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Ab iPhone 5s und iPad mini 2

WLAN-Roaming mit 802.11v/k: Neues FRITZ!OS unterstützt AP-Steering

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Anwender die hin und wieder einen Blick in das sogenannte FRITZ! Labor werfen – hier bietet der Netzwerk-Ausstatter AVM Vorabversionen seiner Gerätesoftware für experimentierfreudige Nutzer an – werden bereits über die erst gestern aktualisierte FRITZ!OS-Ausgabe 7.08 gestolpert sein.

Fritz Labor

Aktuell verfügbar für die Fritzbox-Modelle 7590 und 7490 sowie den WLAN-Repeater 1750E integriert das neue System erstmals das Leistungsmerkmal AP-Steering.

Die Steuerfunktion soll sich langfristig darum sorgen, dass WLAN-Geräte aktiv zwischen FRITZ!Boxen und Repeatern im MESH-System wechseln und so stets mit dem Gerät verbunden sind, das den bestmöglichen Datendurchsatz gewährleistet. AVM nutzt dafür die sogenannten 11k/v-Informationen und erklärt:

Mit aktivem AP-Steering wird sichergestellt, dass das gesteuerte WLAN-Gerät stets bestmöglich verbunden ist und zugleich die Leistung des gesamten Heimnetzes optimiert. Dies geschieht automatisch, es sind keine Benutzereinstellungen notwendig. Die Funktion ist in der Voreinstellung aktiv, sie kann in der FRITZ!Box Benutzeroberfläche unter WLAN->Funkkanal->Funkkanaleinstellungen anpassen durch Herausnehmen des Hakens „Zur Verbesserung der Datenübertragung darf bei einem Dualband-WLAN-Gerät automatisch der Wechsel zwischen 2,4- und 5-GHz-Frequenzband herbeigeführt werden“ deaktiviert werden.

Um die Funktion nutzen zu können müssen sowohl FRITZ!Box als auch Repeater die aktuelle Laborversion einsetzen, zudem muss die Mesh-Funktion und die Bandsteering-Funktion aktiviert sein. Darüber hinaus müssen die zu steuernden WLAN-Endgeräte natürlich auch die entsprechenden WLAN-Protokolle 802.11v und 802.11k unterstützen

Ab iPhone 5s und iPad mini 2

Zumindest was Apple-Geräte angeht lässt sich die Kompatibilität dem Support-Artikel #HT202628 („WLAN-Netzwerk-Roaming mit 802.11k, 802.11r und 802.11v in iOS“) entnehmen. Hier schreibt Apple:

iOS unterstützt nun ein verbessertes Client-Roaming in WLAN-Netzwerken von Unternehmen. Mit den 802.11-Arbeitsgruppenstandards k, r und v können Clients nahtloser von Zugangspunkt zu Zugangspunkt innerhalb desselben Netzwerks wechseln.

802.11k und r ist verfügbar ab

  • iPhone 4s und neuer
  • iPad Pro und neuer
  • iPad Air und neuer
  • iPad mini und neuer
  • iPad (3. Generation) und neuer
  • iPod touch (5. Generation) und neuer

Adaptives 802.11r ist verfügbar ab

  • iPhone 6s und neuer
  • iPad Pro und neuer
  • iPad (5. Generation)
  • iPad (6. Generation)

802.11v ist verfügbar ab

  • iPhone 5c, iPhone 5s und neuer
  • iPad Pro und neuer
  • iPad Air und neuer
  • iPad mini 2 und neuer
  • iPad (5. Generation)
  • iPad (6. Generation)
  • iPod touch (6. Generation)

Mit Dank an Fritz!

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18. Dez. 2018 um 07:54 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Hhmm, ich beobachte seit paar Tagen, wie mein iPhone X von 5GHz auf 2,4GHz wechselt, ab etwa 8m Entfernung von Fritz!Box 7490 bzw. Fritz!Repeater 1750E. Beide mit Fritz!OS 7.01. Bemerkt hatte ich das in der WLAN-App von AVM. Das 2,4GHz theoretisch eine größere Reichweite hat, ist mir bekannt. Der Datendurchsatz ist bei 8m im 5GHz Band wesentlich höher. Aber was bringt mir dann das AP-Stearing? Es soll ja genau das technisch realisieren!
    Grüße Hugo

    • Ergänzend muss ich noch erwähnen, Mesh ist eingerichtet und der von AVM genannte WLAN-Menüpunkt ist in OS 7.01 schon drin ist. Den könnte ich deaktivieren.
      „Zur Verbesserung der Datenübertragung darf bei einem Dualband-WLAN-Gerät automatisch der Wechsel zwischen 2,4- und 5-GHz-Frequenzband herbeigeführt werden….“

    • Falsch,
      wechseln von 5GHz auf 2,4 GHz übernimmt das Band-Steering.
      Hier geht es aber um AP-Steering. Das heißt deine Geräte verbinden sich immer mit dem stärksten AP. Und das war bis jetzt bei den Fritten ein echtes Problem.

