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Netflix setzt auf Zuckerbrot und Peitsche 

Weniger Geld für Content: Netflix will 300 Mio. einsparen

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Vor rund einem Jahr verzeichnete der Video-Streaming-Dienst Netflix erstmals in seiner Geschichte ein negatives Wachstum. Plötzlich erweiterte sich der Kundenstamm nicht mehr um immer neue Abonnenten, stattdessen schrumpfte die Anzahl der zahlenden Nutzer.

Netflix setzt auf Zuckerbrot und Peitsche

Auch wenn der Wegfall des russischen Marktes damals eine nicht unerhebliche Rolle spielte – in der Chefetage des Streaming-Platzhirschen stellte man die Weichen für weitreichende Veränderungen des eigenen Angebotes.

Zum einen kündigte man an einen vergünstigten Zugang mit Werbung einführen zu wollen, zum anderen drohte man Nutzern von Tauschpasswörtern. Wer Zugänge von Freunden oder Verwandten nutzte, der würde langfristig nicht um die Buchung eines eigenen Accounts herumkommen.

Statistic Id964789 Content Spend Of Netflix 2016 2022

Um weiter zu wachsen, nahm man sich bei Netflix vor bisherige Mitnutzer in zahlende Kunden zu konvertieren. Das Resultat bislang fällt durchwachsen aus. Der Zugang mit Werbung ist deutlich beliebter als erwartet, das Vorgehen gegen Mitnutzer sorgt in ersten Märkten (wie beispielsweise Spanien) jedoch für signifikante Kündigungswellen .

Zudem könnte sich Netflix, wenn das Vorgehen gegen Mitnutzer deutlich Strenger ausfällt als etwa bei Prime Video oder Disney selbst ein Bein stellen. Etwa wenn sich der Freundeskreis dafür entscheidet Nutzer Streaming-Angebote zu investiere, die sich problemlos teilen lassen – auf Kosten vorhandener Netflix-Accounts.

Netflix Preise

Produktionsmittel werden gestrichen

Der Beste Weg zu mehr Neukunden dürfte das Angebot durchgehend hochqualitativer Inhalte sein. Doch ausgerechnet hier will Netflix jetzt sparen. Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen berichtet, soll der Streamer in diesem Jahr 300 Millionen Euro weniger in neue Inhalte investieren wollen als vorgesehen.

Netflix will mit der Kostenreduktion die Profitabilität steigern und damit ausgleichen, dass man das Vorgehen gegen Passwort-Mitbenutzer in den USA vom ersten auf das zweite Quartal verschieben musste.

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15. Mai 2023 um 14:35 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Herrlich, wie man Netflix dabei zuschauen kann, das Nokia der Streaming-Branche zu werden.

  • Netflix hatte noch nie hochqualitative Inhalte.
    Es geht bei Netflix noch mehr als überall sonst lediglich um die „Programmierung“ der Kunden.
    Satanische Inhalte und Botschaften vermischt mit Zerstörung der Kultur der weißen Menschenart.
    Schwarze Cleopatra und anderer Schwachsinn.

  • Hab dieses Netflix vor 4 Jahren gekündigt, da es nur Maße statt Klasse hatte.

  • Wenn sie statt 16,7 Milliarden nur noch 16,4 Milliarden ausgeben, wird das vermutlich überhaupt niemand bemerken ;-)

  • Der Schuss geht sowas von nach hinten los. Der Streaming-Markt ist heute ein anderer als vor 7 Jahren als ich mein Abo abgeschlossen habe. Deutlich fragmentierter. Mein Abo läuft eben nur wegen der Mitnutzer durch, die das Abo aber auch eher selten nutzen. Diese Dauerabos werden sich alle in Spontanabos wandeln, wo vorher 12 Monate gezahlt wurden, sind es dann vielleicht noch 2. Und selbst wenn alle Minutzer das machen sind es 4 x 2 Monate = 8 bezahlte Monate für Netflix. Und das ist ein großes wenn. Ich verstehe nicht warum man erprobt erfolgreiche Geschäftsmodelle immer krampfhaft kaputtmachen muss.

  • Wenn Netflix das weniger an Geld für wesentlich weniger Formate ausgeben würde und diese dann mit höheren Budgets versehen würde, dann wäre man auf dem richtigen Weg. Ich fürchte nur man wird an der völlig überzogenen Zahl an Formaten festhalten und die Budgets je Produktion noch weiter reduzieren. Sind jetzt sind die Netflix Serien sichtbar günstiger produziert als die der Konkurrenz.

  • Ist negatives Wachstum sowas wie Vorwärtsverteidigung? Oder anders formuliert: Kann mans nicht auch einfach schrumpfen nennen?

  • Gute Chance für andere Anbieter noch mehr Boden gutzumachen. Netflix wird immer schwächer

  • wenn man in den richtigen Bereichen einspart, ist das per se nicht schlecht. Wenn man aber gleichermaßen nicht auf die Bedürfnisse der (potentiellen) Neu- und ehemaligen Kunden eingeht, verschenkt man weiter Geld, welches man nicht reinvestieren kann, weil nicht reinkommt.

    Netflix ist für mich wirklich langweilig geworden. Filme Angebot eher mehr, Serien interessieren mich nicht, werden eh eingestellt … bis auf Black Mirror war da bis dato nix was mich gefesselt hat… und das ist Jahre her.

  • Einsparen ist der völlig falsche Weg. Nur mit einem guten qualitativ gutem Angebot kann man Kunden binden. Aber das checkt Netflix leider anscheinend nicht.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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