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Beispiel-PDF bereits seit 2018

Versteckte Bitcoin-Referenz in macOS

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30 Kommentare 30

Aktuell macht wieder die Meldung die Runde, dass Apple ein Bitcoin-Dokument in macOS Ventura versteckt hat. Darauf basierende Verschwörungstheorien lassen sich allerdings schnell vom Tisch wischen. Es handelt sich hierbei lediglich um eine Beispieldatei, die bereits seit mehreren Jahren im Lieferumfang von Apples Mac-Betriebssystem enthalten ist.

Die Datei mit dem Namen simpledoc.pdf hat bereits im Jahr 2018 unter macOS Mojave ihren Weg auf den Mac gefunden. Es handelt sich dabei um das 2008 veröffentlichte Bitcoin-Whitepaper, in dem der unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto auftretende Bitcoin-Erfinder die technischen Grundlagen für die Kryptowährung festgehalten hat.

Die PDF-Datei findet sich zusammen mit versteckten Einstellungen für eine Anwendung namens „VirtualScanner“ und lässt sich entweder über den Dateipfad „System → Library → Image Capture → Devices“ und einen Rechtsklick auf „VirtualScanner → Paketinhalt anzeigen“ oder über den folgenden Terminal-Befehl öffnen.

open /System/Library/Image\ Capture/Devices/VirtualScanner.app/Contents/Resources/simpledoc.pdf

Für Apple ungewöhnliches Beispieldokument

Warum Apple ausgerechnet diesen Text als Beispieldatei verwendet hat, ist ebenso unklar wie die Frage, was dieser „Virtual Scanner“ überhaupt macht. Es gibt die Vermutung, dass die Funktion mit der Möglichkeit zusammenhängt, Bilder und Dateien von einem iPhone oder iPad in Apples Vorschau-App zu importieren.

Das besagte Bitcoin-PDF ist dabei keineswegs das einzige Beispieldokument, das Apple im Zusammenhang mit dieser Funktion in sein Mac-Betriebssystem gepackt hat. Am gleichen Ort finden sich neben verschiedenen Einstellungsdateien auch Bilder wie ein Zahlenraster und ein scheinbar wahlloses Foto im JPG-Format.

Offenbar so gewollt

Eine kleine Zusatzinfo gibt es aktuell in diesem Zusammenhang allerdings zu vermelden. Dem Blogger Andy Baio zufolge wurde der Sachverhalt bereits vor einem Jahr bei Apple intern als Fehler gemeldet und an jenen Techniker adressiert, der das Bitcoin-PDF ursprünglich dort platziert hat. Dieser habe seither jedoch weder etwas unternommen, noch sich zu dem Sachverhalt geäußert.

Danke für eure Mails

06. Apr 2023 um 14:21 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    30 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Verstehe nicht warum Apple beim Thema Bitcoin noch nichts gemacht hat. Ich glaube Apple könnte hier einen großen Schub geben dass wir endlich weg kommen von diesem aktuellen inflationären Fiat Geldsystem.

    • Wenn man so will, könnte das ein wichtiger Hebel zur Rettung unsrer Gesellschaft sein.

    • was Für Benutzer Name, Ja

      Weiß nicht ob ich das will. Selbiges denkt sich Apple vermutlich auch. Das hat auch nichts mit Rückschrittlichkeit zu tun, in manchen Dingen sind moderne Lösungen halt auch einfach nicht cool und sogar mega unentspannt.

    • Berlincityrocker

      Absolut! Denke auch, dass Bitcoin für so einige aktuelle Probleme zur Lösung beitragen könnte. Würde es sehr begrüßen wenn Apple das irgendwann auch erkennt.

    • Fully agree. :) ich glaube Apple bleibt hier zurückhaltend will sich aber auch nicht den Weg in diese Richtung versperren. Glaube kaum dass irgendwas auf deren Software zufällig oder unabsichtlich passiert. XD

    • Vielleicht haben die bei Apple im Gegensatz zu einigen anderen sehr genau verstanden, was Bitcoin ist und lassen deshalb einfach die Finger davon

      • Oder das Bitcoin-Mining passt nicht zu Apples Umweltversprechen.

      • Realität und Marketing ist bei dem Laden doch eh absolut getrennt :D

      • Apple war doch selber über ftx groß im krypto Bereich investiert !?
        Ftx war jetzt nicht die beste Börse ,aber abgesehen davon hat Apple schon nen Fuß drin!