  • Und wenn man kein Mesh nutzt, weil man den AP über Kabel am Switch hängen hat?

    • Hatte bis jetzt gute Erfahrung mit der Implemention von Standards durch AVM.

      Auch, wenn ich dieses ganze Mesh-Zeug nicht nachvollziehen kann*, scheint es nach anfänglichen Schwierigkeiten mittlerweile wohl gut zu laufen. Gleiches gilt für andere Standards, die durch Updates hinzugekommen sind.

      * Aus dem Grund, weil es schon ohne „Mesh“ möglich war, z.B. Router + Repeater unter einem Namen laufen zu lassen und so übergangsfreies Wechseln des Clients zu ermöglichen. Außerdem haben sich die beiden Geräte auch ohne Mesh-Funktion die groben Einstellungen ausgetauscht (WLAN-Name, Kanal, Gastzugang, Ruhezeit, angemeldete Clients etc.).
      Falls ich irgendwie falsch liege, so wäre ich jedem dankbar, der mir begründet, warum. Habe aber das Gefühl gehabt, dass „Mesh“ einfach nur ein toller neuer Name für alte Funktionen, die neu aufbereitet worden sind, ist. Nur mit Standards statt AVM-eigene Lösung und gutem Marketing dahinter.

      • Was viele nicht verstehen ist:
        Band-Steering und AP-Steering sind keine neuen Funktionen von Mesh. Das gab es alles schon im professionellen Bereich.

        Neu bei Mesh ist (Definition: AP kann auch ein Repeater sein):
        Die APs sind nicht mehr zwingend mit dem Haupt-AP verbunden (sternförmig) sondern können jetzt auch Ketten und Netze (bildlich: wie ein Fischernetz z.B.) bilden. Welchen Weg ein AP jetzt zum Haupt-AP (Mesh-Master) nimmt wird dynamisch festgelegt. Wenn sich, durch z.B. die Erweiterung um einen zusätzlichen AP, die Topologie ändert sucht das System wieder die kürzesten oder am wenigsten ausgelasteten Routen zwischen den APs.
        Bei AVM, Tenda und div. günstigen Mesh-Systemen wird dieser Verkehr dann über die bestehenden WLAN-Verbindungen mit abgewickelt.
        Bei besseren (und meist teuren) Mesh-Lösungen wird für die Kommunikation zwischen den APs ein eigenes WLAN aufgespannt.

  • Dachte das kann bereits jeder Router standardmäßig. :-D

    • Das dachte ich auch bisher so. Aber JonnyCastaway hat es oben näher erläutert: bisher hat das AVM Mesh AP-Steering praktiziert, besser hört sich aber Band-Steering an, ausschlaggebend ist ja letztendlich der bessere Datendurchsatz.

      • Nein, es ist anders herum. Bisher hat AVM Mesh Band-Steering praktiziert.
        Also Geräte aktiv von 2,4 in 5GHz geschaufelt oder anders herum.
        Nun aber wird auch AP-Steering gemacht. Das ist nicht einfach ein neuer Name sonder eine zusätzliche Funktion. Nämlich das Geräte aktiv den AP wechseln können wenn ein anderer AP mit der gleichen SSIDs stärker ist! Es dachten immer es würde einfach so funktionieren, war aber nicht so.

      • Und wie konnte dann MESH vorher funktionieren, wenn die Geräte nicht zwischen den einzelnen APs umherrschalten könnten ohne AP-Steering?
        Ich habe es auch so verstanden, das dies die eigentliche Grundfunktion von MESH ist.

      • Sie konnten schon zwischen den einzelnen APs herumschalten. Aber nur dann wenn das jeweilige Gerät es wollte. Also wenn das iPhone irgendwann der Meinung war das der eine AP zu schwach wird und es lieber einen anderen nehmen sollte. Viele Geräte blieben aber lange an einem schwächeren AP „kleben“ obwohl ein stärkerer in der Nähe war. Sie sind einfach der Meinung das der Schwächere auch noch ausreicht.
        Nun kommt AP-Steering ins Spiel. Denn jetzt kann die Fritte auch aktiv einem Gerät sagen: „Hör mal, da gibts nen AP der is besser für Dich, nimm doch den!“ und die Geräte machen das dann auch.

