Von Firewire zu USB – Mission Completed
Mit Einführung der neuen iPod-Generation hat Apple erstmals in der 4-jährigen iPod-Geschichte kein Modell mehr im Angebot, das den Datenaustausch per Firewire unterstützt. Zwar fing mit Firewire alles an, erst ab 2003 wurden iPods parallel mit USB-Support ausgeliefert, dennoch ist die Entwicklung wie sich sich jetzt darstellt konsequent.
Als der erste iPod 2001 vorgestellt wurde, half Firewire Apple dabei, die entscheidenden Features zu realisieren: kompakte Baugröße, Stromversorgung ohne zwingendes Netzteil und vor allem schneller Datenabgleich. USB 2.0 mit ähnlichen Qualitäten steckte zu diesem Zeitpunkt noch in den Kinderschuhen, Firewire war dagegen bei jedem ausgelieferten Mac on Board.
Für das Gros der Windows-Anwender war die Beschränkung auf Firewire allerdings ein Ärgernis. Die Schnittstelle ist bis heute auf diesem Teil der Erdkugel kaum verbreitet und lässt sich meist nur durch den Kauf von Erweiterungskarten aufrüsten, dies taten dann zwischen der Einführung der ersten Windows-kompatiblen iPods 2002 und der Vorstellung der 3. Generation mit USB-Support Anfang 2003 aber auch etliche Anwender.
In der Folgezeit tritt Firewire als die klassische iPod-Schnittstelle mehr und mehr in den Hintergrund. Die Akkus neuer iPods können ab 2004 auch über USB 2.0 aufgeladen werden, der Datenaustausch geht ähnlich schnell wie mit Firewire von statten und das Firewire-Kabel verschwindet schließlich gar ganz aus den Verkaufspackungen, denn inzwischen sind Neugeräte sowohl im Win- als auch im Mac-Bereich (hier zusätzlich zu Firewire) durchweg mit USB 2.0 ausgestattet
Eine nicht unwesentlichen Rolle beim Todesurteil für Firewire dürften aber auch Produktionskosten und Überlegungen zur Gerätearchitektur gespielt haben. Die Unterstützung von zwei Bussystemen erfordert zwangsläufig auch eine entsprechende technische Umsetzung, die sich sowohl im Produktpreis wie auch in der Fülle der im Gehäuse unterzubringenden Komponenten niederschlägt.
So lässt sich im Wegfall von Firewire rückwirkend betrachtet eine konsequente Linie erkennen, die vor allem im Hinblick auf den Massenmarkt Windows die einzig richtige Entscheidung war. Der stolze Mac-Besitzer – zumindest solange er in Besitz eines halbwegs aktuellen Modells ist – darf sich Dank der großzügigen Ausstattung seines Rechners mit aktuellen Schnittstellen sowieso entspannt zurücklehnen.
Und wer noch im Besitz eines Firewire-auf-Dock Connector-Kabels ist, kann damit auch weiterhin die Akkus der neuesten iPods (mit Display) aufladen …
bis jetzt hatte jeder meiner rechner eine firewireschnittstelle. kann überhaupt nicht zustimmen, das firewire kaum verbreitet ist….