Video: Lieber Tagesspiegel. Deine iPad-App nervt.
Wir lesen den Tagesspiegel ausgesprochen gern. Die iPad-Applikation (AppStore-Link), mit der Abonnenten der überregionalen Tageszeitung auf die E-Paper Ausgaben des Berliner Traditionsblattes zugreifen können, lässt jedoch ein gewisses Maß an Respekt vor ihren Lesern vermissen.
Anstatt sich um eine ordentliche, schnelle und automatische Anzeige der letzten Ausgabe zu kümmern, nervt die Tagesspiegel-Anwendung mit einer integrierten Kurznachrichten-Seite, verzichtet auf die von Apple angebotene Option neue Ausgaben selbstständig aus dem Netz zu laden und wirft ihren Leser noch vor dem Öffnen der Zeitung mehrere Werbeprospekte ins Gesicht, die uns in die Hochzeit der Pop-Up-Reklame im Web, irgendwann Ende der 90er, zurückversetzen.
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Dabei könnte alles so einfach sein. Unser Anspruch an eine gute E-Paper-App beschränkt sich auch gerade mal drei Punkt:
- 1. Wenn wir die App starten. Wollen wir das aktuelle E-Paper auf dem schnellstmöglichen Weg lesen.
- 2. Den Download aktueller Ausgaben wollen wir nicht von Hand anstoßen müssen. iOS hat die Werkzeuge an Bord, neue Ausgaben automatisch zu laden. Bitte nutzt diese auch.
- 3. Wenn wir Lust auf Werbeprospekte haben, dann schauen wir gerne selber nach. Werft uns die Flyer, die im Hausflur bereits im Papiermüll landen, aber bitte nicht bei jedem Start auf das Display.
Aktuell jedoch nervt die Tagesspiegel-App nach jedem Aufruf gewaltig.
(Direkt-Link)
Zeit zum Wechseln !
Dieses gleichgeschaltete neoliberale Blatt kommt mir nicht mehr in die Wohnung !
Tip: Junge Welt / Neues Deutschland / Online die http://www.NachDenkSeiten.de
+1
der TS ist wirklich schlimm geworden. Hab den in meinen Berliner Anfangsjahren ca. 2000 gern gelesen.
Auch wenn JW & ND für mich auch keine Alternative sind.
Ach? Das alte DDR-Propagandablatt? Ausgerechnet Hardcore-Stalinisten? Du hättest auch die Nationalzeitung empfehlen können. *rolleyes*
Und nun zurück zum eigentlichen Thema.
• «’Gleichschaltung‘ ist ein Begriff, der der nationalsozialistischen Terminologie entstammt. Das Wort entstand 1933, als der Prozess der Vereinheitlichung…» (Wikipedia)
> Aber klar, man kann auch NS-Sprache verwenden. Und aus dieser Position heraus Lektüre-Tipps geben.
@Piet: genau deshalb habe ich den Begriff: gleichgeschaltet auch benutzt !
Die Mainstream Presse ist in diesem unserem Lande Gleichgeschaltet – einige kritische Artikel bestätigen die Regel ! Die Lohnschreiber plappern nur noch das nach was verlangt wird und kritische Nachfragen sind unerwünscht ! Kritik am z.B. KAPUTTSparkurs der EU wird als Europafeindlich gebrandmarkt !
also wenn ich mir in erinnerung rufe, wie in der vergangenheit pressemeldungen von der polizei direkt übernommen wurden ohne die hintergründe, umstände, begebenheiten zu hinterfragen, zweifel ich schon sehr stark am heutigen journalismus, denn dadurch konnte die polizei direkte politik betreiben und das ist nicht ihre aufgabe (z.B. in Hamburg 21.12.13).
Man muss nicht jeden Artikel gut finden, aber Nazi-Sprache zu benutzen und eine unabhängige Presse als ‚gleichgeschaltet‘ zu bezeichnen sagt mehr über deinen Standpunkt aus als über das Zeitungswesen unseres Landes. Wobei mir ziemlich Wurscht ist, ob du Nazi-Sprache von einem rechtsextremen oder einem linksextremen Standpunkt aus verwendest: Die Unterschiede sind bei manchen marginal.
Dann schaut euch mal die abendblatt iPad an … Ebenso ein krampf
Bin froh, dass ich zu einer Berufsgruppe gehöre, die so oberflächlich ist, dass sie nur WWD lesen müssen xD
Ein Mode-Mensch?!