    • Zwar ist Bitcoin intrinsisch deflationär, Inflation und Deflation sind jedoch nicht rein geldmengentechnisch, sondern auch durch konsumverhalten- und nachfrageabhängig bestimmt. Entsprechend ist der „Tauschkurs“ und damit auch die „Kaufkraft“ von Bitcoin trotzdem seit November 2021 um 55% gefallen. 55% „Inflation“ beeindruckt mich persönlich nicht besonders positiv.
      Davon ab ist für die Ökonomie eines Landes eine dauerhafte Deflation im übrigen toxisch und führt zu einem wirtschaftlichen Kollaps. Weshalb Bitcoin als primäre Landeswährung katastrophale Folgen hätte. Mangels Geldsouveränität ließe sich den daraus resultierenden Schwankungen nichtmal entgegensteuern. Als Konsequenz wäre eine erneute Währungsreform notwendig, um den Bitcoin wieder los zu werden.
      Mal als Frage an die „deflatinäre Währungen sind toll“ Fraktion: Wieso sollte ein Unternehmer nicht seiner kompletten Belegschaft kündigen, wenn die Rendite auf sein Kapital durch die Deflation höher ausfällt, als wenn er es in die Produktion von Wirtschaftsgütern investiert? (Wer mit dieser Frage nichts anfangen kann, hat übrigens auch „Bitcoin nicht verstanden“.)

      • What? Ich glaube, du vermischst einige Dinge. Niemand will Bitcoin als Ersatz for eine Fiat-Landeswährung einsetzen.

      • U.a. der erste Post will das, daher die Antwort, und auch in dem PDF, um das es hier geht, steht das übrigens – nein, er hat die Probleme präzise erfasst.

      • So ein Quatsch. Jeder muss irgendwann konsumieren. Klar man wird weniger konsumieren bzw. Sich erstmal gut überlegen, ob man das jetzt wirklich braucht, aber dennoch wird man sich irgendwann auch mal was gönnen oder kaufen müssen. Das wäre je kein Leben, wenn man nur spart aber nichts davon hat.
        So ein Konsumverhalten wäre mal gut für die Welt anstelle des aktuellem Überkonsums.
        Natürlich ist zu hohe Deflation genauso schlecht wie zu hohe Inflation.

      • @trmnl: Wie cxli bereits schrieb; bitte lies einfach den ersten Kommentar.
        @MB: Ich spreche von den makroökonischem Auswirkungen. Das sich Lieschen Müller erstmal wenig Gedanken über Investitionsrenditen macht, ist klar.

    • Die Bitcoin Inflationsrate in der EU betrug 2022 über 55%.
      Dann hätten wir hier aber mal ganz andere Probleme.

      Außerdem wäre es sowieso politisch eine Katastrophe, wenn man Staaten bzw. Währungsunionen die Möglichkeit nehme, Geldpolitisch gegenzusteuern.

      Letztendlich würde die Inflation/Deflation nur noch von sehr reichen Staaten, Firmen und Milliardären bestimmt, die nach belieben Kaufen und verkaufen. Ärmere Länder würden noch ärmer werden, reiche noch reicher. Vor allem Rohstoffreiche Länder würden durch eine Einheitswährung profitieren, produzierende Länder (wie Deutschland) wären unendlich erpressbar.

      Letztendlich würde eine weltweite Einheitswährung unweigerlich zum Krieg führen, oder zu einem weltweiten Volksaufstand – der aber unwahrscheinlicher ist.

      • Es gab auch eine Welt vor dem Fiat Geld. Und die ist gar nicht so lange her. Und die Menschen haben alle überlebt und auch gut leben können.

        Man kann es doch nicht für richtig halten, dass jedes Jahr das Geld um 2% entwertet wird und die Menschen dementsprechend immer wieder um mehr Lohn kämpfen müssen.

        Der Staat gibt immer mehr Geld aus, was er nicht hat.

        Die Schere von Arm und Reich wird immer größer, weil die ärmeren Menschen nicht mal eben in spekulative Anlagen investieren können um die Inflation auszugleichen.

        Im übrigen ist die Aussage mit den 55% absoluter Nonsens, weil die Volatilität von Bitcoin hauptsächlich durch die Spekulationen an den Finanzmärkten kommt und die wenigsten in Bitcoin ein stabiles Wertaufbewahrungsmittel sehen.

      • Stange Zigaretten gegen Bananen?

  • Ist auch bei mir in macOS 13.4 Beta 1 drinnen. Wetten die ist in 13.4 beta 2 weg.

  • Vielleicht wird es sich wie bei den anderen Verschwörungstheorien noch zeigen, dass diese in einem halben Jahr plötzlich wahr wird ;)

  • was Für Benutzer Name, Ja

    XD
    Ich stell mir den Dialog bei Apple mit dem Techniker dazu vor:
    > „Ähm John du hast da in unserer App offenbar ein PDF über Bitcoins liegen lassen.“
    > „Ach Mensch das ist das abgeblieben, das wollte ich schon länger mal lesen. Danke für die Erinnerung!“

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