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Anbieter wie EA in Kritik

„Wie FIFA & Co an Kids verdienen“: ARD-Doku zu Lootboxen

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Das Thema Lootboxen begleitet uns inzwischen seit einigen Jahren und die Kritik an dieser besonderen Art der In-App-Käufe nimmt stetig zu. Das Prinzip unterscheidet sich nicht von sonstigen Glücksspielvarianten, scheint aber gesellschaftsfähig und wird von Gesetzgebern und den Vertriebsplattformen der Apps toleriert. Die Spielehersteller waschen ihre Hände angesichts unglaublichen Einnahmequelle nach aussen hin sowieso in Unschuld.

Lootboxen sind Überraschungskisten, die man oft nur für teures Geld innerhalb von Spielen kaufen kann. Die tatsächlichen Chancen, hier als Gegenwert überhaupt etwas halbwegs Brauchbares zu erhalten, gehen gegen Null. Finanziell reiben sich die Anbieter dagegen die Hände. Die Fußballsimulation FIFA hat im Jahr 2021 allein durch den Verkauf dieser Zufallspakete 1,6 Milliarden Dollar eingefahren, das ist rund ein Drittel des Gesamtumsatzes der FIFA-Macher Electronic Arts (EA).

Lootboxe

Der TV-Sender ARD lässt in der neu verfügbaren Doku „Glücksspiel für Kinder? – Wie FIFA & Co an Kids verdienen“ gleichermaßen Spielsüchtige und erfolgreiche eSports-Spieler zu Wort kommen, darunter auch der FIFA-Profi Tim Latka der mittlerweile mit Nachdruck gegen das Angebot von Lootboxen argumentiert.

Paul spielt leidenschaftlich FIFA, das berühmte Fußballsimulationsspiel von Electronic Arts (EA). Dort tritt er online gegen andere Gamer an. Der Schlüssel zum Erfolg in diesem Spiel liegt in der Qualität der Spieler: Top-Stars wie Mbappé, Messi und Ronaldo sind besonders begehrt. Um in FIFA an hochkarätige Spieler zu gelangen, setzt Paul auf das Öffnen von sogenannten Lootboxen. Diese virtuellen Beutekisten enthalten zufällige digitale Artikel, in diesem Fall Fußballspieler, die das Spielerlebnis verbessern können.

Spieler haben am PC oder an Smartphones Tausende von Euro in Lootboxen investiert und dafür virtuelle Gegenstände oder Belohnungen erhalten. Die ARD-Doku erklärt auch, warum dies der derzeit gültigen deutschen Rechtssprechung zufolge nicht als (staatlich geregeltes) Glücksspiel zu werten ist: Gewinne können nicht in Form von Bargeld ausbezahlt werden. Nur Geld verlieren zu können, scheint für den Gesetzgeber kein Problem.

Die Dokumentation steht mit 43 Minuten Länge in der ARD-Mediathek zum Abruf bereit.

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15. Jan 2024 um 20:18 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Das Ding ist total aus dem Ruder gelaufen und das schon nicht seit gestern. Ich versteh nicht warum die deutsche Politik immer so lahm ist!? Ampelpflicht auf Lebensmittel, Zuckersteuer….
    Alles immer: geht nicht oder freiwillig.
    Der Lobbyismus hier ist wohl doch sehr viel stärker als man zugeben will.

    • Das Internet ist für unsere Regierung gefühlt Neuland und Überwachungsmöglichkeit. Dazwischen find‘ ich leider nix brauchbares

    • Ich glaube da braucht es nicht mal wirklich eine Lobbyarbeit, bei jeden dieser Käufe verdient der Staat ja mit und dass nicht nur 1x.

      Bsp.
      Steam
      Guthaben Karten für Steam kann man in Supermarkt kaufen, da sind dann 19% MwSt drauf. Kaufst du dann in Steam etwas (egal ob nun ein Spiel oder in einem Spiel eine Lootbox) so ist da auch wieder 19% MwSt drauf.

      Bei den BattleNet Guthaben schaut es sehr ähnlich aus und auch EA, PSN, Xbox sowie Apple Gift Karten.

      Und da man eben nur Ausgibt aber nichts Einnimmt, stört es den Staat nicht.

