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US-Krankenhäuser wollen HealthKit-Daten nutzen

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13 Kommentare 13

Während wir weiter darauf warten, dass Apple den bei der Ankündigung von HealthKit versprochenen Funktionsumfang bereit stellt, freuen sich amerikanische Krankenhäuser auf eine Integration des Dienstes in ihre internen Abläufe. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, plant über die Hälfte der Top-Kliniken in den USA, die mit HealthKit gesammelten Daten insbesondere bei der Überwachung Patienten mit chronischen Leiden mit einzubeziehen.

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Eine durchaus nachvollziehbare und sicher auch sinnvolle Entscheidung. Nie war es für Patienten einfacher, für die Gesundheitsüberwachung wichtige Werte wie beispielsweise Gewicht, Blutdruck oder auch die Herzfrequenz unter Belastung selbst zu erfassen und zu protokollieren. Allerdings hat Apple mit Blick auf die Leistungsfähigkeit der Health-App zunächst noch etliche Hausaufgaben zu erledigen. Weiterhin arbeitet die Anwendung sehr unzuverlässig und von uns längst kritisierte Punkte wie Probleme beim Datenbankzugriff oder auch die weiterhin fehlende Blutzucker-Karte scheinen bei Apple niemand groß zu kümmern. Enttäuschend ist dieses offensichtlich mangelhafte Interesse an der Qualität der App insbesondere deshalb, weil es sich mit Blick auf die darin gesammelten Daten um ein hochsensibles Thema handelt. Unverständlich ist darüber hinaus, warum Apple die Anwendung nur für das iPhone anbietet, das iPad wäre mit seinem großen Bildschirm ja ein ideales Gerät für die intensivere Auswertung der mit Health gesammelten Werte.

Hacker scharf auf Gesundheitsdaten

Kehrseite der schönen neuen Welt mit Sofortzugriff auf alle Gesundheitsdaten ist allerdings die Tatsache, dass diese persönlichen Details nicht nur für Ärzte interessant sind. Neben der Diskussion, ob Krankenkassen oder Versicherungen auf legalem Weg Zugriff auf derartige Datenbanken erlangen dürfen, beispielsweise um Versicherungsanträge zu bearbeiten oder gar Beiträge festzulegen, wächst auch der illegale Markt für derartiges Material. In den USA wurde eben erst eine 80 Millionen Kundendaten umfassende Datenbank des vorrangig im Gesundheitsbereich agierenden Versicherers Anthem gehackt und die Vermutung, dass es hier um den auf dem Schwarzmarkt wohl enormen finanziellen Wert dieser Kundendaten geht, liegt zumindest auf der Hand.

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05. Feb 2015 um 09:33 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    13 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Apple könnte ja einbauen, dass der iPhone Besitzer jeder fremden Abfrage bzw. Übermittlung seiner Gesundheitsdaten zustimmen muss! Dann kann ich selbst entscheiden welcher Arzt/Versicherung meine Daten sehen kann!

    • Naja vor dem gehackt werden schützt das nicht. Bzw wenn die DB gehackt wird sind die Daten im Umlauf. Und wenn sie dann der Versicherung in die Hände fallen hilft auch nix mehr, dieses dann verfügbare „Zusatzwissen“ über Dich und deine Gesundheit ist unwiderufbar. Und wer garantiert dass die Versicherung nicht heimlich doch damit arbeitet ( Tarifanpassung, Kündigung … )

      • Wenn die Versicherungen mit Daten arbeiten die ihnen nicht gehören machen sie sich strafbar. Glaube nicht dass das irgendeine Krankenkasse riskieren würde. ;)

  • Wenn HealthKit wenigstens funktionieren würde.

    Nachdem die Daten von Withings eine zeit lang ordentlich importiert wurden, tut sich bei HealthKit seit zwei Wochen nichts mehr. Startet und reagiert dann nicht mehr.

  • Soviel zum Thema Apple wartet ab und bringt nur „fertige“ Software/Hardware auf den Markt.

  • Das ist nur eine der langen Liste an Baustellen. Was sie auch anfassen, es wird stümperhaft.

  • Das wäre unverantwortlich von Ärzten sich auf diese App zu stützen.
    Dafür hat sie noch viel zu viele fehler die da schnell zu einer falschen Behandlung führen kann.
    Solange Apple hier nicht stark dran arbeitet sollten Krankenhäuser das eher verbieten als zu unterstützen.

  • Vieles davon ist totaler Quatsch, z.B. die Angaben zu Schritten und Entfernung, die das iPhone sammelt sind extrem ungenau.
    Ich fahre täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit, iPhone vorne in der Hosentasche, da werden einige km als Schritte registriert. Funktioniert also nicht wirklich.
    Wenn meine Versicherung günstige Tarife für Bewegung anbietet, baue ich mir einen iPhone-Beweger aus Lego Robotic Teilen :-)

  • Gefährlich und unverantwortlich. Ich bete, dass wir in Deutschland von so einem gefährlich Unsinn verschont bleiben.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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