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Suchmaschinen-Manipulation

Wettbewerbsverstoß: EU verhängt 2,4-Milliardenstrafe gegen Google

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35 Kommentare 35

Die EU-Kommission hat eine eine Geldbuße in Höhe von 2,4 Milliarden Euro gegen Google verhängt. Die Kommission ist der Auffassung, dass das US-Unternehmen Mitbewerber durch Manipulation der Suchergebnisse benachteiligt habe.

Die gegen Google verhängte Strafe ist das bislang höchste in einem Wettbewerbsverfahren von der EU verhängte Bußgeld. Konkret hat der Konzern demnach seine Marktmacht als Suchmaschinenbetreiber missbraucht, um die eigene Preisvergleichsseite „Google Shopping“ gegenüber konkurrierenden Webseiten besser zu stellen. Google wurde dazu aufgefordert, das Verhalten binnen 90-Tagesfrist zu ändern.

Eu Strafe Gegen Google

Konkret hätte Google in Europa 2008 damit begonnen, seinen Shopping-Dienst in Suchergebnissen prominent zu platzieren und gleichzeitig Mitbewerber schlechter zu bewerten. Der EU-Kommission zufolge gelang letztere über einen speziellen Algorithmus, von dem Googles eigenes Angebot ausgenommen war. In der Folge habe Google Shopping stark an Popularität gewonnen und zähle in Deutschland beispielsweise das 35-fache an Nutzern. Konkurrenten des Google-Angebots hätten im gleichen Zeitraum mit Blick auf die Seitenaufrufe bis zu 92 Prozent eingebüßt.

Der genaue Strafbetrag von 2.424.495.000 Euro wurde auf Basis des Wertes von Googles Shopping-Angebot für das Unternehmen innerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes festgelegt. Weiterführende Informationen hat die EU-Kommission hier veröffentlicht.

Google hat viele innovative Produkte und Dienstleistungen entwickelt, die unser Leben verändert haben. Das ist eine gute Sache. Aber die Strategie von Google für seinen Preisvergleichsdienst bestand nicht nur darin, Kunden zu gewinnen, indem es ein besseres Produkt anbietet als seine Wettbewerber. Google hat vielmehr seine marktbeherrschende Stellung als Suchmaschinenbetreiber missbraucht, indem es seinen eigenen Preisvergleichsdienst in seinen Suchergebnissen ganz oben platziert und Vergleichsdienste der Konkurrenz herabgestuft hat.
Googles Verhalten ist nach den EU-Kartellvorschriften unzulässig. Google hat anderen Unternehmen die Möglichkeit genommen, im Wettbewerb durch Leistung zu überzeugen. Vor allem aber hat es verhindert, dass die europäischen Verbraucher wirklich zwischen verschiedenen Diensten wählen und die Vorteile der Innovation voll nutzen können.

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27. Jun 2017 um 12:29 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    35 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
    • Klar, die 2,4 Mrd. zahlt Google schließlich nicht aus der Portokasse. Und werden keinesfalls durch die Einnahmen des ja weiter populären Google Shooping und andere Dienste Aufgefangen. Bei einem Wert pro Aktie von derzeit 970€ muss es sicher weh tun, dass die heute morgen noch 990€ wert war…

      *Ironie aus*

      • Herrlich wie gleich der Schaum vorm Mund quillt.
        Bin schon sehr gespannt wie oft noch die Portokasse das stand hält.:D

      • spekulanten, die nur auf die kursschwankungen achten, tut das weh. für langzeitanleger: egal.

    • Genau falscher gedanke. Genau in solchen Momenten holt man sich die Aktien, weil der Kurs (zumindest kurzzeitig) einbricht und du sie günstig bekommst.

      Google ist ein Großunternehmen, das es garantiert schaffen wird, den Aktienwert trotzdem wieder zu steigern.

      • @Pskyrunner
        Naja was man hier (leider) nicht lesen kann (aber woanders) das ist nur ein Verfahren von 3

        Ich würde sagen das wird ein tolles Finanzjahr für Google.

      • Die Aktie juckt es nicht.

  • Mich würde interessieren wer diese Strafgelder einsackt. Der geschädigte aufjedenfall nicht. Sie VW Skandal etc.

