Download mit bekannten Problemen
Verschlüsselte E-Mails: GPG Mail Beta für macOS Sequoia veröffentlicht
Die in Wien ansässige GPGTools GmbH hat eine Beta-Version ihrer E-Mail-Verschlüsselungssoftware GPG Mail herausgebracht, die mit dem aktuellen Mac-Betriebssystem macOS 15 Sequoia kompatibel ist. Diese neue Version nutzt die offizielle API von Apple und wird als Mail-Erweiterung in das macOS-Mailprogramm integriert.
Während der aktuellen Testphase können Nutzer, die bereits über einen Support-Plan für GPG Mail 7 verfügen (Kostenpunkt: 24 Euro), die neue Version ohne zusätzliche Kosten nutzen. Alternativ steht eine 30-tägige Testversion zur Verfügung.
Download mit bekannten Problemen
Die Beta-Version weist derzeit mehrere bekannte Probleme auf. Eines der schwerwiegendsten ist, dass die Schaltflächen zum Signieren und Verschlüsseln in der Benutzeroberfläche des E-Mail-Programms nicht immer korrekt aktualisiert werden, wenn die Verbindung zur GPG Mail-Erweiterung verloren geht. Das könnte dazu führen, dass Nachrichten im Klartext gesendet werden, obwohl sie eigentlich verschlüsselt werden sollten. Bisher gibt es für dieses Problem keine Lösung.
Auch die Anzeige von Nachrichten ist problematisch, wenn keine stabile Internetverbindung besteht. Bei schlechter Verbindung oder im Offline-Modus erscheinen leere Nachrichtenfelder. Hier kann dann nur eine Wiederherstellung der Internetverbindung oder das erneute Auswählen der Nachricht kann das Problem beheben.
Ein weiteres bekanntes Problem ist die fehlende automatische Umschaltung der Schaltflächen für das Signieren und Verschlüsseln beim Verfassen von E-Mails. Nutzer müssen deshalb besonders darauf achten, dass die Einstellungen manuell korrekt gesetzt sind.
Keine Unterstützung für Entwürfe
Derzeit unterstützt GPG Mail auch keine Verschlüsselung von E-Mail-Entwürfen. Das bedeutet, dass Entwürfe im Klartext auf dem Mailserver gespeichert werden, was zu Datenschutzproblemen führen könnte. Außerdem ist die Unterstützung für PGP-partitionierte Nachrichten und die GnuPG-Gruppenfunktion noch nicht vollständig implementiert, soll aber in künftigen Versionen nachgereicht werden.
Die Entwickler von GPGTools arbeiten weiterhin mit Apple zusammen, um die verbleibenden technischen Probleme zu beheben und eine möglichst stabile OpenPGP-Verschlüsselung für macOS zu gewährleisten. Bis dahin sollten Nutzer die bekannten Einschränkungen beachten und regelmäßig nach Updates Ausschau halten.
Sind die 24€ einmalig oder pro Monat?
So wie ich es verstehe einmalig für die Version 7.
Beim nächsten Mayor-Release wird man es dann wohl erneuern müssen.
Ja, sehe ich auch so. Ist nicht ganz klar, aber in den FAQ steht:
You mention the support plan covers one major version of GPG Mail. How often will a new major version be released?
A release of a new major version of GPG Mail will most likely coincide with a new major macOS release, but certainly not more often than that.
I have just recently upgraded to macOS Ventura, do I need a GPG Mail 7 Support Plan?
Yes, in order to use GPG Mail 7 – which is compatible with macOS Ventura – you need a GPG Mail 7 Support Plan. As a token of our appreciation, we would like to offer you a 30% upgrade discount if you already have an active GPG Mail Support Plan for a previous version.
I don’t plan to upgrade my macOS to macOS Ventura, do I still need a GPG Mail 7 Support Plan?
The short answer is no, as long as you have a valid support plan for your current macOS version, you can keep using that for as long as you don’t upgrade. To benefit from the latest updates and features of GPG Mail 7 however, you will need a GPG Mail 7 Support Plan.
Wow. Klar, es ist eine Beta – aber im Artikel wurden mehr Features genannt, die nicht gehen als umgekehrt.
Daher sind gute Alternativen: tutanota und proton; teilweise sogar kostenfrei.
Einmalig für die Lizenz und bei major upgrades gibts Upgrade Preise für Nutzer die bereits eine Lizenz haben! Nutze gpg Tools bereits seit vielen Jahren und bin zufrieden damit. Die beta hat bei mir bisher keine Probleme gemacht.
Dies! Die Probleme lesen sich nicht gut, aber das scheint vor allem an Apple zu liegen. Und bei der Benutzung der Beta sind die Problem hier bisher nicht in Erscheinung getreten.
Das Geld sollte man besser in ein s/mime Zertifikat stecken, die Apple Mail von Hause aus auf all seinen Betriebssystemen unterstützt. PGP funktioniert, wegen seiner geringen Verbreitung und dem vorausgesetzten Kenntnissen und Verständnis beim Anwender, eh nur in einem „geschlossenen“ Netzwerk. Sinnvoller ist es sich ein s/mime Zertifikat zu besorgen. Das kann man dann auch auf dem iPhone nutzen und integriert sich so, dass auch unerfahrene Nutzer schnell verstehen, wie man eine Mail signiert bzw. verschlüsselt.
Vielen Dank für den Hinweis!
Dem schließe mich 1:1 an….
Huch – und wie genau verschlüsselst du via S/MIME, wenn dein gegenüber keinen Schlüssel hat? S/MIME hat da identische Limitierungen wie OpenPGP, nur dass bei OpenPGP der Schlüssel direkt am Endgerät des Nutzers erstellt wird, was ich als großen Vorteil erachte.
Wo bekommt man denn aktuell gut ein günstiges oder kostenloses s/mime Zertifikat?
Tipp:
https://volksverschluesselung.de
Danke
Leider nur für WIN
Der war gut.
„Um dies zu erreichen, sucht die Initiative Unterstützer aus Wirtschaft, Forschung und Politik, die sich aktiv beteiligen möchten.“
Die Unterstützung aus dem Bereich Politik wird gewiß sein.