Breitbandversorgung im TKG
Verbraucherschützer fordern 15 Euro Schadensersatz bei zu langsamem Internet
Bereits im vergangenen Jahr hat der Verbraucherzentrale Bundesverband den Umgang der Internetanbieter mit dem im Telekommunikationsgesetz (TKG) festgeschriebenen Minderungsrecht kritisiert. So legen die Unternehmen bei der Berechnung einer möglichen Minderung unterschiedliche Kriterien zugrunde und halten zudem mit Details dazu, wie ein eventueller Minderungsbetrag zustande kommt, hinter dem Berg. Den Erhebungen der Verbraucherschützer zufolge wurde eine Reduzierung der Monatskosten teils auch generell abgelehnt, obwohl alle benötigten Unterlagen vorgelegt wurden.
Mittlerweile betrachtet der Bundesverband der Verbraucherzentralen die gesetzlichen Vorgaben in der bestehenden Version als gescheitert und stellt stattdessen die Forderung nach einer festen Monatspauschale auf. Verbraucher sollen demnach monatlich pauschal 15 Euro weniger bezahlen, wenn die vertraglich zugesagte Geschwindigkeit des Internetanschlusses nicht bei ihnen ankommt.
Die Verbraucherschützer wollen das Recht auf diesen pauschalen Preisnachlass in der er anstehenden Novelle des Telekommunikationsgesetzes verankert sehen. Auf diese Weise sollen Verbraucher unkompliziert und solange auf monatlicher Basis entschädigt werden, bis der Missstand behoben ist.
Die Bundesregierung muss das Recht auf Versorgung mit Breitband endlich ernst nehmen. Die Mindestbandbreite muss erhöht und Bürger mit einem Anspruch müssen endlich versorgt werden.
Minderungsrechner und Musterbrief
Um Verbraucher bei der Kontrolle der erhaltenen Internetleistung und einer eventuell damit verbundenen Forderung auf Entschädigung beziehungsweise Preisnachlass zu unterstützen, haben die Verbraucherzentralen bereits im vergangenen Jahr eine umfassende Anleitung bereitgestellt.
In Verbindung mit dem von der Bundesnetzagentur angebotenen Online-Werkzeug Breitbandmessung erfasst man dann die erhaltene Internetleistung. Die Verbraucherschützer unterstützten dann bei der Berechnung einer eventuellen Leistungsminderung und dem Verfassen einer entsprechenden Schadensersatzforderung.
Dann werden die Tarife bald sicher 15€ teurer.
Der Kunde kann ja nichts für den Missstand der Anbieter.
… und der Anbieter wird nix anbieten, wenn es sich nicht rechnet.
Dann muss er blechen
Richtig!! Danke für nichts mal wieder.
Genauso ist es
Wird doch alles wieder nix
Oh man…Hauptsache immer alles schwarz sehen und verteufeln bevor überhaupt was passiert…
Schwarzsehen und Hellsehen liegen aktuell halt dicht beinander :-D
Verbraucher sollen demnach monatlich pauschal 15 Euro weniger bezahlen, wenn die vertraglich zugesagte Geschwindigkeit des Internetanschlusses nicht bei ihnen ankommt.
> Steht im Vertrag überhaupt eine zugesagte Geschwindigkeit (bin aktuell nicht daheim um nachzusehen) oder steht das nicht eher immer bis zu Geschwindigkeiten?
Und die Pauschale ist auch fragwürdig, was bringen mir 15€ weniger zu bezahlen, wenn ich gerade zu den Hauptzeiten trotzdem mein Kabelinternet nicht nutzen kann? Denn auch wenn zwar von den eigentlich gebuchten 500Mbit immer noch 5Mbit ankommen, die 5Mbit sind einfach zu nichts mehr zu gebrauchen.
Anders rum gibt es ja auch Kunden mit einer 16k oder 50k Leitung, die über irgendwelche Aktionen eh nur 15€ Zahlen, zahlen die dann, bei zu langsamen Internet, gar nichts mehr?
Bis zu steht da meistens drin.
Soweit ich das kenne gibt es immer eine Mindestgeschwindigkeit und eine Maximale Geschwindigkeit.
Diese bis zu Klauseln sind nicht hinnehmbar, wenn gewisse Geschwindigkeiten unterschritten werden. Und 15 € bringen dir insofern etwas, als dass du dann den Preis zahlst, den du mit geringer gebuchten Geschwindigkeit hättest zahlen müssen. Also die Geschwindigkeit, die da tatsächlich bei dir ankommt
Nur was willst du machen wenn die Leitung nunmal so ist wie sie ist und die Geschwindigkeit nicht schneller ist. Die legen dir dann persönlich bestimmt nicht ne neue Leitung. Dann musst du auf den voranschreitenden Glasfaserausbau warten.
Die 5Mbit von den eigentlichen 500Mbit bringen mir aber nicht, auch nicht wenn ich 15€ weniger zahlen kann dann. Den mit 5Mbit kann man einfach nichts mehr machen.