  • Irgendwie verstehe ich das ganze Theater nicht. Wenn ich eine Webseite betreibe dann kann ich doch darauf schreiben und posten was ICH will! Naja und wenn jemandem meine Inhalte nicht passen dann möge er doch andere Webseiten benutzen. Im oben genannten Fall gibt es ja genug alternativen wie etwa Bing und dergleichen. Wozu also mischen sich da wieder diese völlig ahnungslosen EU Deppen und teilweise Korrupten Abkassierer wieder ein und machen sich wichtig? Ist dasselbe Theater wie damals mit dem Internet Explorer. Auch da wurde Microsoft angeklagt! Jedoch auch da gilt für mich dasselbe. Wenn jemandem MEIN Produkt nicht passt steht es ihm doch frei ein anderes zu nutzen wenn ihm etwas nicht gefälltt. Dafür das Google oder Microsoft in deren Branchen Marktführer sind können die doch nichts. Anscheinend machen sie eben ein Produkt was jeder will – thats it. Was kommt dann als nächstes? Audi wird auf 2 Milliarden verklagt weil die Serienmässig deren Autos mit Michelin Reifen oder Bridgestone Reifen ausliefern? Warum Klagt Apple keiner weil die ja den Safari fix mitliefern? Wer Klagt Amazon weil die deren Ware in Amazon Kartons versenden? Nur mehr lächerlich diese dämliche EU mit deren Vollpfosten an vorderster Front. Aber klar wir brauchen ja ein paar Milliarden in der Kasse damit wir diese, EU Abzocker/Politiker weiterhin fürstlich finanzieren können – fürs nichts tun, Schwachsinn verbreiten und dafür das sie uns alle letztendlich in den Ruin treiben … ;-)

    • Twittelatoruser

      Aha, es ist nur Schwachsinn, wenn man versucht das Recht durchzusetzen (Wettbewerbsrecht). Aber du bist anscheinend gegen fairen Wettbewerb. Jeder soll seine Freiheit haben, auf seiner Webseite zu stellen/schreiben, was er will, nach deiner Ansicht. Also ist es für dich kein problem rechtradikale Webseiten aufzusetzen, Lügen zu verbreiten, gegen andere zu hetzen, andere zu beleidigen u.s.w. …

      • @Twittelatoruser: – zu Deinem Kommentar 1 :
        Dämlichster Kommentar des Jahres!
        Ich habe nirgendwo geschrieben das ich Rechtsradikales Zeugs etc. gutheiße!
        Aber das was ich geschrieben habe übersteigt vermutlich Deine geistigen Möglichkeiten!
        Ich habe lediglich sinngemäß geschrieben das ja keiner Google verwenden muss wenn es ihm nicht passt das sie sich selbst bei den Preissuchen vorziehen! Also spar Dir Deine Lachnummer mit der ewigen nazi, Hetze und sonstwas Leier – oder sprich es in einen Plastiksack und sende es mir zu – ihr höre es mir an wenn ich Zeit dazu habe.

        Zu Kommentar 2: Naja geht doch, kannst ja auch ohne Rechtsradikalen und Hetzerscheiß kommentieren, und das sogar sachlich. Dennoch finde ich das Theater mittlerweile zum Erbrechen. Wie gesagt wem Google nicht passt kann es ja meiden! Wird ja keiner dazu gezwungen!

      • Twittelatoruser

        Kannst du etwas anderes als beleidigen? Zu Argumenten, warum deine Position angeblich richtig sein soll, bist du anscheinend nicht fähig.

        Sobald eine Firma eine bedeutende Stellung in der Gesellschaft hat, hat sie natürlich eine gesellschaftliche Verantwortung. Microsoft sagte am Anfang, das Internet sei eine Mode und sonst sowieso bald vorüber. Mosaik und Netscape zeigten, dass es nicht so ist. Da missbrauchte Microsoft seine Vormachtstellung bei den Betriebssystemen und nutzte die Faulheit aus, dass man keinen extra Browser installiert, wenn der vorinstallierte Internet Explorer gut genug ist. Und es war kostenlos, obwohl es Kodten für Microsoft bedeutete. Aber sie wollten damit Netscape zerstören um fast alleine „die Herrschaft“ des Internets zu übernehmen (da du es vermutlich nicht weißt: Webseiten sind in Klartext programmiert – der Browser interpretiert und stellt es grafisch dar – dabei waren die Interpretationen teilweise sehr unterschiedlich wie nur beim IE der Blink-Tag integriert war – auch sonst musste man nur wegen dem blöden Internet Explorer viele Webseiten speziell für den IE anpassen, wodurch es bei anderen Browsern fehlerhafte Darstellungen hatten).

