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Politische Bildung per Chat

wahl.chat: KI-Gespräche mit den Wahlprogrammen

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29 Kommentare 29

Um die Wartezeit bis zum offiziellen Start des Wahl-O-Mat am 6. Februar zu verkürzen, bietet sich ein Abstecher zu wahl.chat an. Bei wahl.chat handelt es sich um eine Uniprojekt, das Wahlberechtigten helfen soll, sich auf die Bundestagswahl 2025 vorzubereiten.

Wahl Chat

Der KI-gestützte Chat beantwortet Fragen zu Parteiprogrammen und ordnet diese differenziert ein. Statt Thesen vorzugeben, ermöglicht wahl.chat einen direkten Austausch zu individuellen Anliegen. Die Antworten basieren auf den Wahlprogrammen der Parteien sowie ergänzenden Dokumenten. Quellenangaben werden in den jeweiligen Antworten stets direkt verlinkt, um die Inhalte nachvollziehbar zu machen.

Die technische Grundlage bildet ein Sprachmodell, das so programmiert wurde, dass es neutrale und faktenbasierte Antworten liefert. Ergänzend werden Online-Quellen herangezogen, um Positionen weiter einzuordnen. Trotz sorgfältiger Entwicklung weist das Team darauf hin, dass Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden können.

Wahlprogramme Verkehr

Uniprojekt für politisch Interessierte

Die Idee zu wahl.chat entstand Ende 2024, als fünf Studierende und Forscher der LMU München, der TU München und der University of Cambridge beim Mittagessen zusammenkamen. Daraus entwickelte sich die Idee, nicht nur Parteipositionen zu vergleichen, sondern den Wählerinnen und Wählern auch die Möglichkeit zu geben, individuelle Fragen zu stellen.

Das Team besteht aus einem Psychologiestudenten, drei Informatikstudenten und einem Doktoranden, die gemeinsam an der University of Cambridge im Bereich künstliche Intelligenz arbeiten.

Parteienauswahl

Anonymisiert, mit verlinkten Quellen

Datenschutz steht bei wahl.chat im Vordergrund: Es werden keine Cookies verwendet. Persönliche Daten bleiben unberührt. Die KI lernt nicht selbstständig weiter, wird aber regelmäßig aktualisiert, um aktuelle politische Entwicklungen abzudecken.

Video: Chatbot statt Wahl-O-Mat?

Mit Dank an Andrej!

14. Jan. 2025 um 16:56 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    29 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Sowas hatte ich mir letztes Jahr für die Landtagswahlen mit LMStudio eingerichtet, aber natürlich konnte ich mich da nur auf vorgefertigte Modelle stützen. Für einen Überblick zur weiterführenden Recherche hat es jedoch gereicht.

  • Und es ist sicher, dass die KI nicht an einigen Stellen halluziniert?

    So was hatte ich, als ich eine eigene KI zum Testen kompiliert habe: Der habe ich ein paar Entwicklerdokus als PDF vorgesetzt und die Frage gestellt: „Wer ist Martin Fowler“? Dann kam eine frei erfundene Beschreibung zurück mit zig Gremien in der dieser Autor alles sitzen soll – was natürlich alles nicht stimmte.

    Haben die Entwickler das Halluzinieren der KIs mittlerweile im Griff?

  • Das Programm muss kaputt sein. Nur merkwürdige Aussagen und wenig konkrete Antworten zum Programm der AfD.

  • erschreckend wie die KI immer mehr einem großen Teil der Bevölkerung zur Meinungsbildung verhilft. Ob das mal gut geht?

  • Ich sag’s mal so, wer jetzt noch eine App fragen muss was er wählen sollte der hat schon die Kontrolle verloren.

    • Keiner muss fragen, was er wählen soll. Aber manchen fehlt das Gegenüber zum sachlichen Austausch über politische Themen. Wenn wahl.chat gut gemacht ist (hab’s mir noch nicht genauer angeschaut), kann das IMO eine super Ergänzung zur Meinungsbildung sein.

