Ab heute erhältlich
Wasserdicht und mit Hörbüchern: Der neue Kindle Paperwhite startet
Mit dem neuen Kindle Paperwhite hat Amazon nun eine erschwingliche Version seines E-Book-Readers im Angebot, die wasserdicht ist und zugleich Audible-Hörbücher abspielen kann. Zuvor blieben diese Eigenschaften dem nahezu doppelt so teuren Kindle Oasis vorbehalten. Darüber hinaus hat Amazon im Rahmen des Updates auch den Speicher des Geräts auf 8 GB verdoppelt. Optional ist zudem eine Variante mit 32 GB Speicher erhältlich.
Der Basispreis für den neuen Kindle Paperwhite bleibt bei den altbekannten 119,99 Euro. Dafür gibt es die WLAN-Version mit „Spezialangeboten“, also Werbeeinblendungen auf dem Sperrbildschirm. Weitere Versionen sind mit den besagten 32 statt 8 GB Speicher und zusätzlicher Gratis-LTE-Option für den Download von Büchern erhältlich.
Amazon bewirbt das Gerät als den „bislang dünnsten und leichtesten Kindle Paperwhite“. Auf dem Papier stimmt das, der neue Paperwhite ist in der Tat rundum 1 bis 2 Millimeter kleiner als sein Vorgänger und zudem gut 20 Gramm leichter. Besonders positiv nimmt man jedoch eher die überarbeitete Gehäuseform war. Die Vorderseite ist jetzt komplett plan und sammelt dann auch nicht wie der Vorgänger Krümel oder Staub in der Kante vom Bildschirmrahmen. Zudem hat Amazon auch die Rückseite ebener gestaltet und verhindert damit das ebenfalls vom Vorgänger bekannte Kippeln bei Benutzung auf dem Tisch oder dergleichen.
Links der alte und rechts der neue Kindle Paperwhite
Die eigentlich erwähnenswerten Neuerungen sind natürlich die Wasserfestigkeit und die neue Audible-Funktion. Amazon hat den Kindle Paperwhite dadurch enorm aufgewertet.
Die Wasserfestigkeit des Kindle Paperwhite erstreckt sich über den Schutz vor Spritzwasser hinaus. Der Norm IPX8 entsprechend kann das Gerät problemlos auch bis zu einer Stunde lang in Süßwasser abtauchen, somit steht dem E-Book-Konsum in der Badewanne fortan nichts mehr im Weg.
Die neue Audible-Integration dürfte der Hauptgrund dafür sein, dass Amazon den Gerätespeicher deutlich angehoben hat. Hörbücher lassen sich jetzt direkt auf den Kindle laden, entweder als Einzelkauf bei Amazon oder im Rahmen eines Audible-Abos. Für die Wiedergabe vom Kindle aus sind Bluetooth-Ohrhörer oder -Lautsprecher erforderlich, der E-Book-Reader hat selbst keinen Lautsprecher eingebaut und verfügt auch über keinen Anschluss für Ohr- oder Kopfhörer.
AirPods mit dem Kindle Paperwhite benutzen
Neben beliebigen Bluetooth-Ohrhörern und -Lautsprechern kann man den Kindle auch mit Apples AirPods benutzen. Der Pairing-Prozess der Ohrhörer mit Apple-Geräten ist so einfach, dass man fast vergisst, dass man diese auch wie ganz gewöhnliche Bluetooth-Ohrhörer verwenden kann.
Um die AirPods in den Pairing-Modus zu versetzen, müsst ihr bei aufgeklapptem Deckel den in der Rückseite der Ladebox eingelassenen Knopf so lange drücken, bis das weiß Licht zwischen den Ohrhörern zu blinken beginnt (die Ohrhörer müssen dabei in die Box eingesetzt sein). Anschließend sollten euch die AirPods als verfügbare Ohrhörer in der Pairing-Anzeige des Kindle angezeigt werden.
Die Lautstärke bei der Hörbuchwiedergabe war zumindest bei Verwendung der AirPods fast ein wenig zu viel des Guten. Hier würden wir uns seitens Amazon etwas feinere Einstellmöglichkeiten wünschen.
Unterm Strich hat Amazon hier ein bemerkenswertes Upgrade für den Kindle Paperwhite abgeliefert. Gerade mit Blick auf die neuen Zusatzfunktionen geht der Preis für das Gerät weiterhin absolut in Ordnung und wir bleiben bei unserer Auszeichnung für den Kindle Paperwhite als besten E-Book-Reader – zumindest wenn ihr kein Problem damit habt, eure E-Books bei Amazon zu kaufen. Es lassen sich zwar auch DRM-freie Bücher auf den Kindle aufspielen, das Angebot an solchen ist aber mehr als limitiert. iPad oder iPhone mögen hier und da mal zum Lesen okay sein, doch mit dem hintergrundbeleuchteten E-Ink-Bildschirm des Paperwhite liest es sich deutlich komfortabler und wohl auch augenschonender.
