Ab dem 27. April
Vodafone startet GigaCube: LTE-Router mit 50GB für Vertragskunden
Der Düsseldorfer Netzbetreiber Vodafone hat heute den Start seines LTE-Routers „GigaCube“ bekannt gegeben und plant die Einführung des neuen Hotspots für Vertragskunden zum 27. April.
Die Zielgruppe der neuen GigaCube-Offerte sind Haushalte, die bislang mit nur wenigen Megabit aus der Festnetzleitung auskommen müssen – hier soll der GigaCube demnächst für schnelles WLAN mit einer Datenanbindung von bis zu 150 Megabit pro Sekunde sorgen.
Der GigaCube kostet für Vodafone-Kunden mit RED-Mobilfunkvertrag oder Young-Tarif 24,99 Euro pro Monat, bietet allerdings nur 50 Gigabyte pro Monat. Immerhin: Der monatliche Basispreis fällt nur an, wenn der Kunde den GigaCube auch nutzt. Neukunden, die keinen Vodafone-Mobilfunkvertrag besitzen, bezahlen monatlich 34,99 Euro.
Zu den berechtigten RED- und Young-Tarifen zählen: Red S, Red M, Red L, Red XL, Red XXL, Red 1,5 GB, Red 3 GB, Red 8 GB, Red 20 GB, Red Young, Red Young L, Red Young XL, Young M, Young L und Young XL.
Video-Inhalte werden kleingerechnet
Nach Angaben der Netzbetreibers greift der Router standardmäßig in euren Datenverkehr ein und gibt, „für möglichst langes Surfvergnügen“ Videos standardmäßig mit 480p wieder – welche Videoinhalte hier betroffen sein werden, muss das Kleingedruckte zeigen.
GigaCube-Kunden, die die Bildpunktezahl „weiter erhöhen möchten“ sollen dies über eine Zusatzoption tun können. Zusätzlich will Vodafone jeden Monat sogenannte „Speedbucket-Pakete“ mit 1 bis 25 Gigabyte zum Einmalkauf zur Verfügung stellen.
Vodafone ergänzt:
Wer als Kunde den Cube zu Hause als ständigen Festnetzersatz nutzen möchte, entscheidet sich für die Grundversion. Hier zahlt er für den LTE-Router bei Vertragsabschluss einmalig nur einen Euro. Wer den Cube in der Laube, im Camper oder im Ferienhaus aufstellt und ihn nur gelegentlich braucht, kann sich für die Flex-Version entscheiden. Hier kostet die Hardware einmalig 49,90 Euro – aber dann fällt der monatliche Basispreis auch nur an, wenn der Kunden die Internetverbindung im Abrechnungszeitraum auch wirklich nutzt.
Was bedeutet 480p Videooptimierung?
Videos werden runtergerechnet auf eine Größe, die etwa fürs 3GS üblich war.
Ein weiterer Schlag entgegen der Netzneutralität
Und wieder eine neue Idee von einem Mobilfunkanbieter um nur nicht eine „echte“ LTE Flat anzubieten! Ist doch wieder nur der Versuch dem Kunden das Leben schwer zu machen. LTE Router gibt es doch schon lange, wozu wieder eine neue Box, die bezahlt werden muss. So entsteht wieder jede Menge Elektroschrott! In den ganzen Jahren haben sich schon 3 Easyboxen bei mir angesammelt. Nur zurück haben will Vodafone die auch nicht!!!
Vermutlich nur in Deutschland und nicht EU-Weit?
Was haben die nur mit 480p – Machen das bald alle? Finde das unmöglich! DPI gehört verboten!
50 GB reichen ansonsten nicht für viel Filmvergnügen.
Ich verstehe das Problem nicht. Vodafone scheint nur mit der Telekom und StreamOn gleichziehen zu wollen. 150 MBit müssen ja nicht permanent ausgereizt werden. Für 480p reichen auch 2MBit. Man ist ja schließlich nicht alleine im Netz und man sollte eben auch auf seine Mitbürger achten.
Willkommen im Deutschland des 21. Jahrhunderts!
Es geht wohl darum das man dadurch ganz einfach überwacht wird. Kommt das in die falschen Hände, steht man da. Jeder hat etwas zu verheimlichen und es ist Dumm, immer und alles verharmlosen zu müssen. Soll ja Leute geben die bewußt auf Datenschutz setzen und auch heute, im 21. Jahrhundert, kein WhatsApp und Co nutzen. Man muss nur an die rosa Listen zurückdenken.