        Microsoft schaffte es rücksichtlos du egoistische Marktmach ihres Windows-Betriebssystems Netscape zu zerstören. Nur jatte Netscape die gute Idee ihren Code OpenSource zu veröffentliche, wodurch Mozilla entstand und daraus sich aus der Suite der Browser Firefox entkoppelte. Auf diesem Wege schaffte es Microsoft doch nicht zum Glück eine marktbeherrschende Stellung im Internet zu bekommen. Der Safari Browser dagegen ist in Mac OS X und iOS von Anfang an vorinstalliert. Da hat Apple nicht sein Stellung im Markt missbraucht.

        Jetzt solltest du, @Riddick, einsehen, wer dämliche kommentare schreibt!

        Damit du meinen ersten Kommentar verstehst: Ich habe eine mögliche Analogie verwendet, was dir aber nicht einleuchten wollte.

      • Twittelatoruser

        Was mir beim Leaen meines Kommentares einfällt, dass ich nicht für dich extra betont habe, dass mein erster Kommentar eine Analogie zeigte. Das unterstellt überhaupt nichts. Aber damit der Leser dem Text mehr Aufmerksamkeit widmet, provoziert man mit der Analogie natürlich etwas. Ich hatte nicht erwartet, dass dein Geist nicht fähig ist dies zu erkennen.

    • Twittelatoruser

      @Riddick: Denke bitte langfristig. Kurzfristig ist Googles Vorgehen für die potentiellen Kunden super. Die Produkte sind günstiger und die entsprechenden Produkte finden fast alle potentiellen Kunden günstifer, da fast alle sowieso nur Google als Suchmaschine nutzen. Da denkst du vermutlich, na und, ist doch besser für die Kunden, oder? Kurzfristig ja. Google gibt Geld aus, damit Kunden es billiger haben. Google verdient dann weniger. Google ist nicht in einem kapitalistischen System und ist selbstlos altruistisch? Nein, dadurch können sie ihre Konkurrenz durch Geld mit unfairem Wettbewerb zerstören. Und wenn sie wie bei der Suchmaschine auch dort eine Monopolstellung haben, kann kaum eine Konkurrenz entstehen. Sie können also die Preise diktieren. Wegen fehlender Alternativen müssen dann die Kunden die teureren Prosukte kaufen (was sie zwar natürlich dann einschränken, aber nicht ganz verhindern können). Langfristig gesehen ist dies also für uns Kunden sehr schlecht. Daher ist das Wettbewerbsrecht sinnvoll und kein Schwachsinn.

    • Du bist nicht allein. Ich verstehe es auch nicht.
      Muss Amazon dann auch bald ebay-Angebote zeigen und anders herum?
      Nein, das ist nicht überspitzt. Google Shopping ist doch nichts anderes als ein Marktplatz.
      Über sachliche Erklärungen freue ich mich sehr!

      • Twittelatoruser

        Nein, es geht um die plötzliche Verbindung von Google Shopping und Google Suchmaschine, wobei letzteres schon fast eine Monopolstellung hat. Die Google verspricht in der Suchmaschine, dass es alles findet und gleich behandelt. Jetzt ist plötzlich Google Shopping in der Suchmaschine von Google gleicher als gleich, was vollkommen unfair ist. Eine detailliertere Erklärung findest du in George Orwells Geschichte „Farm der Tiere“, wobei ich hoffe, dass du Metaphern verstehst.

  • die EU
    und ob du es glauben magst oder nicht aber damit auch du

  • Und jeder Automobilhersteller darf deine Kfz Versicherung exklusiv bewerben und hervor heben?
    Der Supermarkt seine Eigenmarken sichtbar platzieren?

    Wenn ich mich auf den Angebot eines Herstellers oder einer Firma bewege, ist damit zu rechnen, dass mir setzen Produkte angepriesen werden.

    • Es geht bei der Sache um die enorme Marktmacht die Google hat. Wenn Dein Tante Emma Laden seine Produkte zuvorderst platziert, wird dieser sicher nicht verklagt, wenn dieser Tante Emma Laden nun aber über, sagen wir mal 90% des Markts beherrscht, dann wird die gleiche Praktik sanktioniert da der Nachteil der Konkurrenz viel größer ist.