Neue Funktionen der Kindle-Software
Zeitgleich mit der neuen Geräteversion hat Amazon auch ein Update für das Betriebssystem des Kindle veröffentlicht. Ein neuer Home-Bildschirm soll für mehr Übersicht sorgen und es unter Einbezug der bisherigen Lesehistorie einfacher machen, neue Bücher zu finden. Hier finden sich auch Vorschläge aus den Flatrate-Angeboten Kindle Unlimited und Prime Reading integriert.
Zudem können Nutzer nun anhand ihrer personalisierten Einstellungen eigene Templates erstellen, um schnell zwischen den verschiedenen Vorgaben zu wechseln. Hier werden neben der Schriftart auch Faktoren wie Schriftdicke oder die Textausrichtung berücksichtigt.
Diese neuen Optionen stehen für den 2013 erschienen Kindle Paperwhite der 6. Generation und neuere Modelle zur Verfügung.
Hab es heute bekommen und teste es… So wirklich überzeugt bin ich nicht. Die Anzeige springt aus unerfindlichen Gründen (beim Umschalten) immer kurz von weißem Hintergrund auf Schwarz und wieder zurück….
Das Lesen ist toll und wenn’s jetzt auch wirklich wasserdicht ist… Ich überlege noch
Das ist der E-Ink Technik geschuldet. Hierbei werden Quasi kleine „Kugeln“, die auf der einen Seite weiß und auf der anderen Seite schwarz sind entsprechend gedreht. So wird nur beim umschalten Strom verbraucht.
Mit der Zeit muss das Display einmal alle Bildpunkte gleich stellen, sonst bilden sich Schatten der vorangegangenen Darstellungen.
Das ist der von dir kurz beschriebene Moment. In den Einstellungen lässt sich umschalten, ob das bei jedem umblättern oder nur alle 8 Seiten passieren soll, was auch völlig ausreichend ist und mir gar nicht mehr auffält.
So wie du das beschreibst, klingt das nach der Funktion das e-ink Display zu refreshen (um Geisterbilder zu verhindern). Das konnte man früher in den Einstellungen ändern (zB. nur alle x-Seiten ein Refresh).
Das ist nötig damit weniger burn in im Display entsteht
Hat nichts mit Burn-In zutun (das gibt es bei E-Ink nicht), sondern damit, dass die „Kügelchen“ einmal komplett umgedreht und wieder zurückgedreht werden, damit keine Geisterbilder entstehen.
Das ist bei E-Ink ganz normal, da der Bildschirm nur Strom benötigt, wenn die Seiten „geblättert“ werden. Durch diese Verhalten löscht das Gerät die aktuellen „Pixel“, bzw. die Seite und bespielt es dann mit den neuen Inhalten ;)
Ahhhh – Danke :)
Vermutlich gewöhnt man sich an das „Flackern“
Sendet man ein Buch im zB PDF Format an seine Kindle Email und nimmt als Betreff convert, wird das Dokument in das Kindleformat gewandelt und kann super gelesen werden!
Nimmt man einen tolino kann man pdf auch so lesen
Kauft man ein Buch im Fachgeschäft, dann tut man auch was für den Einzelhandel…
Wir haben schon zwei Kindle und sind grundsätzlich zufrieden.
Was mich tierisch nervt, ich kann weder Bücher leihen, noch verleihen. Da sollte Amazon mal was machen.
Schade, dass der Webbrowser zu wenig unterstützt wird. Zum Newsticker, Twitter, Reddit, usw. abgrasen wäre es ein perfektes Gerät und müsste nicht ständig in ein LED-Display gucken.
Drauf gekommen bin ich durch reabble.com
Reabble ist ein RSS–Reader mit idealer GUI für Ebook-Reader, aber persönlich nutze ich Tiny Tiny RSS als Server und hab dort werbefrei die kompletten News (dank Plugins).
Würde lieber bis zum Black Friday warten wenns wieder Prozente auf Warehouse Deals gibt. Hab da letztes Mal für 130€ denn Oasis bekommen und finde die Form wesentlich angenehmer als beim Paperwhite.
Kann er, wie der Tolino auch, abends den Blau Anteil am Bildschirm reduzieren. Finde das sehr angenehm und es war damals der Grund, mich für den Tolino zu entscheiden, obwohl ich Prime Kunde bin.
Leider nein, hat mich nie interessiert bis Apple mit dem iPhone eingeführt hat, seitdem stört mich das Fehlen der Funktion beim Kindle gewaltig
Genau, als ob dadurch die Bücher günstiger werden. Am Ende bleibt dem Verlag und Amazon ein wenig mehr Marge über, der Kunde bekommt davon nichts mit.
Einziger Reader, der gegen Aufpreis ein 5G-Modul bereitsstellt. Damit können Bücher weltweit runtergeladen oder synchronisiert oder Lexika geladen werden. Das Vorgängermodell mit 3G-Modul habe ich so in Südafrika, Indonesien, USA, Türkei außerhalb von WiFi-Versorgung verwendet. Es entstehen keinerlei Extrakosten dabei.