      • *jedeM dieser Käufe…

      • *iM Supermarkt kaufen…

      • Nein, die Karten sind im Markt umstatzsteuer frei. Die kommt erst beim Kauf der App, ect.

      • Ich’s, das Konstrukt USt hast du aber noch nicht ganz verstanden. Um es kurz zu machen, nein, der Staat verdient daran nicht mehrfach.

      • Gut das Tim Apple so viel zum Thema beitragen kann… aber so ist es immer mit Leuten die eben keine Argumente haben.

        Maddie und Cartman, mit wurde angezeigt (als ich online am Rechner nachgeschaut habe) das die Preise inklusive MwSt sind. Erst auf einer anderen Seite standen inklusive 0% MwSt.

        Im Endeffekt auch egal, ob 1x oder 2x der Staat verdient mit und das nicht sicherlich nicht schlecht.

        Ich muss mich mit den USt System auch nicht auskennen, bin weder ein Supermarkt betreiber noch selbst ständig.

      • Dafür hast du aber viel Meinung mit falschen Fakten.

      • Und eine sehr schlechte Grammatik noch dazu!

  • Diese Influencer sollte man gleich mit regulieren. Sie erwecken oft den Anschein, als kaufe man da drei, vier Lootboxen und Zack ist Messi am Start. Das die zum Teil fünfstellige Summe investieren, erzählen einem nur die wenigsten.

  • Gehört spätestens seit Böhmermans Folge vor 1-2 Jahren auf den Tisch von gesetzlichen Jugendschützern und co.

    • Guck nach UK. Durch die Zuckersteuer wird durch die Bank weniger Zucker konsumiert. Mit nachweislich positiven Effekten für Die Gesundheit und die Gesundheitssysteme. Plötzlich schaffen es die Hersteller weniger Zucker beizumischen. Vllt hältst du es aber ja auch wie Söder bei dem Thema (heute Show): na, des glaub i nit.

      Antworten moderated
    • Was spricht gegen Erziehung?

      Die Zuckersteuer kannte ich nicht, aber über den Preis kann man wirklich lenken

      Und dass das der Markt nicht wirklich alleine regelt, sehen wir ja

      • Kommt immer auf das Produkt an, vor Jahrzehnten sagten Raucher bei 5DM für Zigaretten hören sie auf. Die gleichen Raucher geben heute deutlich mehr für die Schachtel aus.

        Beim Sprit ähnlich, da jammerten zwar bei 2€ dem Liter alle rum aber trotzdem war zu Stoßzeiten alle Säulen besetzt.

      • Das stimmt allerdings

      • Sucht und Notwendigkeit. Und/oder die Schnerzgrenze ist noch nicht hoch genug.
        Als übertriebenes Beispiel: Wenn die Autofahrt zur Arbeit mehr kostet, als man verdient, ändert man bestimmt etwas.

        Und mit Steuern zu „erziehen“ steckt sogar im Namen: Mit Steuer will man ein Verhalten (der Massen) steuern.

  • Wie im Beitrag sehr offen kommuniziert wird: allein an den Lootboxen verdient EA 1,8 Mrd USD – das ist ein Drittel deren Gesamtumsatzes… bei vielen anderen Publishern ist der Share ähnlich. Sollte die aktuelle Regelung zu Gunsten unserer Kinder (und unseres Porte­mon­naies) ausgehen, ist mit vielen Insolvenzen zu rechnen. – Scheint als wäre die Spiele-Branche nun auch systemrelevant.

    Antworten moderated
    • Warum sollte ein Vorgehen gegen die Lootboxen zu Insolvenzen führen? Früher gab es das auch nicht und EA gibt’s immer noch.

      • Aber damit wird doch immer argumentiert. Genauso bei den Abos. Anstatt wie jahrzehntelang mit schlechter Sichtbarkeit = weniger potentiellen Käufern einen Einmalpreis für erbrachte Leistungen einzufordern, wird jetzt mit leeren Versprechungen monatlich das 10 fache abkassiert und das bei viel größerer potentieller Käuferschicht, weil ein armer Entwickler ja mit dem 20-300fachem an Einkommen sonst nicht mehr Leben kann und die ja von irgendwas leben müssen (durch diese Abo-Abzocke)

  • Christian Lindner wird vorerst bei Angry Birds keine Schatzkisten kaufen.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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