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Trennung von ARD soll bleiben

ZDF-Intendant spricht sich gegen gemeinsame Mediathek aus

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86 Kommentare 86

Die Frage, ob die öffentlich-rechtlichen Sender tatsächlich weiterhin auch getrennte Mediatheken anbieten sollen, haben wir uns auch hier bereits an verschiedener Stelle gestellt. Die derzeit verfügbaren Angebote unterscheiden sich zum Teil deutlich mit Blick auf ihren Aufbau, die Bedienung und den damit verbundenen Komfort für Benutzer, zugleich müssen Betrieb und Entwicklung quasi doppelt aus dem Gebührentopf beglichen werden.

Der WDR-Chef und frühere Moderator der Sendung „Tagesthemen“ Tom Buhrow hat ja erst Anfang November für Furore gesorgt und einen aus Sicht der öffentlich-rechtlichen Anstalten beinahe provokanten Gedanken in den Raum geworfen: „Mein fester Eindruck ist: Deutschland scheint uns in zehn Jahren nicht mehr in dem Umfang zu wollen – und auch finanzieren zu wollen wie heute“. Damit verbunden hatte Buhrow einmal mehr auf seine Idee von einer gemeinsamen Mediathek der Sendergruppe ARD und des ZDF hingewiesen.

Norbert Himmler Copyright Zdf

Norbert Himmler (Bilder: ZDF/Tim Thiel

In den Reihen des ZDF scheint man dergleichen allerdings noch konsequent abzulehnen. So lässt sich heute der Süddeutschen Zeitung nachlesen, dass der Intendant des Zweiten Deutschen Fernsehens, Norbert Himmler, sich weiterhin für zwei eigenständige Mediatheken stark macht. Himmler spricht sich dagegen für ein „verknüpftes Inhalte-Netzwerk“ aus, was allerdings kaum finanzielle Entlastungen mit sich bringen dürfte – von Verbesserungen für die Endnutzer ganz zu schweigen.

Auch die Vision des WDR-Programmdirektors Jörg Schönenborn rückt damit in weite Ferne. Dieser hat sich zuletzt ebenfalls für eine große Mediathek mit allen öffentlich-rechtlichen Sendern ausgesprochen und attestiert, dass man der Gesellschaft ein Portal schuldig sei, der den zentralen Zugriff auf alle öffentlich-rechtlichen Inhalte ermögliche, anstatt wie bisher zwischen unterschiedlichen Knöpfen und Adressen wählen zu müssen.

28. Dez 2022 um 13:05 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Der Herr Himmler ist auch gegen eine Zusammenlegung von ZDF mit ARD – ok gut, bei seinem Gehalt von jährlich 371.880 € auch verständlich, dass er das nicht will. +lol+

  • Nun, wäre ich er, würde ich das auch so sehen. Die ARD bekommt ihre Mediathek ja auch nicht wirklich hin. Das ZDF hingegen kann digital und hat auch schon seit Jahren eine Apple TV-App-Integration, was die ARD bis heute nicht packt.

  • Dann scheint der Kostendruck doch gar nicht so hoch zu sein.

    • Das ist genau der Sinn der Rundfunkgebühren, das nicht bei jeder Produktion überlegt werden muss ob es lohnt.

      • Käpt'n Blaschke

        Und was haben Einsparungen durch Synergieeffekte, die durch Zusammenlegung von Infrastruktur entstehen würden, genau mit den Kosten für einzelne Produktionen zu tun? Aber Hauptsache mal einen „klugen“ Spruch angebracht. *rolleys*

      • Das habe ich ja auch nicht gesagt. Es ging mehr allgemein. Aber trotzdem ist es auch hier gut Wettbewerb und redundant zu sein. Wenn dann eine Plattform ausfällt läuft die andere noch.

      • das glaubst Du doch nicht wirklich, oder?

      • Doch, sonnst hätte ich es ja nicht geschrieben.

