Yosemite-Tipp: Mac-Sprachausgabe als MP3 sichern
Bereits ab Werk versteht sich der Mac auf die Sprachausgabe beliebiger Texte. Habt ihr einen Textabschnitt markiert, reicht ein Recht- bzw. Option-Klick auf den entsprechenden Abschnitt, anschließend könnt ihr euch den gewählten Bereich mit einem zusätzlichen Klick auf „Sprachausgabe starten“ vorlesen lassen.
Die auf der Hand liegende Frage – Lassen sich die so generierten Audio-Dateien auch speichern? – lässt sich mit einem Ja beantworten. Und zwar auf ganz verschiedenen Wegen.
Im Terminal
Fortgeschrittene Mac-Nutzer können die Konvertierung gedruckter Wörter in Audio-Dateien direkt im Terminal starten. Hier reicht die Eingabe der Zeile
cat aufsatz.txt | say -v anna -o vorgelesen.aiff
Der Parameter -v definiert dabei die Stimme, die zum Einsatz kommen soll. Während es sich bei Anna um die weibliche deutsche Stimme handelt, übernimmt Alex die männliche Sprachausgabe englischer Texte. Im Blog von Gabriel Serafini lassen sich viele der zur Verfügung stehenden Namen nachschlagen.
Open Source mit txt2mp3mac
Etwas einfacher ist die Konvertierung mit dem quelloffenen Werkzeug „txt2mp3mac„. Hier lassen sich die Sprachen zwar nicht wählen (der Download nutzt den System-Standard), dafür spuckt die aus zwei Komponenten bestehende Anwendung direkt MP3-Dateien aus und gestattet euch sowohl die Beeinflussung der Lesegeschwindigkeit als auch die Konfiguration der MP3-Qualität.
Einfach einfach mit Toau
Eine der einfachsten Möglichkeiten zur Erstellung von Audiodateien aus reinen Texten bietet die Mac App Store Anwendung Toau. Der 4,49€ teure Download bietet euch eine Benutzeroberfläche für das beschriebene Terminal-Kommando an, nimmt euren text auf und sicher eine AIFF-Datei, die sich anschließend, z.B mit iTunes in andere Formate konvertieren lässt.
Die Qualität und die bevorzugte Stimme der Mac-Sprachausgabe lässt sich in der Systemsteuerung im Bereich „Diktat & Sprache“ anpassen.
Update:
ifun.de Leser „Easyglider“ hat einen Arbeitsablauf erstellt, der sich um die Umwandlung kümmert.
Ich bin immer wieder erstaunt was man alles mit dem Terminal machen kann :D
Wie sieht’s denn mit den Rechten aus?
Darf man so zB seinen Anrufbeantworter besprechen?
kommt drauf an, wer ihn abhört ;-)
Ich glaube nicht, dass die Stimmen rechtefrei sind!
Mit Sicherheit.
Solange diese Aufnahmen nicht verkauft werden, sondern die Nutzung privat, bzw. nicht kommerziell ist, sehe ich keine Probleme. (Bin aber auch kein Jurist…)
Mal noch eine andere Frage.. oben im Bild ist der Kontextmenü zu sehen.
Dort wird 1Password mit einem Icon davor angezeigt. Bei mir ist das nicht so. Nutze die aktuelle Version von Safari und 1Password.
Und „Add to Deliveries“ ist bei mir auch im Untermenü „Dienste“ und leider auch nicht direkt in der Hauptliste. Hat hier jemand noch einen Tipp für mich das so hin zu bekommen wie im Screenshot zu sehen? Danke vorab.
Im Chrome Browser ist die Ansicht mit den Icon’s im Kontextmenü gegeben. Würde mich auch interessieren, warum es im Safari nicht so angezeigt wird.
Noch besser einen Automator-Arbeitsablauf erstellen:
1. Nach Text fragen
2. Text in Audiodatei (Hier lässt sich die Stimme und der Speicherort wählen)
A. Arbeitsablauf starten
B. Text in das Textfeld eingeben oder aus der Zwischenablage einfügen
Fertig
Danke für die Mail dazu, werde den Arbeitsablauf im Artikel ergänzen.
Geht doch mit den systemdiensten auch wenn ich mich nicht irre
Leute ich bekomme graue Haare wegen euch, das geht doch schon von System aus … „Rechte Maustaste dann- Als gesprochenen Titel zu iTunes hinzufügen “
Und schon ist es im iPhone :)
Warum so kompliziert?
Vielleicht weil es Nutzer gibt, für die iTunes – gelinde ausgedrückt – nicht gerade eine Meisterleistung an MP3 -Verwaltungs-Prog ist?
Weil die wenigsten sich mit OSX wirklich auskennen und zu kompliziert denken.
Bei der üblen Sprachausgabe greift man lieber auf Sprachsysteme von Inova zurück. Würde sowas im Leben nicht anhören, geschweige denn sichern wollen. Bäh.
Wieso klingen die Sprachausgabesystem eigentich immer noch genauso wie 1993 auf dem Amiga. Gibt es da denn nichts besseres?