Software-Grundlage für Crossover
Windows-Anwendungen auf dem Mac: Wine 2.0 veröffentlicht
Die Laufzeitumgebung Wine ermöglicht es, Windows-Anwendungen auf anderen Betriebssystemen auszuführen, darunter auch macOS. Das hinter dem Softwareprojekt stehende Entwicklerteam hat nun Wine in Version 2.0 freigegeben.
Wine 2.0 bringt der Ankündigung zufolge mehr rund 6.600 individuelle Änderungen und zugleich Unterstützung für Microsoft Office 2013 und 64-Bit-Macs. Eine ausführliche Auflistung aller Änderungen findet sich hier. Wine 2.0 ist zudem die erste Veröffentlichung nach einem jährlichen Zeitplan. Dies bedeutet, dass weitere Features bereits in Arbeit sind, zum Veröffentlichungstag aber jeweils nur die fertig gestellten Neuerungen freigegeben werden.
Die Installation der von den Entwicklern bereitgestellten Binärpakete ist allerdings nur für fortgeschrittene Nutzer empfehlenswert. Daher bieten die Wine-Entwickler auch eine Liste mit Installationspaketen von Drittanbietern an. Die bekannteste, allerdings auch kostenpflichtige Lösung auf Basis von Wine ist wohl Crossover, eine kostenlose Testversion der Software könnt ihr hier laden.
Anwendungen auf Basis von Wine bieten sicher nicht den Komfort und die Flexibilität von Windows-Installationen auf Basis von Boot Camp, Parallels oder VMware, wenn es jedoch nur darum geht, ein kleines, für OS X nicht verfügbares Windows-Tool auf dem Mac zu nutzen, ist die Lösung sicher einen Versuch wert. Insgesamt listet die Kompatibilitäts-Datenbank von Wine mittlerweile mehr als 24.000 Programme.
Wieso zeigt ihr da zwei Spiele, die es beide nativ für Mac OS gibt?
Sims 3 gibt es nicht nativ für den Mac, ist auch nur ein Port mit Cider (Alternative zu Wine).
Doch gibts
Interessant. Lassen sich da beliebige Programme ausprobieren ob sie unterstützt werden? Denke da an die Programmierumgebung meiner Heizung.
Ja, ausprobieren ob sie unterstützt werden kannst du problemlos. Sie werden in einen sepraraten Ordner installiert. Bei der Deinstallation wird er einfach gelöscht.
Ich hatte mir ein Blaupunkt Navi gekauft. Doch es gab nur ein Windows Programm, um Updates aufspielen zu können. Das war für mich der Anlass mal Wine zu probieren – und war begeistert.
Das Navi an der USB Schnittstelle wurde erkannt und ich konnte mein Update aufspielen. Hab es dann noch mit dem Jaguar Werkstatt Handbuch probiert, dass auch nur auf Windows installiert werden kann – auch kein Problem.
Warum sollte ich Wine nehmen, wenn es VirtualBox gibt? VirtualBox ist kostenlos und funktioniert exzellent.
Weil eine Vitruelle Maschinen was grundlegend Anderes ist.
weil du dafür eine Vm einrichten musst, die dann je nach Konfiguration einige Gigabyte Plattenplatz „permanent“ belegt. Ginge bei mir nicht mehr. Bin um jeden GByte freien Speicher froh :-)
Deine Windows-Lizenz war bestimmt nicht kostenlos… auch wenn Du sie vielleicht so „erworben“ hast :)
Weil Du für VirtuakBox eine Windows Lizenz brauchst, wenn Du Windows virtualisieren willst.
Und weil für eine kleine Anwendung möglicherweise keine komplette VM nötig ist.
Als Umsteiger hatte ich auch zunächst ein Windows mit VMware und Crossover auf dem Mac, weil jahrelange Gewohnheit mit einigen Programmen nicht einfach mal abgeschüttelt werden kann.
Doch es lohnt sich, Windoof komplett den Rücken zu kehren und nach Mac-Lösungen zu suchen.