Die Kritik an der App ist berechtigt. Ich hatte das automatische Laden neuer ePaper-Ausgaben schon vor gut einem Jahr angefragt (ich meine auch, dass das zu Beginn sogar mal funktionierte), aber vielleicht schafft ja etwas Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit bei den tsp-Verantwortlichen. ;)
Auch, dass man als Abonnent nur eine kleine Auswahl der Online-Artikel über die App erreicht, wundert mich: Warum nicht alle Artikel, wenn die App die Abo-Berechtigung doch ohnehin abfragt? Klar bekommt man die auch per Browser, dort aber mit Werbung so vollgeknallt, dass einem Hören und Sehen vergeht. Das hätte ich, als zahlender Kunde, doch gern in vernünftiger Form.
Zusätzlich finde ich es ärgerlich, dass sich die App extrem aufbläht, auch wenn die alten Ausgaben gelöscht wurden. Da hilft nur eine Neuinstallation alle 2-3 Monate.
Jepp. Ist auch meine Erfahrung. ;)
Schaut euch mal die Welt- und RP-App an. Top.
es ist schon putzig,wie manche hier Technnisches mit Inhalt vermengen…das Layout der TAZ gefällt mir nich,der Inhalt schon,da können JW oder ND optisch noch so ansprechend sein,der Inhalt ist für mich retoldschool….so wie der olle Stalin;-)
Das ist ja nicht nur beim Tagesspiegel so. Unsere lokale Zeitung (Ostfriesenzeitung) bietet epaper mit einer eigenen App an. Die ist so grotten schlecht! Umständlich zu laden, wie oben genannt, kein automatisches Runterladen im Hintergrund, d.h. dein iPad ist komplett blockiert solange die Zeitung lädt. Außerdem hat es seit dem Abostart vor etwa einem Jahr kein einziges Update der App gegeben.
Endlich wird das mal thematisiert.
Bin seit 1993 Tagesspiegelleser und will es wegen des Inhalts auch gerne bleiben. Die App wird aber kontinuierlich schlechter.
Zu den beschriebenen Problemen gesellt sich auch ein reproduzierbarer Absturz beim Durchblättern, der seit mehreren Versionen vorhanden ist und damit stabiler als maches Feature.
Dass die Prospekte seit kurzem ebenfalls in die App integriert werden, ist aus Sicht der Werbenden nachvollziehbar. In den einen oder anderen Prospekt würde ich gelegentlich soger schauen wollen. Leider wird aber nur das nervige Popup mit den Prospekttiteln angeboten. Die Prospekte selbst kann man nicht öffnen. Welchen Sinn hat dann das Popup, außer die Leser zu verärgern.
Seit neuestem werden auch spontan ganzseitige Werbefilme eingeblendet. Hier werde ich als zahlender Leser mit mehr Werbung bombardiert als der Papierleser. Da hört mein Verständnis langsam auf!
• «In den einen oder anderen Prospekt würde ich gelegentlich so ger schauen wollen. Leider wird aber nur das nervige Popup mit den Prospekttiteln angeboten. Die Prospekte selbst kann man nicht öffnen. Welchen Sinn hat dann das Popup, außer die Leser zu verärgern.»
> Also hier (auf’m iPhone) funktioniert das: Die Prospekte werden als PDF zum Öffnen in einer Dritt-App angeboten. http://is.gd/18VOhT
Die App der Berliner Zeitung gefällt mir dageben ganz gut, allerdings nur fürs ipad zu haben, iphone gibts nicht
Kenn die App nicht, aber auch der von mir genutzten Morgenpost-App ähnlich trauriges Bild. Die App wird nicht weiter entwickelt. Und epaper geht irgendwie anders. Auf der einen Seite gibt es von Seiten der Zeitungsverlage immer wieder Streit mit den Apps der Öffentlich Rechtlichen und auf der anderen Seite versteht man es nicht eigene ansprechende Apps zu entwickeln. Und dann sollen die Nutzer zu epaper greifen?
Habe die App der >Berliner Zeitung< und bin absolut zufrieden technisch & redaktionell :o)
Lese den Tagesspiegel gerne und freue mich eigentlich, dass ich als nicht-Abonnent in der App immer gute Nachrichten aus Berlin finde. Oft nur angerissen, aber das ist ok und schon manchmal habe ich dann eine Einzelausgabe gekauft.
Ich kann aber verstehen. Dass Abbonenten einen anderen Anspruch haben.
Vielleicht wären 2 Apps hilfreich
Bei mir lädt die App ab und zu die Ausgabe im Vorhinein und manchmal nicht.
Gestalterisch ist die Angelegenheit wirklich gruselig. Und das Prospekt-PopUp einfach nervig.