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Nutzer fühlen sich getäuscht

Verbraucherzentrale geht gegen 1N Telecom vor

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32 Kommentare 32

Der Verbraucherzentrale Bundesverband will gerichtlich gegen den Telekommunikationsanbieter 1N Telecom vorgehen. Das Unternehmen bietet Verbrauchern schriftlich einen 24-Monatsvertrag über Festnetz und DSL an. Offenbar erkennen viele der Angeschriebenen zu spät, dass es sich dabei nicht um eine Anpassung ihrer Vertragskonditionen bei der Telekom handelt, sondern sie einen neuen Vertrag mit einem anderen Unternehmen eingehen.

Die Verbraucherschützer sehen es als unzulässig an, dass 1N Telecom in seinem Anschreiben ausschließlich Verträge mit 24 Monaten Laufzeit anbietet. Offenbar sind die Angebote zudem so aufgebaut, dass ein großer Teil der Zielpersonen nicht erkennt, dass mit deren Annahme ein Anbieterwechsel einhergeht.

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Auszug Werbeschreiben 1N Telecom (Bild: vzbv)

1N Telecom zeigt hier offenbar auch keine Kulanz. Wer die 14-tägige Widerspruchsfrist versäumt hat und beispielsweise gegen die Portierung seiner Rufnummer verhindert, erhält ein Mahnschreiben über knapp 420 Euro. Den Betrag lässt das Unternehmen wohl auch durch eine Inkassofirma eintreiben. Es ist Unklar, wie das Unternehmen überhaupt an die Daten der angeschriebenen Telekom-Kunden gekommen ist.

Sammelklage könnte Entschädigung bewirken

Die Verbraucherschützer haben zwischen Januar 2023 und Juli 2024 mehr als 11.000 Beschwerden zur 1N Telecom GmbH erreicht, die Hälfte davon ist in diesem Jahr eingegangen. Nachdem das Unternehmen auf eine Unterlassungsaufforderung nicht reagiert hat, wurde nun Unterlassungsklage beim Oberlandesgericht Düsseldorf eingereicht.

Betroffene Nutzer finden auf der Webseite der Verbraucherzentrale Tipps zum Umgang mit den Schreiben der 1N Telecom GmbH. Zudem werden die Betroffenen darum gebeten, sich an einer Umfrage zum Thema zu beteiligen. Mithilfe der hier gesammelten Ergebnisse wollen die Verbraucherschützer eine Sammelklage gegen 1N Telecom prüfen. Im Erfolgsfall könnten dann Rückzahlungen für Betroffene gerichtlich erwirkt werden. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich auch auf dem vom Verbraucherzentrale Bundesverband betriebenen Portal Sammelklagen.de.

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22. Aug 2024 um 19:34 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    • Warum? Allein die Bezeichnung 1N DSL müsste jeden sich wundern lassen. Wer drauf reinfällt ist selber schuld

      • Echt? Eine 80jährige Omi ist selber Schuld, wenn sie sich in den technischen Begrifflichkeiten der Neuzeit nicht zurecht findet? Und da in der IT ja ständig neue Worte erfunden werden, gibt es auch jede Menge jüngere Leute, denen sowas nicht so auffällt. Jedenfalls wird aus gutem Grund vor Gericht der in aller Regel der Täter bestraft und nicht das Opfer.

        Und was das Wording in der IT anbelangt: nimm einige x-beliebige Produktvorstellungen mit neu kreierten oder abgeleiteten oder halluzinierten Buzzwords, mische eine fiktive darunter und dann frag die Leute, welche stimmt und welche nicht. Selbst am CI / CD kann man sich nicht sicher orientierten, da sich sowas auch mal komplett ändern kann heutzutage, weil das Marketing beschlossen hat, das muss jetzt auch so ähnlich aussehen, wie bei der erfolgreicheren Konkurrenz.

      • Hier wird auf Kosten der Naivität, Dummheit und Unwissenheit von Menschen Geld gemacht. Viele können dafür nichts. Spätestens, wenn es mal deine dementen Eltern oder andere dir nahestehende Personen trifft, wirst du sehen, dass du mit dieser arroganten Sichtweise nichts bewirkst.

    • hör auf, selbst *chen lesen hilft nicht, wenn kriminelle Energie dahinter steckt und das ist hier wohl der Fall.
      Eine Sammelklage hat Aussicht auf Erfolg, also helft den Opfern anstatt sich über sie lustig zu machen.
      Irgendwann seid ihr mal das Opfer…

  • Die Unterschrift auf dem gezeigten Schreiben ist übrigens die Unterschrift von Markus Söder. Das Thema ging im Frühjahr durch die bayerische Presse.

  • Was ist an dem Schreiben denn nicht zu verstehen ? Wer lesen kann ist im Vorteil ! Aber die Gier nach günstiger oder besser noch günstiger lässt dann bei solchen Schreiben bei einigen des Hirn ausfallen.

    • Verstehe auch nicht wie man hier denken kann, dass es was mit der Telekom zu tun hat und dann darauf eingeht. Trotzdem ist dieses Gebahren unverschämt.

    • Das hat damit überhaupt nichts zu tun. Es ist schlichtweg eine bewusste Irreführung des Verbrauchers, dadurch das hier eine bekannte Marke, wenn auch anders geschrieben, den Verbraucher bewusst unsicher gemacht werden soll. Somit soll bewusst eine Verwechslung hervorgerufen werden. Wenn du anscheinend so etwas lesen kannst, auch im hohen Alter, was ich wirklich bezweifle, na dann…

    • Wie kannst du nur allen Ernstes diese Bauernfänger in Schutz nehmen?
      Ich hoffe für dich, dass du dann auch mit 80 oder 90 Jahren nicht darauf reinfallen wirst.