        Merkst den Unterschied?

      • Mesh und AP-Steering sind sowieso 2 paar Schuhe.

        Mesh bedeutet nur das die APs vermascht sind und Ihren Datenverkehr (die Route) optimieren.

        AP-Steering ging auch schon vorher, wenn es die APs (meist von einem Controller gesteuert) konnten. Cisco hat das z.B. schon lange vor dem Mesh-Hype hinbekommen.

  • Dachte auch die ganze Zeit, dass das der Vorteil von MESH ist und die ganze Zeit schon integriert war. Total wichtige Funktion für mich. Traue mich aber irgendwie noch nicht an die erste Beta dran. Fände es super, wenn ihr von ifun uns zu dem Thema auf dem laufenden haltet….

    • Okay….könnte doch nicht die Finger vom Update lassen. Fritzbox lief problemlos durch. Der 1750 war beim Update in einer Endlosbootschleife und hat nicht mehr reagiert (ewig gewartet). Repeater vom Strom trennen und wieder einstecken hat geholfen. Neue Firmware ist auch da jetzt drauf.

    • War ebenfalls der Meinung.

      Habe heute für meine drei Geräte (7590, 7490 und 1750) die Labor 7.08 aufgespielt. Es ist jetzt eine deutliche Verbesserung. Vorher musste ich immer erst in die WLAN Einstellungen und die Verbindung nochmal neu herstellen, sollte ich im Keller sein. Das Handling zwischen 7490 (EG) und 1750 (OG) hat bisher auch gut geklappt, aber zwischen 7490 und 7590 im Keller gab es immer wieder Zickerei.

  • Wichtig wäre auch zu wissen, welche Labor Funktion der 1750 Repeater haben muss? Hierfür gibt es nur ein 6.98 Labor!?

  • Also AVM hat vor fünf Tagen auch für den 1160 Repeater das 7.01er Update gebracht. Man muss es selbstständig im Interface „anstoßen“. Im Changelog schreiben sie dort, also auch bei der Stable Version folgendes:
    – „Verbessertes Bandsteering angemeldeter Clients (Unterstützung von 802.11v/k)“

    Vielleicht interessiert es ja jemanden.. :)

  • Genau deswegen habe ich mir irgendwann von Tenda das Nova MW6 Set gekauft – damals „richtiges“ Mesh.

    Mesh sollte ursprünglich eben das sein, dass jeder Client mit den anderen kommuniziert und weiß wo das sagen wir Smartphone ist und es dann am besten unbemerkt an den besser positionierten Client abgibt. Das funktionierte mit der Fritzbox 7590 und dem 1750E aber nicht also wurde der 1750E verkauft.

    Kann das aber sehr empfehlen, das System läuft nahezu perfekt.

    • Du weist aber schon das Tenda weder Fisch noch Fleisch ist? Denn Tenda benutzt keinen eigenen WLAN Kanal als Backhaul sondern pumpt die Daten über die vorhandenen Kanäle mit, so wie das AVM auch macht. Ein richtiges Mesh hat für die Kommunikation zwischen den Mesh-Knoten ein eigenes WLAN. Das Tenda ist nicht schlecht, wenn aber AP-Steering bei den Fritten endlich funktioniert ist die AVM-Lösung genauso gut.

  • Würde auch gerne Fritz Labor-Versionen testen. Leider lassen sich die Geräte mit Labor-Version im Ernstfall allerdings nur über einen Windows-Rechner zurücksetzen. Das ist schade…

  • @Tester123:
    Es gibt im Update Menü nun den Punkt: Zurück zum offiziellen FRITZ!OS. Auch ohne Windows kannst du zurück.

  • Vielleicht kann mir hier ja jemand helfen:
    Ich schaffe es partout nicht, diese Labor Version auf meiner 7490 & 1750E zu installieren. Schon mit Chrome, Firefox und Safari probiert und auch schon über direkte LAN Verbindung zur Box. Nach klicken auf Update fängt die Box an zu blinken und nichts tut sich mehr. Nach trennen vom Strom startet sie dann wieder mit der offiziellen Fritz Version 7.01. Sehr frustrierend. Oder braucht man dafür zwingend einen Windows Rechner… ?

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