      • Die Anbieter nutzen jedoch Google. Sie platzieren Werbung oder reichen zumindest eine Sitemap ein.
        Sprich sie machen Google erst so mächtig.
        Die EU hat es in der Vergangenheit schlicht verpennt einen Riegel vorzuschieben. Spätestens aus Microsoft hätten sie lernen können.
        Doch nun straft man ein Unternehmen ab, welches zuvor wachsen durfte.
        Die Wettbewerbsspelielregeln dürften auch Google klar sein, doch hätte man früher eingreifen müssen.
        Das wäre der Kompromiss auf den ich mich einlassen würde. Das traurige ist, man wird erneut keine Konsequenzen daraus ziehen. Sondern später wieder Milliarden abgreifen, die nirgends ankommen.

    • Und Apple verbietet Spotify außerhalb von Appstore zu bewerben und kassiert 30%…
      Safari auch vorinstalliert…

  • Warum macht Apple eigentlich keine Werbung für MS Surface Produkte auf ihrer Seite? Dass sollte sich die EU Kommission mal genauer angucken.

  • die eu ist wirklich ein haufen ….

    so wass von inkonsistent … hoffe sie schiessen sich ein eigentor mit der aktion gegen google

  • Nun ja, die Vorgehensweise der EU ist nachvollziehbar, jedoch sollte dieses – aufgrund der marktbeherrschenden Stellung (darum geht es ja letztlich) – konsequenterweise weltweit berücksichtigt werden, was niemals der Fall sein wird. Sicherlich wird auch Google dieses nicht aus der Portokasse zahlen können, jedoch ist es dennoch „nur“ der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein. Nun denn, der Alphabet-Kurs ist mal ganz kurz heruntergegangen, aber langfristig wird es ohne Folgen bleiben, unabhängig der anderen Verfahren. Meiner Meinung nach wird widersprochen werden und dann zieht sich dieses Verfahren entsprechend in die Länge. Notfalls werden diverse Sonderabschreibungen berücksichtigt Für „Kleinaktionäre“ ist die Aktie ohnehin nicht spannend, außer man hat das nötige Geld um mind. 100 Stk. zu kaufen. Der Kurs wird langfristig ohnehin über 1.000,- € gehen (A-Aktien; A14Y6F) und es würde mich dann auch nicht wundern, wenn dann spätestens der nächste Aktiensplit ansteht, so dass dann auch mehr Kleinaktionäre an Bord sein können und erneut frisches Geld hineingespielt werden kann. Halt nur meine Meinung ……

  • richtig. in konseqenz und noch wichtiger endlich mal auch in der summe. 2400 mio!!! da sollt sich mal der pappnasenverein bundesnetzagentur in vertetung der regierungskriminellen vereinigungen ein beispiel nehmen wenns mal wieder 12 000 € gesplittet für o2 oder abzock-callcenter gibt. (nachdem sie verbraucher um bestenfalls nur monatelang 100tausende geschädigt haben.

    die frau ist taff. nicht nur wegen der apple/irland strafe §:-)

  • Google hat quasi eine Monopolstellung im Bereich der Suchmaschinen in Europa. Dementsprechend müssen Preisvergleiche oder auch andere Branchen Werbung bei Google platzieren (SEM, GS) und dafür Sorgen dass man in den Suchergebnissen möglichst weit vorn platziert ist (SEO). Nun hat Google gerade im SEO Bereich einen sehr komplexen und geheimen Algorithmus, den es auch immer wieder anpasst
    Seitdem 2008 Google Shopping auf Bühne trat gab es zwei Beobachtungen: 1. der Algorithmus gilt nicht für Google selbst 2. der Algorithmus wurde über die Zeit so geändert, dass besonders starke Konkurrenten immer weiter nach hinten verschoben wurden.
    Dies ist der Vorwurf der Nichtgleichbehandlung von Konkurrenten bei Monopolstellung und darum geht es.

  • Nachtrag: Stellt euch vor es gäbe nur einen Fernsehsender, der Werbung zeigt und alle Schuhgeschäfte können nur dort Werbung schalten. Eine ganze Zeit lang bestimmt der Wettbewerb wer die 10 häufigsten Werbungen hat. Jeder hat Chancen.
    Doch dann beschließt der Fernsehsender selbst ein Schuhgeschäft aufzumachen was er fortan bei 8 von 10 Werbungen zeigt. Die anderen Schuhfirmen können dann nur noch 2 Werbungen unter sich erkämpfen.
    Vereinfacht ist das das was passiert ist. Die Schuhfirmen haben nur noch 20% des Marktes den sie überhaupt erreichen und müssen quasi sehen was der Fernsehsender für sie übrig lässt.

  • Habe bis eben gar nicht gewusst dass Google so einen Dienst überhaupt hat!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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