  • Keine gemeinsame Mediathek? Man sollte die generell komplett zusammen legen. Was soll das denn überhaupt? Zwei mal Verwaltung, zwei Teams von Moderatoren, zwei mal Infrastruktur, zwei mal Gebäude etc, zwei Redaktionen….und dann dieses wöchentliche wechseln von Übertragungen zwischen den Sendern.
    ARD und ZDF sollte man zusammenfassen zu einem Sender für die Bundesweiten Themen. Dann jeweils einen Sender pro Bundesland für Regionales und fertig. Im Radio das selbe. Ich wette dann könnte man auch mit einem Zehntel des Geldes auskommen.

    • Ein Sender pro Bundesland? Da wird das Geld aber nicht reichen

    • Nur zwei? ZDF ja eine aber schaut mal beide die ARD strukturiert ist (NDR (SH,NDS und HH), WDR, Radio Bremen, SWR, MDR usw.)

    • -1

      Ich schätze den imhatlichen Pluralismus.
      Davon unabhängig gäbe es defintiv genügend Synergieeffekte durch die Nutzung einer gemeinsamen Infrastruktur!

    • Es geht hier um eine demokratische Säule und nicht um Kosteneffizienz. Das scheinen hier viele noch nicht begriffen zu haben – oder nicht begreifen zu wollen.
      Nachrichten, Meinungen und Berichterstattung leben von Vielfalt – insofern kann man sich sicherlich zwei Sendeanstalten leisten. Ob die ARD nun so viele Niederlassungen braucht, darüber kann man diskutieren.
      Aber anscheinend gibt es hierzulande immer mehr Menschen, die sich nach einer Meinung, einer Richtung, einer Führung sehnen. Hatten wir, war Scheiße und wird es immer bleiben.

      • Sehr gut zusammengefasst.

      • Vielleicht sollte man dann nur mal die Politik rauswerfen. Das ganze öffentlich rechtliche ist ein einziger Korrupter Pfuhl

      • Blödsinn. Wer alle Politiker für korrupt hält, sehnt sich nach einem Diktator, der die Richtung vorgibt. Klar – ist einfach: Ein starker Typ, der sich nichts sagen lässt. So, wie es sich auch in einer guten deutschen Familie gehört! Kann aber auch dazu führen, dass es plötzlich heißt: „Auf gehts – morgen marschierst Du gegen XY.“
        Ähnlichkeiten sind beabsichtigt.

      • Aber so etwas von Zustimmung.

    • Tageschau etc. schafft ja auch nicht mehr 1 Moderator allein.
      Im 3. Programm erst recht nicht.
      Mal ganz davon zu schweigen, wie viele Wetterfuzzis im ÖR arbeiten. Und jeder hat noch einige Untergebene. Und die zig Abteilungen für Kostüme, Masken… Ein Rattensxgwanz ohne Ende.
      Da haben wir noch nicht einmal von den Pensionen gesprochen.
      Der ganze Ballast ARD gehört komplett abgeschafft. Ein Regionalsender und Radiosender pro Bundesland.
      Eine Wetterredaktion für alle Kanäle.
      Kein Volksstadl, etc.
      Das hat mit Grundauftrag nichts zu tun.
      Werbung gehört komplett verbannt.
      Bildungsfernsehen in den Regio-Sendern Vormittags anstatt Frühstücksfernsehen mit überflüssigen „Talenten“.
      Wissenschaft, Bildung, Kultur, Nachrichten. Das ist für mich eine Grundversorgung.

    • Mediatheken zusammenlegen wäre sicher sinnvoll, aber die Redaktionen etc. zusammenkürzen spart zwar Geld, aber auch Vielfalt, Kreativität und Angebot ein

  • Lass Sie doch ruhig unsere Beiträge verschwenden. Eine gemeinsame Mediathek wäre sicher günstiger.