Ich finde es aber bisschen albern mit 150 MBit zu werben und dann gleichzeitig auf 420p runter zu skalieren.
Wozu brauche ich dann 150 MBit?
Also wer sich Gedanken darüber macht, das ein Mobilfunknetzbetreiber einem überwacht, dem kann ich nur den Rat geben, seine Apple-/Google-Geräte sofort auszuschalten und bloss kein Internet mehr zu nutzen.
Mich würde interessieren wie es mit Https Traffic aussieht. Schauen die da auch mit DPI rein? Dann müssten sie ja MITM Angriff ausführen und die Zertifikate austauschen.
und noch immer leider… viel zu teuer…. nicht für die preise ….
Ist 50gb heute noch zeitgemäß? Gerade wenn man das als Hotspot für mehrere Leute nutzt…
Seltsam ^^
Für ein Großteil der deutschen ja. Ein typisches Bsp. sind meine Eltern beide Ü60. Beide sind mit je 2 Geräten quasi ständig im Netz und schauen auch immer mal wieder eine Serie oder Film über den Amazon FireTV. Die FritzBox am Vdsl 50 hat noch „nie“ mehr als 50 Gbyte erreicht.
Also bitte nicht das eigene Surfverhalten auf „alle“ schließen ;).
PS: Ich komme damit natürlich auch nicht klar. Bei sollten es im Schnitt mehr als 200 Gbyte sein.
Damit hast du natürlich recht!
Allerdings alle, die das Internet nicht nur für Privates, sondern auch beruflich nutzen, dürfte das nicht zutreffen.
Demoskopisch wäre es auch interessant zu wissen, wie groß die Gruppe der +60er ist.
Unter 300-500gb/ Monat komme ich nie weg…
50GB? Ich hatte gehofft, solche „Angebote“ gehören bald der Vergangenheit an. Absolut rückständig. Meinetwegen limitlos aber dann halt auf 50 MBit gedrosselt. Recht sowieso für alles.
30gb mehr als bei congstar
….wenn hier wenigstens LTE anliegen würde… :-)
Habe gerade mal geschaut. Würde mich als „jungen“ Normalnutzer bezeichnen. Regelmäßig Spotify, YouTube/Amazon Prime sowie Netflix lassen meinen Datenverkehr auf 350 – 450 GB je Monat schießen.. Finde da die 50 gb doch schon sehr knapp -selbst für wenig Nutzer.
… naja lieber viel Datenverkehr als überhaupt keinen Verkehr ;-)
Was sollen wir sagen, bei uns gibt es NUR LTE zu Hause von Vodafone, Paket Inhalt 30GB!! Genau Ihr lest richtig 30GB, natürlich kann man nach Verbrauch zu buchen je 10GB – 14,95€
Hier sollte was getan werden……. Wenn man sich überlegt wieviel Haushalte es in Deutschland gibt wo nur über LTE eine Versorgung möglich ist wundert man sich. Diese Kunden werden regelrecht abgehockt!!!!!
https://itunes.apple.com/de/podcast/logbuch-netzpolitik/id476856034?mt=2&i=1000384349266
Hier wird einiges sehr viel klarer über die Hintergründe (Telekom stream on).
Kontrolle und Augenwischerei.
Also, mal so zur Info.
Als ich jetzt neulich meinen Festnetzvertrag mit Vodafone auf meine neue Adresse umgezogen habe wurde mir von Vodafone parallel mein Red L Vertrag umgestellt.
Und jetzt kommt das Beste: 12 GB Datenvolumen + 100 € Gutschrift weil ich weiterhin treuer Kunde bin + 9,99 Abzug für die nächsten 12 Monate.
Offiziell zahle ich 34,95 oder so minus die 9,99 minus 100 € Gutaben. Und das für 12 GB + Flatrate in allen Telefon und SMS-Dingen.
Man kann sich ja über Vodafone aufregen, langjährige Kunden jedoch sind doch gern gesehen.
Ich bleibe bei denen. Soll mir doch mal jemand zeigen wer es bei diesen Leistungen günstiger macht.
Bei O2: 60gb LTE-Volumen, Flat in alle Netze, SMS-Flat und nur 50% Grundgebühr … nach Vertragsverlängerung. Auch nicht verkehrt …
Es ist schon erstaunlich wie das übelste aller Grundübel des Internetzeitalters, die DPI, also Deep Packet Inspection, unters Volk gebracht werden soll. Und dann darf man für die Überwachung seiner selbst auch noch bezahlen. Herzlichen Glückwunsch. Besser kann man die Totalüberwachung nicht finanzieren.