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USA: Musikindustrie, Taylor Swift, U2 u.a. wollen mehr Geld von YouTube

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27 Kommentare 27

Während wir uns hierzulande bei der Nutzung von YouTube ja weiterhin regelmäßig mit Meldungen wie „Leider ist dieses Video in Deutschland nicht verfügbar“ konfrontiert sehen, könnte man meinen, in den USA sei diesbezüglich Friede, Freude, Eierkuchen. Weit gefehlt, auch Musikindustrie und Künstler in den USA sind der Meinung, die Google-Tochter vergüte die Nutzung ihrer Inhalte nur unzureichend.

Taylor Swift Youtube

Bereits letzte Woche hat der seit der Beats-Übernahme auch auf der Apple-Gehaltsliste stehende Frontmann der Nine Inch Nails Trent Reznor lautstark gegen YouTube gewettert. In einem Billboard-Interview bezeichnete er das Geschäftsmodell der Videoplattform als unaufrichtig und auf kostenlosen und geklauten Inhalten basierend:

Personally, I find YouTube’s business to be very disingenuous. It is built on the backs of free, stolen content and that’s how they got that big. I think any free-tiered service is not fair.

Neuen Medienberichten zufolge verstärkt die amerikanische Musikindustrie nun den Druck auf YouTube. Konkret werden die rechtlichen Grundlagen für die Veröffentlichung von geschützten Inhalten auf YouTube und andere Online-Portalen kritisiert. In einem offenem Brief an den amerikanischen Kongress werden die Abgeordneten dazu aufgefordert, die entsprechenden Gesetzte zu überprüfen. Neben den großen Labels Universal, Sony und Warner haben auch bekannte Künstler wie Taylor Swift und U2 die in dem Schreiben formulierte Kritik unterzeichnet, YouTube bezahle den Rechteinhabern zu wenig. Die Offensive kommt allerdings nicht von ungefähr, offenbar stehen gerade neue Lizenzverhandlungen zwischen YouTube und den großen Labels an.

YouTube wehrt sich mit der Aussage, dass gerade populäre Künstler wie Swift die Plattform besonders zu ihrem Vorteil nutzen. Die Pop-Sängerin zählt knapp 1,5 Millionen Abonnenten auf ihrem YouTube-Kanal.

Vimeo punktet vor Gericht

Die YouTube-Konkurrenz Vimeo hat dieser Tage einen juristischen Erfolg im Streit mit den amerikanischen Musiklabels erzielt. Ein Gericht in New York stellte fest, dass die Plattform nicht pauschal für Urheberrechtsverletzungen von Nutzern haftbar gemacht werden könne. Vimeo wurde unterstellt, Mitarbeiter hätten die bemängelten Urheberrechtsverstöße ignoriert, das Gericht sah die Tatsache, dass die Vimeo-Mitarbeiter die Videos gesehen hätten allerdings nicht gleichbedeutend damit an, dass diese auch direkt im Sinne der urheberrechtlichen Auflagen hätten reagieren müssen.

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20. Jun 2016 um 13:32 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    27 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Naja, da haben die Künstler ja eigentlich Recht: Sie erstellen ein Produkt und Google verdient damit Geld. Wenn die Künstler selbst ein Musikvideo bei YouTube veröffentlichen ist das natürlich etwas anderes. Aber warum sollte jemand anderes das dürfen? In dem Sinne ist YouTube ja nichts anderes als jede x-beliebige Warez Seite auf der gecrackte Software heruntergeladen werden kann.

    Ob nun die Vergütungen die die Künstler fordern angemessen sind oder nicht, ist dabei eine andere Frage.

  • Die Swift bekommt den Hals nicht voll, immer die erste die rummjammert das sie zu wenig vergütet wird für ihr gejaule. Am Ende wird Youtube nachgeben und ihr wie Apple nen Werbevertrag in den Ar*** stecken zum Dank -.-

    • Das stimmt allerdings – leider hat ja Frau Swift außer irgendwelchem reichlich mittelmäßigem Geplärre nicht viel „anzubieten“ …

      • Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Mal davon abgesehen, dass das sehr individuell gelagert ist, hat der künstlerische Output nichts mit dem Vergütungsregeln zu tun. Wer nicht sachlich argumentieren und diskutieren kann, sollte lieber einfach mal die Klappe halten. Hier geht es weder um Tyler Swift noch um die Wildecker Herzbuben, sondern um ein System das ALLE Künstler korrekt für ihre Leistung entlohnt.

        Allerdings muss eben der Mittelweg gefunden werden um den Konsumenten am Ende nicht unter einer etwaigen Schlammschlacht leiden zu lassen. Ihr Pfosten…

    • Das sehe ich auch so macht sich damit immer unsympathischer , dabei ist ihre Musik nicht das Gelbe vom Ei aber wer’s mag.

    • Vor allem erst vorgeben total selbstlos zu sein und nur die „kleinen“ Künstler im Auge zu haben und dann Apple Music voll geil finden, nur weil man jetzt nen Werbevertrag bekommen hat. Den „kleinen“ Künstlern geht es trotz bezahlter Probezeit bei Apple Music immer noch sch**sse…

  • Reinhard Schmidpeter

    Die armen Künstler sind ja auch notleidend mit den wenigen Millionen, die sie bekommen. Üppige Wohnungen in jeder größeren Stadt, Bodyguards, Drogen, Alkohol, Partys – das alles kostet schließlich viel Geld!

    • Stefan Friedrich

      Unqualifizierter als Dein Kommentar geht es ja kaum. Es geht nicht um die Taylor Swifts dieser Welt, sondern vor allem auch um Bands die eben nicht im Fokus stehen. Selbst Künstler die schon große Hits hatten können lange nicht von ihren Verdiensten leben. Um diese geht es auch. Und auch wenn ich Taylor Swift nicht mag: sie setzt sich für grundlegende Änderungen ein, von denen alle Musiker profitieren.