  • Die Trennung ZDF / ARD ist politisch gewollt (gewesen) und lässt sich nur politisch lösen. Allerdings halte ich eine Strukturreform innerhalb der ARD für dringender als die stärkere Zusammenarbeit ARD/ZDF. Bei den Länderanstalten lässt sich sicherlich mehr Geld sparen ohne regionalität wirklich zu verschlechtern.
    Mittelfristig wird aber kein Weg an einer inhaltlichen Mediathek vorbeigehen, wenn ARD/ZDF langfristig im Streaming Markt bestehen wollen.
    Das eigentlich gute Angebot muss dringend verschlankt und besser sortiert werden. Es ist völliger Schwachsinn, dass teilweise identische Sendungen bei mehreren 3.Programmen abrufbar sind.

  • Ein einzelner Sender oder eine einzelne Verwaltung lässt sich leichter kontrollieren und manipulieren. Siehe Russland, Türkei, Italien, China, USA…
    Wir sollten uns die Freiheit unsere Medien schon was kosten lassen, dazu gehört auch, dass nicht alle den gleichen Chef haben.

  • Der Kostendruck ist immer noch zu niedrig für die öffentlich Rechtlichen Sender. Aber immer mehr Gebühren verlangen um den großen Wasserkopf am Leben zu halten. Auch meine Meinung ist wie teilweise bei den Vorrednern. Zusammenlegung aller deutschen öffentlichen Rechtlichen Fernseh- App’s zu einer einzigen App für den Nutzer. Die Verlinkung der einzelnen Beiträge muss der Nutzer nicht unbedingt sehen müssen. Dann bräuchte man so manchen Euro weniger an unnötigen Gebühren.

  • Udo der 0815 Tontechniker muss ja auch mit mind. 6000 Brutto nach Hause gehen (sei ihm gegönnt) – da sägt keiner an seinem Ast egal wie entfernt er auch ist. ÖRF ist nur noch lächerlich

    • Das ist schlicht falsch!
      Ein Tontechniker, der einfachere Aufgaben hat, verdient zB beim BR zum Einstieg 3167€. Selbst nach über 20 Dienstjahren können das maximal 4284€ werden…

      • Reicht ja wohl auch hin.
        Es gibt deutlich verantwortungsvollere Jobs, die wesentlich schlechter bezahlt werden.

  • Klar dass die Wutbürger, Besorgten und AfD Wähler hier aufschreien und möglichst einen eindimensionalen ÖR Rundfunk wollen.

    • Was ist denn das für ein dämlicher Kommentar ? Die Aufgabe des öffentlichen Rundfunks hast du aber schon verstanden oder ? Da steht sowas drin wie unabhängig berichten und informieren. Da steht nicht drin alles doppelt und dreifach vorzuhalten und eigene Pfründe zu sichern.
      Und den Auftrag könnte man auch mit Spartensendern nachkommen ( Bildung , Nachrichten , Bundestag , Zukunft , Technologien etc.) . Dazu braucht man keine 2 Mediatheken und auch keine 26 Vorstände ..,,

    • Na ja, einige Kommentare hier und in der Öffentlichkeit zeigen schon, dass dem ÖR schon gerne von manchen Personengruppen die Daseinsberechtigung abgesprochen wird. Die inhärente Limitierung von Social Media-Kanälen zur Informationsbeschaffung wird (leider) von vielen unterschätzt. Diejenigen, die am lautesten über die „Lügenpresse“ krakelen, haben nicht selten die wenigsten Probleme damit, individuelle Meinungen & Behauptungen als Fakten zu verkaufen.

      Wie bei Zeitungen schätze ich auch im ÖR die Pluralität und für die politische Meinungsbildung ist es meiner Meinung nach durchaus von Vorteil, wenn es verschiedene Chefredakteure, Intendanten, etc. gibt, die verschiedene inhaltliche Schwerpunkte und Darreichungsformen für verschiedene Zielgruppen präferieren.

    • Kurt, die hellste Kerze bist Du wirklich nicht… oder haste vergessen Deine Tabletten heute einzunehmen?

  • Ich finde die Gebühren können gar nicht hoch genug sein. Mehr Mediatheken bedeuten mehr Qualitätsjournalismus. Transparenter und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Nur so könnt ihr Tagesschau schauen und euch bedenkenlos sicher sein, dass diese Informationen 100% den Tatsachen entsprechen und Schwurbeleinen keinerlei Chance haben.

