Bonjour-Zugriff auf gemeinsame Dokumente
World Wide Web: Lokaler Web-Server für den Mac
Mit der für Mac und iOS erhältlichen App World Wide Web verfolgen die für Apps wie Linea Sketch oder Twitterrific bekannten Entwickler Iconfactory einen gleichermaßen für Entwickler oder gemeinsam arbeitende Teams interessanten Ansatz. Die Anwendung macht Apple-Geräte im lokalen Netzwerk zum Webserver und bietet gleichermaßen die Möglichkeit, unkompliziert auf die auf diesem Weg bereitgestellten Inhalte zuzugreifen.
Anlass für das Entstehen dieser Lösung war den Entwicklern zufolge die Tatsache, dass Apple mittlerweile auch sein Mac-Betriebssystem immer stärker abschottet, und seinerseits entsprechende Funktionen nicht nur längst aus seinem Portfolio gestrichen hat, sondern mittlerweile auch den Einsatz von selbstgebastelten, auf Open-Source-Komponenten basierenden ins System integrierten Lösungen massiv erschwert. In ihrem Blog-Eintrag zu der neuen Software erinnern die Iconfactory-Entwickler auch daran, dass Apples Mac OS X in seinen Anfangszeiten sogar einen Webserver standardmäßig an Bord hatte, der sich über die Systemeinstellungen ganz einfach per Mausklick aktivieren ließ und in einem definierten Verzeichnis abgelegte Dokumente im Netzwerk verfügbar gemacht hat.
Bild: Steve Hacket
Einfacher Bonjour-Zugriff auf gemeinsame Dokumente
Die Neuentwicklung World Wide Web ist darauf ausgelegt, sich unkompliziert und ressourcenschonend verwenden zu lassen. Die im Rahmen der Vorstellung der Anwendung genannten Einsatzmöglichkeiten beschränken sich dabei keinesfalls nur auf Web-Entwickler, die mal eben ohne viel Aufwand einen Blick aus dem Webbrowser auf ihr aktuelles Projekt werfen wollen. Die Server-Lösung lässt sich beispielsweise auch dazu verwenden, Hilfedokumente, Anleitungen oder sonstige Ressourcen auf einfache Weise für andere Nutzer und Geräte im lokalen Netzwerk bereitzustellen. Dabei muss man nichtmal groß die Adresse des Servers kommunizieren – dank der integrierten Bonjour-Technologie werden verfügbare „Webseiten“ innerhalb der World-Wide-Web-Apps automatisch in der Art von Lesezeichen für den schnellen Zugriff angezeigt. Eine ausführliche Demonstration der Apps seht ihr im folgenden Video.
Moment, es gibt im aktuellen OS X keinen Apache Webserver mehr? Der war doch immer on Board und konnte über die Systemeinstellung „Sharing“ aktiviert werden? Wie kann man so abbauen …
Ein wahrer Skandal. Heerscharen von Entwicklern werden jetzt elendig zugrunde gehen. Apple hat den Schalter zum Anschalten des mitgelieferten Apaches entfernt.
Ja man kann sich drüber lustig machen, oder man merkt einfach jetzt schon, wo die Reise hin geht. MacOS geht immer mehr auf iOS zu und mir wäre das fürs arbeiten halt echt zu doof.
Was für ein Pöbelquark … wozu muss ein inzwischen sehr eindeutig für den Desktop ausgerichtetes Betriebssystem per default einen Webserver mitbringen, der womöglich Sicherheitsrisiken für unbedarfte User birgt?
Zumal er sich mit Homebrew in wenigen Sekunden die üblichen Verdächtigen
brew install apache2
brew install nginx
mit allen benötigten Funktionen (und ggf. der Server-Script-Sprache Seiner Wahl) nachrüsten lassen und man so auch getrost auf solche minimalistischen Klickibuntilösungen verzichten kann.
Abgesehen davon kann man, insofern man mal wirklich schnell einen Webserver braucht, einen per Python starten … kein Hexenwerk
Python 2
$ python -m SimpleHTTPServer 8000
Python 3
$ python3 -m http.server 8000
So gut wie niemand braucht den Apache. Und wer einen braucht, installiert sich einen, der dann auch alles kann.
macOS bringt auch keinen Mail- oder SQL-Server mit. Oder einen Scala-Compiler.
Mit Scala kenne ich mich nicht aus.
Einem Mailserver bringt macOS immer noch mit (postfix).
Mysql hat es eigentlich immer früher mitgebracht, ist das raus?
Ich find’s schade. Ich brauch auch kein Safari, aber warum immer nur das verbauen, was man selber braucht?
Ich verwende z.B. viel PHP-Scripte, um meine Fotos zu sortieren und zu taggen. Mir tut es weh, wenn sowas nicht mehr mitkommt und ich mit Homebrew und Start-Services rumeiern muss, was früher mal ein Knopf war.
Doch den gibt es noch. Start / Stop über das Terminal.
R.I.P. Corey
… wieder die Seite mit Insta verwechselt? Kann schon mal passieren …
???
Der Iconfactory-Gründer Corey B. Marion ist vor wenigen Tagen verstorben: https://iconfactory.com/corey
Ineressant wäre hier die Frage ob, wie im Beispiel mehrfach genannt, nur html und css oder auch php etc. unterstützt wird
Es wird weder PHP noch MySQL unterstützt. Dann wohl doch bei MAMP bleiben.