Wetter, Aktien & Co.: Die fehlenden iPad-Apps
Wer sich die bislang von Apple veröffentlichten Bilder des iPad anschaut wird feststellen, dass auf dem Home-Bildschirm verschiedene uns vom iPhone oder iPod touch bekannte Programme fehlen. Ausschlaggebend für diese Tatsache scheint nun wie so oft bei Apple der unten gereckte Daumen von Steve Jobs zu sein. Jobs ist als Perfektionist bekannt, und offenbar war er mit der Portierung der Programme aufs iPad nicht zufrieden, weiß John Gruber in seinem Blog Daring Fireball zu berichten.
Jobs hat für gewöhnlich hohe Ansprüche an die Benutzbarkeit und Funktionalität der eigenen Produkte. Eine schlichte Vergrößerung der iPhone-Anwendungen auf das Format des iPad-Bildschirms wäre für ihn undenkbar. Anordnung und Größe der Bedienelemente in Apples iPhone-Apps sind perfekt auf den 3,5″-Bildschirm abgestimmt – eine Skalierung um 280 Prozent wäre nicht nur für die Verantwortlichen bei Apple, sondern auch für anspruchsvolle Anwender schlichter Horror. Wie man es besser macht, zeigt Apple bei den Portierungen der uns bekannten Anwendungen Kontakte (iPad-Version) und Kalender (iPad-Version). Sehr wahrscheinlich ist es also, dass Apple die fehlenden Programme nachliefert, sobald der Meister zufrieden ist: Laut Gruber waren Apple-intern bereits erste Versionen im Umlauf, die aufgrund oben beschriebener Problematik jedoch wieder verworfen wurden.
Nun lässt sich natürlich darüber spekulieren, welche Auswirkungen diese Gedanken auf die rund 160.000 derzeit verfügbaren Anwendungen im App Store haben. Unabhängig davon, ob Apple hier zusätzliche Regelmentierungen einführt, dürfte ein Großteil dieser Programme auf dem iPad schlicht und einfach bescheiden Aussehen. Die Programmierer werden auf Dauer nicht umhin kommen, iPad-spezifische Anpassungen an ihren Applikationen vorzunehmen. Wir sind gespannt, wie diese Unterscheidung zwischen den Plattformen in den App Store integriert wird.