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Zurück auf GitHub

youtube-dl: Microsoft bringt Ausnahme-Downloader zurück

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17 Kommentare 17

Am 25. Oktober verschwand das Open-Source-Projekt youtube-dl von der Code-Plattform GitHub und sorgte für Wellen der Empörung in der Community der Nutzer und Entwickler, die den Ausnahme-Downloader in Produktiv-Umgebungen einsetzten.

Vidl Download Mac

Setzte auch auf youtube-dl: Die Mac-App ViDL

Anders als der Name es vermuten lässt, kümmerte sich youtube-dl nicht nur um den Abgriff von Videos aus Googles Video-Portal, sondern war in der Lage Videos aus mehreren 100 Quellen zu laden. Von der Arte-Mediathek über Twitter bis hin zu fremdsprachigen Nachrichten-Portalen, lies sich youtube-dl mit nahezu beliebigen Web-Links füttern, machte die dort zu sehenden Video-Dateien ausfindig und sicherte diese auf der eigenen Festplatte.

Löschanfrage der Musikindustrie

Damit dies stets reibungslos funktionierte und auch dann noch klappte, wenn Mediatheken, kleine Video-Webseiten und auch YouTube mal wieder an der Infrastruktur der eigenen Dienste feilten, war youtube-dl auf eine aktive Community angewiesen, die auch entsprechende Änderungen schnell mit kleinen Programm-Verbesserungen reagierte. Dieser Community fehlte seit der Löschanfrage vom 25. Oktober der bekannte Treffpunkt, um die weitere Entwicklung von youtube-dl abzustimmen und umzusetzen.

Verantwortlich dafür war eine Löschanfrage (Take-Down-Request) der Musikindustrie. Diese war gegen youtube-dl vorgegangen, nachdem man das für vielfältige Zwecke brauchbare Werkzeugkasten auf ein schlichtes Tool für Urheberrechtsverletzer reduziert hatte. Da man youtube-dl auch für den Download von Musikvideos einsetzen konnte, hatte dieses zu verschwinden.

Microsoft und EFF Hand in Hand für die Community

Eine Auffassung, der der Software-Gigant Microsoft nun widersprochen hat und zusammen mit der Bürgerrechtsorganisation EFF nicht nur für die Rückkehr des Projektes gesorgt hat, sondern sich gleichzeitig auch schützend hinter die auf GitHub aktive Entwickler-Community stellt.

Fortan werde man Take-Down-Request genauer prüfen, im Zweifelsfall stets die Seite der Entwickler unterstützen und zur rechtlichen Verteidigung von Open-Source-Projekten eine Million Dollar spenden. Hut ab.

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17. Nov 2020 um 07:16 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    17 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Hätte nicht gedacht dass es Microsoft mal schafft sympathischer zu als Apple zu werden in der außen Darstellung… aber Zeiten ändern sich hmm? Bzw Worte und Taten…

    • Bad cop good cop Spielchen…
      Mal ist der Eine der Gutmensch, mal der Andere.

      So recht glauben, will ich weder das Eine, noch das Andere!

      • Gefühlt (stecke nicht drin) scheint Microsoft aber einen echten Kulturwandel gemacht zu haben. Apple auch, aber in die falsche Richtung. Apple ist inzwischen das Microsoft der Ende 90er bzw. 00er. Apple sagt das eine, macht das andere, MS sagt nichts und macht einfach.

      • @Alex: Stimme dir zu. M.E. wurde der Wechsel bei Microsoft mit dem Ausscheiden des unsympathischen CEO Steve Ballmer (verantwortlich auch für Windows-Vista) eingeleitet. Ich bin sicher, dass das auch bei Apple helfen könnte… .

      • @Alex: ja richtig, so fühlt es sich zumindest von außen an…

  • Ich bin überrascht. Meist gehen große Firmen eher den Weg des geringsten Widerstandes.

  • Eine Million für rechtlichen Beistand … in den USA … irre ich mich oder ist das eine lächerlich niedrige Summe? Könnte mir vorstellen dass die pro Tag mehr für Kaffee ausgeben, aber immerhin, eine nette Geste.

    • Du weist aber schon das mit rechtlichen Beistand die Bezahlung von Anwälte gemeint ist, keine Zahlung von Abfindungen oder Schmerzensgelder?
      Mit ner Millionen kann man auch in den USA sehr gute Anwälte recht lange bezahlen.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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