Sync ist Sekundär, da es schlicht auf den Ordner zugreift. Ob das nun ein NextCloud oder Keybase Ordner ist, spielt für Zettlr keine Rolle.
Den Sync bezog ich eigentlich auf obsidian.
Mit „normale“ Markdowndateien meinte ich mit Texteditoren lesbare Dateien (diskriminierungsfrei). An sich hätte ich das „normal“ auch weglassen können.
Ich habe beide Tools noch nicht genutzt, bin nur letzte Woche über Obsidian gestolpert und fanden es aufgrund der Erweiterbarkeit ganz interessant
Grundsätzlich eine gute Idee, auch als Alternative zu Evernote, OneNote, etc. Aber ohne mobile App unattraktiv.
Sieht sehr interessant aus, vielen Dank für die Vorstellung! Könnte endlich ein würdiger Ersatz für Quiver sein, der noch dazu Open Source ist und auch unter Linux läuft – was will man mehr? :)
Nutze dafür OneNote
Ich verwende joplin; arbeitet auch mit markdown und hat v.a. auch mobile apps, d.h. ich kann es wirklich über alle systeme syncen