  • jetzt müssten sich die Parteien nur noch an ihre Wahlprogramme halten anstatt durch Lobbyismus irgendetwas anderes zu machen und die Leute sollten entsprechend ihrer Präferenzen auch die Parteien wählen, die ihren demokratischen Vorstellungen entsprechen…

    • Wichtiger wäre Direkte Demokratie. Diese Wahlprogramme, von wem werden die beschlossen?
      Die Bevölkerung muss gefragt werden! Dann müssen die Punkte von den Parteien abgearbeitet, eigentlich ganz einfach.
      Ich hätte paar Ideen für Abstimmung durch die Bevölkerung:
      Anerkennung von Palästina (Spanien, Irland…haben es anerkannt), Waffenexporte, uvm.
      Da möchte ich gerne entscheiden und nicht von Scholz, Habeck, Merz oder sonst wen bestimmen lassen!

      • Dann musst du in die Schweiz ziehen. Aber selbst da gibt es nur zu bestimmten (und nicht allen) Fragen sowas wie unsere Volks- und Bürgerentscheide.

        Politik (und die Sachverhalte, mit denen sie sich beschäftigt) ist komplexer als dass ein bestimmtes Thema auf eine Ja/Nein-Frage reduziert werden könnte. Deutschland spielt außerdem politisch und wirtschaftlich in einer anderen Liga als die kleine Schweiz und hat (u.a.) sehr viel mehr Macht und Einflussvermögen als dass das schweizer Modell bei uns zielführend wäre.

      • Politiker ist ein Vollzeitjob.
        Wir haben sie gewählt, damit sie genau das für uns erledigen.
        Ich will mich doch nicht zu jedem Thema informieren und zur Wahl laufen.
        Ich hab wichtigeres zu tun.

        Der Bürger hat doch gar nicht das Wissen und den Überblick komplexe politische Entscheidungen zu fällen.

        Ein Politiker weiß ja auch nicht besser als der Maurer wie man eine Wand hochzieht.
        Wieso sollte der Maurer also dem Politiker seinen Job erklären?

      • Werden die Wahlprogramme nicht auf Parteitagen beschlossen? Die stehen doch jedem Parteimitglied offen und er kann sich dort einbringen. Das ist ist normale Bevölkerung.

  • NEIN ! BITTE …. politische Bildung durch das Lesen vieler verschiedener Bücher und nicht durch gesabbel mit einem Computer von dem man nicht weiß, wer die Algorithmen programmiert hat !!!

    • Wenn das Lesen vieler verschiedener Bücher Voraussetzung für eine valide politische Meinung wäre, hätten wir ein großes Problem. ;-)

      Ich weiß was du meinst. Trotzdem ist es naiv zu erwarten, dass Otto Normal die Tagesschau sieht, eine seriöse Zeitung liest und sich evtl. auch noch das ein oder Sachbuch besorgt, um alle vier Jahre seiner Bürgerpflicht bestmöglich nachkommen zu können. Schön wäre es, aber das ist leider was für einige Wenige. :-/

      • @ TimTom: Tagesschau und eine seriöse Zeitung – das reicht nicht, denn der Tellerrand ist dann, wenn man den Anspruch hat vollumfänglich informiert zu sein, viel weiter:
        Immer mindestens zwei voneinander unabhängige Quellen. Dann sind wir bei Tagesschau und RTL aktuell und bei der FAZ und der Welt.
        Zudem ist dann noch der Spiegel und der Stern als Lektüre an WE empfehlenswert.
        Von den Sachbüchern, die ja jeweils nur ein Sachgebiet abdecken liegen dann vier bis fünf auf dem Nachttisch.
        Der Wahl-O -Mat oder wahl.chat sind eine legitime Alternative.

  • Besser das Wahlprogramm lesen. Die 20 Minuten sind gut investiert.
    Hab mir Infos von den top 3 Parteien Union, AFD, SPD angesehen und ziemlich schnell entscheiden können, welche Partei meine Interessen am besten vertritt.

    • hab’s getestet und ist gut. ähnlich den WahlOMat. Wobei ich mit WahlOMat eigentlich auch alle Parteien habe.
      Lediglich, dass ParteiOMat von Der PARTEI ist, aber scheint auf den ersten Blick keinen Einfluss zu haben

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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