Den Zeit- und Nervenaufwand, bis das Windowsprogramm ordentlich läuft- besonders, wenn man Windows nach zwei drei Wochen Untätigkeit startet und es erst wieder Updates einspielen will – kann man besser in eine Mac-Lösung investieren- und hat dann ein System, das immer sofort funktioniert!!!
Mag vielleicht nicht jeder verstehen- aber je älter man wird um so wertvoller erscheint Zeit- und die will ich produktiv und nicht mit warten auf Windows verbringen ;-)
Besser kann mans nicht sagen … allerdings gibt es schon Speziallösungen, die weil alt oder nur eine kleine Klientel betreffend nur für Windows angeboten werden. Ich würde jedoch im Falle eines Falles immer auf eine virtuelle Maschine mit einem echten Windows setzen… Wine jedenfalls produktiv einzusetzen ist für meine Begriffe fatal … und bringt außer dem gesparten Geld für die Windows-Lizenz eigentlich keine Vorteile. Die Rechner sind heut meist so leistungsstark, dass sie den Einsatz einer VM locker verkraften.
@flying
kann ich gut nachvollziehen…. für mich war der geringste Aufwand Windows per Bootcamp zu installieren. Nutze Windoof nur gelegentlich.
Wenn du nur ein paar Programme laufen lassen willst, dann kannst du der VM verbieten ins Internet zu gehen, das interne Netz jedoch erlauben. Dann kommen keine Updates und Schadcode von aussen und du kannst dennoch arbeiten.
Hab mir so eine VM eingerichtet und sie läuft wunderbar.
Früher fand ich es interessant den IE zum Testen von Websites installieren zu können, alles andere war damals schon Gefrickel. Verstehe nicht warum sich heute noch solch ein Programm antun sollte. Mich würde mal interessieren wer das erfolgreich/produktiv nutzt.
Wenn du den IE meinst, dann schau mal seine Verbreitung an.
Interessant wäre ja, wenn man MediaMonkey damit unter MacOs zum Laufen bekäme. Ist der einzige Grund für mich hier noch mit Windows-VM zu arbeiten. Selbst unter Verwendung einer VM ist MediaMonkey immer noch eine sympathische Alternative zur Freak-App iTunes.
Verstehe ich dich richtig: du startest in einer VM ein Windows-Betriebssystem, damit du Musik hören kannst? Man lernt immer wieder dazu.
Probiers mal mit Wine. Das würde viel schneller gehen und weniger Leistung/Akku brauchen.
Nein, ich starte in einer VM ein Windows-Betriebssystem, um meine MP3-Sammlung mit einem professionellen Verwaltungsprogramm zu hegen und zu pflegen. Denn genau dafür ist iTunes das denkbar schlechteste Prog.
was hällt die commuity von WINEBOTTLER ?
WineBottler ist auch nur Wine – allerdings mit dem Vorteil die Installation von Programmen für Wine auf dem Mac erheblich zu vereinfachen . WineBottler basiert aber nicht auf dem im Artikel erwähnten Wine 2.0
ja, kann ich voll empfehlen.
Wie bekommt man Macsachen auf dem PC zu laufen? Würde mich mehr interessieren.
Gar nicht. Apple verbietet so etwas nämlich in den Nutzungsbedingungen von macOS. macOS darf nur auf Apple Hardware genutzt werden.
Mücke fragt nur, wie, nicht ob man darf.
@ Mücke Im weltweiten Netz findest du Anleitungen.
Wenn sich Apple mal an geltendes Europäisches Recht halten würde, könnte ich so ein Kommentar ja noch ertragen. Grundsätzlich behauptet Apple, dass es die Nutzung verbieten kann. Dass es das darf, hat Apple bisher nicht belegen können.
natürlich ist der Adressat „us0r „
Nicht offiziell; für Frickler und Bastler (also i.d.R. das Gegenteil von Mac-Usern) nur als Hackintosh.
Oder man erstellt sich eine VM mit macOS. Das funktioniert wunderbar.