Neue Apple-Funktionen
Was sind HomeKit Secure Video und HomeKit-kompatible Router?
Mit den neu veröffentlichten Updates auf iOS 13.2 und macOS Catalina 10.15.1 hat Apple den Grundstein für zwei bereits im Sommer angekündigte HomeKit-Funktionen gelegt: HomeKit Secure Video und HomeKit-kompatible Router.
HomeKit Secure Video
Über HomeKit Secure Video (Apple verwendet in Deutschland mal die englische Sprachform und mal die Übersetzung „Sicheres HomeKit-Video“) haben wir schon ausführlich informiert. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Videodaten in iCloud gespeichert werden, Bildanalysefunktionen wie die Erkennung von Personen jedoch noch vor dem Upload lokal erfolgen. Daher können die Videodaten vollständig verschlüsselt und nur für den Besitzer zugänglich auf den Apple-Servern gespeichert werden. Bei anderen Anbietern erfolgt die Bildanalyse auf deren Servern, daher müssen die Aufnahmen von diesen auch entschlüsselt werden können.
Anwender profitieren von HomeKit Secure Video zumindest momentan jedoch noch nicht, da keine unterstützten Kameras verfügbar sind. Apple hat Netatmo, Logitech und die Anker-Tochter Eufy als erste Partner genannt, diese müssen ihrerseits nun entsprechende Updates veröffentlichen oder auch neue Produkte in den Verkauf bringen.
HomeKit-Router
Zum Funktionsumfang der mit HomeKit kompatiblen Routern liegen bislang nur in sehr begrenztem Umfang Informationen vor. Die Geräte werden sich wohl teilweise über die Home-App konfigurieren lassen, um eine einfach Kontrolle der Internetaktivitäten von in HomeKit eingebundenen Smarthome-Geräten zu ermöglichen.
Apple hat davon gesprochen, das heimische Setup mithilfe einer Art Firewall zu sichern und in diesem Zusammenhang die Geräte in der Kommunikation einzuschränken und bei Bedarf auch komplett zu isolieren, beispielsweise um eine Verbreitung von Malware zu verhindern. Zudem ist davon auszugehen, dass die Geräte auch als HomeKit-Gateway agieren und somit anstelle eines HomePod oder Apple TV den externen Zugriff auf eine HomeKit-Installation ermöglichen.
Auch hier heißt es abwarten und Tee trinken. Apple will in diesem Bereich mit zunächst mit Linksys und Eero zusammenarbeiten, konkrete Ankündigungen stehen allerdings noch aus. Sobald diese da sind, lässt sich auch mehr über die Einsatzmöglichkeiten dieser Geräte sagen.
Apple wird langsam zu Google 2.0
Ich glaube, du hast da irgendwas gehörig missverstanden.
Aber Apple geht mit den Daten anders um als Google.
Bei Google habe ich keine Kontrolle darüber, wie die Daten ausgewertet und mit anderen Daten kombiniert werden. Bei Apple wird Daten Datenschutz groß geschrieben.
Bei Apple hat man genauso wenig Kontrolle über seine Daten wie sie Apple einsetzt.
Wie das?
Sie machen doch genau – also wirklich genau – das Gegenteil.
@StephanS , @Melvin
Nein nicht ganz.
Für Apple sind die Daten grundsätzlich verfügbar. Genau wir eure iCloud-Backups, die sind ja auch verschlüsselt, aber mit einem Key der euch von Apple bereitgestellt wird. Daher hat Apple Zugriff auf alle Daten in euren Backups und kann diese „bei Badarf“ herausgeben, z.B. an Behörden. Das gleiche Prinzip findet auch hier Anwendung. Die Daten sind verschlüsselt und werden (wenn man Apple glauben mag) nicht für andere Zwecke genutzt. „Bei Bedarf“ kann jedoch darauf zu gegriffen werden. Das gilt grundsätzlich für alle Daten in der iCloud, solange man diese nicht selbst zusätzlich verschlüsselt.
Ihr habt aber insofern Recht, dass Google die Daten auch für andere Zwecke nutzt, und Apple das höchstwahrscheinlich nicht macht.
Dein Kommentar ist widerspricht zu 100% dem Inhalt des Artikels.
Nicht nur die Signalwörter auflesen und dann loshauen.
Hoffentlich macht AVM bald mit. Hatte die mal angeschrieben gehabt uns als Antwort bekommen, man denkt drüber nach, wenn es genug Nachfrage dafür gibt.
Ich erinnere dich daran, wie lange es gedauert hat, bis CallKit in die FritzFon App integriert wurde. Bei AVM steht man wohl nicht so auf Apple, auch wenn man die Update-Frequenz der iOS Apps mittlerweile deutlich erhöht hat. Ich würde mir daher keine großen Hoffnungen machen.
Immer noch Schade das AVM weder HomeKit noch HomeKit kompatible Router rausbringt. Mit deren Thermostaten und Steckdosen wäre da eigentlich viel Potential
Bis auf deren furchtbare Produktgestaltung – ja.
Immerhin sehen die neuen Router nicht mehr ganz so schlimm aus.
Wie soll das technisch funktionieren, kommen die Geräte in ein separates Vlan (komplette Isolierung) oder wird hier nur bei Bedarf der Ausgehende Traffic geblockt?
Wer braucht sowas schon? Mit VPN hab ich mit iPhone und fritzbox volle Kontrolle zu Hause.
Über die Vorteile von homekit-kompatiblen Routern wurde bislang ja auch noch viel veröffentlicht, daher kann man jetzt auch noch nicht wissen, wofür man man sie brauchen könnte. Vermutlich könnte man diese Geräte in Automatisierungen verwenden.