Das soll grundsätzlich den Druck auf die Anbieter erhöhen, etwas für Ihre Übertragungsraten zu tun – ob du als Einzelner dabei 15 Euro mehr oder weniger bezahlst, ist eher irrelevant.
Bei meinem GF-Vertrag ist 927Mbit down und 265mbit als garantiertes Minimum angegeben (1000/300)
Hier wird also einfach mit dem Nachweis
Wenn mein Internet doppelt so langsam ist… gehen dann 30€?
Wann dann eher wenn es halb so langsam ist wie zugesichert ;-)
Halb so langsam ist aber doppelt so schnell.
Bei einem Tarif der monatlich 50€ kostet, sind 15€ ein Schnäppchen für den Anbieter. Eine Monatsgutschrift, minimum 50% waren immer ohne großes Einwirken drin, häufig ohne direktes Ansprechen. Zuletzt Vodafone Kabel, dreitägige Einschränkung der Bandbreite und zu Beginn dort angerufen, Störung war bekannt, Entstörung Zeitraum nicht. 500 Gbyte Volumen + Mifi Router wollte ich nicht, Variante zwei waren dann die 49,99€ Gutschrift.
Bei Vodafone ist dies recht einfach, da diese Wissen, wie fehleranfällig ihr Netz ist.
Bei den meisten Anbietern ist es allerdings nicht so einfach 50% rauszuholen.
„Nur“ weniger Bandbreite als ich bezahle wäre ein Traum für mich. Mir würde es schon reichen wenn ich nicht zig Verbindungsabbrüche am Tag hätte seit über einem Jahr und mitten im Rhein Main Gebiet. Wer möchte tauschen?
Das Problem wird doch eher sein, zu beweisen, dass die versprochene Leistung nicht ankommt. Für den Anbieter gibt es nämlich genug Komponenten, die nicht in seiner Verantwortung liegen, auf die er sich zunächst berufen kann. Und dann beweise mal als Kunde, dass du die regelmäßigen Speedtests über LAN gemacht hast, die Kabel alle in Ordnung waren, die Hausverkabelung in Ordnung ist, usw.
Dafür gibt es ja geeignete Meßreihen, die auch vorgeschrieben sind gemäß Bundesnetzagentur
Die Nutzung von WLAN beim Test wird durch die Breitbandmessung ausgeschlossen. Was du wüsstest hättest du es dir mal vorher angesehen statt hier wie der Blinde von der Farbe zu schwätzen.
Von den zugesagten 1.000 Mbit/s kommen 930-950 bei uns an. Stabil.
Ich will mal nicht meckern.
Wow.
Ich wette, über ein sauberes Netzwerk würdest du sogar 980 schaffen, so wie ich auch und das sogar mit einem Kabel Anschluss, kein Glasfaser
Einen 4 stelligen speedtest wirst du nur erreichen wenn du ein Endgerät was ein 2,5gbit Anschluss hat an der Fritzbox am 2,5gbit Anschluss anschließt oder ein Wifi 6/6e Endgerät nutzt . Die Modems bei Vodafone werden bei einem 1000Mbit Anschluss mit 1126mbit down und 52mbit up synchronisiert. Wenn ich mit meinem PC(2,5gbit) oder Tablet (wifi6e) einen Speedtest durchführe komm ich immer so an die 1100 mbit down. Technisch bedingt kommt man über den 1gbit Anschluss am Modem nur auf maximal 960mbit. :)
Und was soll jetzt zu langsames Internet bedeuten?! Wenn Dienst ABC gut läuft und Dienst XYZ schlecht. Dann heißt das jetzt was?
Der Dienst spielt keine Rolle, sondern eben deine Leitung.
Das Problem fängt dann an, wenn die Messserver teilweise nicht die Leistung bringen, die sie eigentlich sollten beziehungsweise müssten die sicherste Geschwindigkeit Prüfung schaffe ich tatsächlich mit einem Navi Update bei Volvo (55GB). Das kommt bei mir immer mit 980 Mbit/s an dauerhaft ohne Einbrüche. da kann ich mich mehr drauf verlassen, als auf dem Messdienst. Erstaunlich
Na toll…mein Zugang ist schneller als die zugesagten 250/40…muss ich jetzt mehr zahlen?!?
Bei uns liefert der Anbieter genau das, was gebucht ist. Leider kommt an der Fritzbox nur noch ein Bruchteil davon an. Die Hausanlage (insgesamt 29 Wohnungen) ist schlichtweg mangelhaft installiert. Und das trotz Glasfaser.
Ob der Hauseigentümer irgendwann die Installation komplett „überarbeitet“ steht in den Sternen. :-(
Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für uns…
Ausziehen ? Die meisten Hauseigentümer werden nicht investieren. Sei den er ist total nett und versteht dich, wovon ich nicht ausgehe.
Ich halte meine Wohnungen so in Ordnung wie ich es selbst gern hätte. Habe einem Mieter neulich angeboten das Parkett mal neu zu machen. Wollte er nicht, auch gut. Im Gegenzug hat man als Vermieter n sehr entspanntes Leben muss ich sagen. Kann ich so empfehlen.