  • Ja er ist dagegen. Aber mit welchem Argument? das fehlt irgendwie.

    Argumente für eine technische Zusammenlegung zweier Plattformen mit identischem Lastenheft, identischem Kundenkreis, identischer Finanzierungsquelle liegen auf der Hand.

    • Mein Vorschlag für eine öffentlich rechtliche Mediathek wäre das Frontend vom Backend organisatorisch zu trennen. Die Sender stellen unter einem Standard ein Gut Dokumentierte API bereit.

      Es gibt eine gebührenfinanzierte Referenzimplementierung des Frontends für alle relevanten Plattformen unter OpenSource Lizenz. Gleichzeitig darf jeder die ÖRR-API nutzen und Eigene Mediatheken Apps anbieten.

      Die Sender machen was sie können, und zwar content. Die App(s) können dennoch unabhängig vom verkrusteten ÖRR Strukturen zeitgemäß weiterentwickelt werden.

      • Käpt'n Blaschke

        Herzlichen Dank, jetzt wissen alle dass Du weist was APIs sind und ein Fachkonzept lesen kannst. ;-)

      • Ich verstehe Käpten Blaschkes sarkastischen Kommentar nicht…
        Meiner Meinug nach hat msp mit seiner Ausführung absolut ins Schwarze getroffen: Vielfalt im Content und der inhaltlichen journalistischen Ausrichtung aber Nutzung einer einheitlichen Plattform, die gemeinsam und zeitgemäß weiterentwickelt wird.

        Ähnlich wie das Onleihe-Konzept bei den deutschen Bibliotheken.

      • Käpt'n Blaschke

        Das ist schön. Nur interessiert es die Verantwortlichen nicht die Bohne, denn sie holen sich ihre Beratung nicht bei iFun. Sie lassen sich von Beratern beraten, die sie dafür teuer bezahlen damit sie ihnen Lösungen präsentieren, die sie hören wollen.

  • Diese dahinsiechenden, fetten, faulen, Geldfressenden Intendanten sollte man als Unbeteiligte ja auch nicht nach ihrer Meinung fragen.
    Sowas entscheidet die Politik über ihnen.
    Achnee mit der ist nicht zu rechnen, die gibt ja auch mehr Geld aus als sie hat. Und Haushalten klappt ja nirgendwo in Deutschland.
    Wie immer teilt sich Deutschland in jene auf die diese Regierung gewählt haben und in jene die diese Kommentare schreiben.
    Schade.
    Gut für die Nutznießer, Korruptionspartner, Intrigenspanner, und freundlich mitschwimmende Halodris

  • Vielleicht sollte man in die technisch deutlich ausgereiftere ZDF-App einfach einen zusätzlichen Button „Tatort“ machen. Dann wäre die ARD-Mediathek doch fast voll integriert ;-)

  • Gott sei Dank!!! Die Mediathek von der ARD ist grauenvoll !! Der letzte Mist!! Man muss suchen, es wird nur der halbe Tag angezeigt und vorab schon gar nix!! Das ZDF ist sowieso der bessere Sender. Mit Allem!! Herzlichen Glückwunsch !!!
    Und ein tolles 2023 !!!

  • Wir sollten zusehen, dass WIR den ÖRR endlich reformieren und massiv entschlanken. Wozu brauchen wir bitte 56 Rundfunkantsalten. 3 Sender reichen völlig aus.

  • Ich bin ganz klar dafür dass es die ÖRR weiterhin gibt und zahle gerne dafür.
    Aber nicht so aufgeblasen wie bisher. Werbung komplett weg.

  • Württembergischer Greif

    Klar ist schon besser für die ganze Bagagge denn richtig arbeiten

  • Diese Intendanzstelle hat Potential Ressourcen freizumachen, und dringend notwendige und längst überfällige Zusammenlegung massiv voranzutreiben. Kurzum, schmeißt den endlich raus.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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