      • Wenn ein Künstler nicht von diesen Einnahmen leben kann, ist er wohl einfach unbekannt, hat zu wenig „Fans“ oder ist einfach nur schlecht! Dann sollte man sich mal über die Berufswahl Gedanken machen. Nicht jeder, der gern Künstler sein will, ist auch einer.
        Abgesehen davon: wenn die Vergütung ihrer Meinung nach unzureichend ist, sollen sie die Musik doch auf ihren privaten Homepages posten… Ach nein, damit erreicht man ja garkein Millionenpublikum… Mmh… Willkommen im digitalen Zeitalter, welches in der Musikbranche immer noch nicht richtig angekommen zu sein scheint.

  • Wie immer. Rummaulen tun wieder mal die „Großen“, die die am wenigstens vom Kuchen abbekommen. An die Kleinen, für die das eine willkommene Werbeplattform ist, denkt natürlich keiner. Als würden U2, Swift & Co ihre Haupteinnahmen durch YouTube & Co generieren. Einfach nur widerlich diese Gier.

    • Was hat das bitte mit Gier zu tun? Wie sähe sein Kommentar aus, wenn Samsung in seinen Shops iDevices verkaufen würde die „irgendwo vom Laster gefallen“ sind? Würdest du dann auch sagen, dass Apple sich nicht aufregen und nicht so gierig sein soll?

      Fakt ist, dass Google mit fremden Inhalten Geld verdient. Wenn die Künstler die Plattform eigene Veröffentlichungen nutzen wollen bitte. Aber es geht um die ungefragte Veröffentlichung durch irgendwelche User.

      Das eine Beschwerde von Detlef Müller über die unerlaubte Veröffentlichung seiner neusten Interpretation von „Alle Meine Entchen“ weniger Gewicht hat, als ein eine Beschwerde von „den Großen“ dürfte auch selbstverständlich sein.

      • Dein Vergleich stimmt hinten und vorne nicht. Das eine ist Diebstahl, das andere Marketing. Überhaupt die Annahme, dass man mit YouTube als Musikkünstler Geld verdienen kann ist schon absurd genug. Nenn mir einen Künstler der Musik macht um auf Youtube Geld zu verdienen? Es ist ein Marketingwerkzeug, dass sich eine Swift auch zu nutze macht wenns ihr in den Kram passt. Wie dä..ich muss man sein um zu verstehen, dass sich ihre Songs auf anderem Wege nicht so stark im Netz verbreiten würden. Allein der singende Polizist hat ihre Single mehr als genug gepusht. Die soll froh sein, dass Google solch eine Plattform überhaupt anbietet und so populär ist. Sie kann ihre Musik auch ausschliesslich im Musik Fernsehen promoten. Und wer ist überhaupt U2?

      • Ein Musikkünstler der mit YouTube Geld verdient:

        Christina Grimmie hat einen Großteil ihres Erfolges/Geldes mit YouTube gemacht.
        Megan Nicole macht mit YouTube Geld.
        ….

        Könnte noch ein paar mehr aufzählen, da diese Künstler alle durch YouTube bekannt geworden sind und damit ihr Geld zu einem großen Teil auf YouTube machen.

    • ardiano: Und wer ist überhaupt U2?
      Also, U2 ist eine Band aus dem vorigen Jahrhundert. Das war so Anfang der 1980iger. Der Sänger Bono, auch von stern,de die Gutmenschmaschine genannt, trug Vokuhila und sie kämpften für Frieden und Abrüstung, und sowas. Heute sind sie hauptsächlich mit Geld verdienen, Selbstvermarktung und Steuertricksereien beschäftigt.

  • YouTube könnte anders rum auch ruhig mal in den Breitbandausbau investieren.

  • Hier schreibt die Hälfte das Google mit den Videos Geld verdient. Ich glaube, dass das so nicht stimmt. Sie verdienen mit der Werbung und den Nutzerdaten Geld.
    Und die Stars bekommen doch anscheinend Geld, nur eben nicht genug!!!

  • Na, dann sollen die Künstler und Labels ihre Videos halt nicht bei YouTube hochladen, wenn ihnen die Vergütung nicht passt, wo ist das Problem?

  • Soweit ich sehen kann haben die Grossen Labels alles selber accounts und laden das auch selber hoch. Dann scheint das doch bisher in Ordnung gewesen zu sein. Zu viel Geld kann man natürlich nie haben. Aber YouTube verdient ja auch nicht an der Swift oder sonst wem sondern nur an der Werbung die da eingeblendet wird. Und wenn sich das nicht deckt dann wars das mit YouTube und den grossen Labels. Weil auf Ihren eigenen Seiten surft doch so gut wie kein Schwein.

  • Nur weil die Musiker Adolf und Eva meinen, dass sie bekannter sind als die Youtuber Hinz und Kunz und deshalb besser vergütet werden sollten, heißt das noch lange nicht, dass es gerecht ist und erst recht nicht, ob Google dazu überhaupt in der Lage ist. Soweit ich weiß schreibt Google mit Youtube immer noch keine schwarzen Zahlen. Wenn es den Damen und Herren Künstlern nicht passt, können sie ja gerne einen eigenen Video-OnDemand-Dienst starten und dort so viel Geld verdienen wie sie wollen. Oder sie verbieten Google ganz einfach, dass sie ihre Musik bzw. ihre Musikvideos benutzen. Dann müssen sie sich nicht ständig wegen der mickrigen Bezahlung aufregen.

  • Wenn man mal bedenkt, wie viele Millionen die Künstler alleine auf YouTube einnehmen. Gier frisst Hirn.

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