      • Mit 80 oder 90 Jahren sollte man es geschafft haben eine jüngere Vertrauensperson zu haben (z.B. die eigenen Kinder oder Enkelkinder) mit denen man über solche Dinge wie einen Telefontarif redet. Wer das in einer solch langen Lebenszeit nicht geschafft hat – ich denke das spricht für sich.
        Ich finde es zwar nicht richtig was dieses Unternehmen macht, aber seit wann sind Menschen davon befreit sich ihre Post aufmerksam durchzulesen. Diese Menschen möchten ja auch sonst ein selbstbestimmtes Leben führen. Wenn aber der „Gier frisst Hirn“ – Effekt mal wieder funktioniert hat, dann sind wieder nur die Anderen Schuld, oder wie?

    • Ne. Nicht billig, billig.
      Ich arbeite bei der Telekom und bin von mehreren bekannten (zwischen 50-70 Jahre jeweils) zu einem Schreiben angesprochen worden. Jeder dachte es wäre ein schreiben von der Telekom, weil der Brief sehr perfide geschrieben wurde. (Ich frage mich persönlich wie man bei dem Logo an die Telekom denkt, aber es war bei allen das Problem). Jeder wurde persönlich angeschrieben, vermutlich mit Daten aus dem Telefonbuch, denn jeder von Ihnen stand drin und hatte „ältere“ Vornamen.
      Ich sagte jedem Brief zereißen, nichts machen. Ohne Hilfe hätten die möglicherweise etwas unterschrieben.
      Abgesehen davon ist der Vertrag sogar noch relativ teuer, für die Gebotene Leistung.

      • Was ist an dem aufgeführten Brief perfide geschrieben? Da steht ja auch nichts von der Telekom. Ich verstehe das nicht, aber gut, dass deine Bekannten fragen.

      • Na ja…das Schreiben ist schon eindeutig, aber „Telecom“ ist für viele (ältere?) nicht trennscharf zur magenta Telekom.
        Das hat schon zu Zeiten der Preselection funktioniert.

      • Ich arbeite auch bei der Telekom, im Shop.
        Du glaubst nicht wie viel Beschwerden wir schon hatten diesbezüglich.
        Gerade die älteren Herrschaften fallen darauf rein, einige aber fragen nach.
        Wir hatten das bereits schon an die Telekom als Beschwerde weitergegeben.
        Hatte ja lang genug gedauert bis da was unternommen wurde.
        Ich hoffe das es fruchtet!

      • @IBorn
        Ohne jetzt die Firma in Schutz nehmen zu wollen aber wenn du bei der Telekom arbeitest solltest du doch wissen dass die Telekom teurer ist als der angebotene Tarif bei 1N Telecom
        Oder wo bitteschön gibt es für 34,99€ bei der Telekom nen Tarif mit DSL16.000 und FullFlat (auch ins Mobilfunknetz)

        Daher wundert es mich stark dass du als Telekom-Mitarbeiter behauptest der Tarif wäre relativ teuer für die gebotene Leistung :-D

  • War grad mal auf deren Website, alles sehr undurchsichtig und man kann nur telefonisch einen Vertrag abschließen. Alles sehr fragwürdig.

  • Sammelklage klingt ja ganz nett, aber seien wir mal ehrlich. Bevor die Firma, dann irgendwann mal zu Rückzahlungen verdonnert wird, hat sich die Chefetage mit vollen Taschen längst aus dem Staub gemacht. Ähnliche Fälle gibt es zu Hauf. Da liegen schon die Pläne für die nächste Firma in der Schublade bzw. Handschuhfach, und sobald Gras über die Sache gewachsen ist, wird weiter abgezockt, wenn nicht aus Deutschland, dann aus dem Ausland. So sieht es leider aus.

  • Ich habe heute eine Rechnung erhalten über vorzeitige Kündigung eines Vertrages, welchen ich nie in Auftrag gegeben hatte und deshalb auch nicht gekündigt hatte. Dreist. Bin gespannt was da noch kommt….

    • Du hast also nie irgend etwas unterschrieben? Prost Mahlzeit. Haben so einen Fall in der Familie gehabt. Ging vors Gericht. Erst als die gefälschte Unterschrift, die zum Glück komplett anders aussah, vom Gericht als falsch anerkannt wurde, ging es gut aus. Das waren betrügende Klinkenputzer gewesen. Hat Nerven gekostet.

  • Ich kann jedem nur empfehlen, solche Firmen anzuschreiben und Auskunft gemäß DSGVO zu fordern. Dann kommt sicherlich nichts mehr von diesen „Scheinen“

  • Verstehe nicht, wie man einen Anbieterwechsel verhindern kann. Ist der einmal in Sack und Tüten, kann den lediglich der neue Anbieter stornieren. Der alte Anbieter und der Kunde sind dann nur Zuschauer. So wollte es das $59 TKG „Anbieterwechsel“ und das vereinbarte WBCI Austauschverfahren.

    • Ah, endlich jemand vom Fach. und da ich auch bei einem Internetanbieter arbeite, droppe ich auch nochmal einen Spaßfakt zu 1n: Die antworten seit Monaten auf keine WBCI-Anfragen mehr :’D

      Einfach keine Kündigungen zu akzeptieren ist echt next level :’D

  • Düsseldorf klingt verdächtig nach Vodafone. Da läuft auch nicht alles sauber selbst Kündigung oder Giga Kombi fallen ständig raus auch Bank Daten und sogar doppelte Verträge und ungerechte einseitige Preiserhöhung.
    Ich rede aus erster Hand erlebe das auf Arbeit tagtäglich.

  • Gott, dass das im Jahr 2024 noch funktioniert. Ist wirklich bezeichnend.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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