Macintosh Portable enthüllt
Video von 1988: Apple-Leaks haben Tradition
Apples wohl berühmtestes „Leak“ war wohl die Affäre um den in einer Bar verloren gegangenen Prototyp eines iPhone 4. Das Design des Geräts wurde so schon zwei Monate vor der offiziellen Ankündigung im Juni 2010 bekannt. Vergleichbare Pannen gab es allerdings schon weit vorher in der Firmengeschichte von Apple. 1988 fanden geheime Informationen zum „Macintosh Portable“ den Weg an die Öffentlichkeit, lange bevor Apple das Gerät im Jahr 1989 offiziell vorgestellt hat. Zu diesem Fall macht nun ein Video die Runde.
Damals hatte das Mac-Magazin „Macintosh Today“ ein geheimes, 160 Seiten starkes Apple-Dokument erlangt und Auszüge daraus veröffentlicht. Lange bevor das Internet populär wurde, war dergleichen noch eine Seltenheit. Den mit der Veröffentlichung der exklusiven Informationen verbundenen Werbeeffekt für seine Zeitschrift gesteht der Herausgeber von Macintosh Today, David Bunnell, dann auch unverhohlen ein. Gleichzeitig weist er die Kritik zurück, die Veröffentlichung würde Apples Konkurrenten einen Vorteil verschaffen. Bunnell zufolge hatte Apple schon damals den Anspruch, Informationen zu kommenden Produkten geheim zu halten und den gesamten Informationsfluss vollständig zu kontrollieren.
Der Macintosh Portable wurde im September 1989 als erster tragbarer Apple-Computer veröffentlicht. Der Erfolg des Geräts hielt sich allerdings in Grenzen, erst zwei Jahre später konnte Apple dann mit den ersten PowerBook-Modellen ernstzunehmend in den Markt der Mobilcomputer einsteigen.
In letzter Zeit steht sich Apple regelmäßig selbst im Weg wenn es darum geht, die Informationen zu kommenden Produkten geheim zu halten. Legendär war hier der voreilige Tweet, mit dem vor einem Jahr technische Details zum iPhone 7 bereits vor Beginn der Apple-Keynote hinausposaunt wurden, als Panne von größerem Ausmaß darf man in diesem Jahr die wohl versehentliche Freigabe der HomePod-Firmware und damit unzähliger Informationen zu kommenden Apple-Produkten bezeichnen.
Panne? Echt jetzt? So bleibt man im Gespräch…
Eben. ;)
„… hatte Apple schon damals den Anspruch, Informationen zu kommenden Produkten geheim zu halten und den gesamten Informationsfluss vollständig zu kontrollieren.“
Es mag wohl auch schon mal eine Panne gegeben haben, aber die Sicherheitsvorkehrungen bei Apple sind derart ausgeklügelt und die Kontrollen so streng, dass man wohl getrost von Marketing ausgehen darf.
Trotzdem bezweifle ich, dass bei soooooo vielen Menschen, die an den Geräten mitwirken wirklich alle ihre Geheimhaltungspflicht befolgen… vor allem in den Produktionsstätten, etc… man kann nicht alle Menschen so extrem kontrollieren, damit ihr Wissen nicht geteilt wird…
Also vermute ich jetzt mal… Je umfangreicher etwas halt ist, desto mehr Chanchen gibt
es, Schwachstellen zu finden.
so eine hatte ich mal, war der erste Mac an dem ich je gearbeitet habe :-)
Das ist doch n gefaktes Video von Jimmy Fallon…