Apple setzt auf Qualitätsjournalismus
Zeitschriften im Digital-Abo: Apple kauft Texture
Mit dem Start des iBooks Store auf dem iPad und den ersten, speziell an das iPad angepassten Digital-Ausgaben bekannter Magazine (Paradebeispiel ist das amerikanische Tech-Magazin Wired) und der Bereitstellung des Autoren-Werkzeuges iBooks Author sagte Apple den konventionellen Print-Ausgaben bereits 2012 den Kampf an.
So richtig Fahrt aufgenommen hat das vernachlässigte Digital-Angebot bislang jedoch nicht – um dies zu ändern hat Apple nun den digitalen Zeitschriftenservice Texture übernommen. Texture ist ein digitaler Zeitschriftenabonnement-Service, der den Nutzern unbegrenzten Zugang zu ihren Lieblingstiteln gegen eine monatliche Abonnementsgebühr bietet. Hierzulande lässt sich das Angebot wohl am besten mit Readly vergleichen.
Der Service von Texture beinhaltet über 200 Magazine und bietet Nutzern eine einfache Möglichkeit, hochwertige Geschichten und ganze Ausgaben ihrer Lieblingstitel zu lesen.
Apple-Manager Eddy Cue, in Cupertino für den Bereich „Internet Software und Services“ verantwortlich, kommentiert:
„Wir sind begeistert, dass Texture zu Apple stoßen wird, zusammen mit einem beeindruckenden Katalog von Magazinen vieler der weltweit führenden Verlage. Wir setzen uns für Qualitätsjournalismus aus vertrauenswürdigen Quellen ein und werden unterstützen, dass weiterhin Magazine mit schön gestalteten und ansprechenden Geschichten für die Nutzer produziert werden.“
Laut Apple hat sich Texture seit der Markteinführung 2010 zum führenden Multi-Titel-Abonnement-Service entwickelt, der den Nutzern die Möglichkeit bietet, auch unterwegs sofort auf einige der meistgelesenen Zeitschriften zuzugreifen. 2016 wurde Texture von der Redaktion des App Stores für die jährliche Best Of-Auswahl ausgewählt. Ob Apple das Abo-Angebot fortführen wird oder die Inhalte ausschließlich über Apple News bereitstellt, muss sich erst noch zeigen.
Was bedeutet das für andere Länder wie Deutschland?
Mangels Apple News gar nichts?