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Streaming-Nutzer suchen Alternativen

US-Filmbranche fordert Sperren für illegale Filmseiten

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Illegale Videoseiten finden wieder zunehmend Interesse. So richtig wundern dürfte dieser Trend aber niemand. Über die letzten Jahren hinweg haben sich die Möglichkeiten zum legalen Zugriff auf Filme und Serien permanent verschlechtert. Entweder wurden die Preise der Streaming-Angebote erhöht, oder Werbung eingebunden, oder im schlimmsten Fall auch beides. Gleichzeitig müssen viele Nutzer stärker mit ihrem Geld haushalten, als in den vergangenen Jahren der Fall.

Diese Entwicklung darf man natürlich nicht als Berechtigung dafür dienen, sich auf anderem Weg nach entsprechenden Inhalten umzusehen. Allerdings muss man davon ausgehen, dass dergleichen einigermaßen voraussehen und somit dürfte es keine allzu spontane Entscheidung sein, dass der amerikanische Filmstudio-Verband Motion Picture Association (MPA) einmal mehr nach einem staatlichen Einschreiten ruft.

Video Notebook Pexels

Symbolbild: Sam Lion

Der Verbandschef Charles Rivkin hat im Rahmen des Branchentreffens CinemaCon angekündigt, dass die MPA gemeinsam mit Kongressmitgliedern ein Gesetz ausarbeiten will, auf dessen Basis der Zugriff auf bestimmte Webseiten gesperrt werden kann.

Provider sollen Zugriff auf illegale Plattformen sperren

Über die Filmindustrie hinaus sollen dann auch Mitglieder anderer Kreativbranchen wie die Produzenten und Anbieter von Musik, Büchern, Sport- und Live-Übertragungen die Möglichkeit haben, eine gerichtliche Sperrung von Webseiten durchzusetzen, die sich auf die Verbreitung von illegalen und gestohlenen Inhalten konzentrieren.

Rivkin nennt im Rahmen seiner Ankündigung auch konkrete Beispiele. So zähle FMovies, eine der größten illegalen Streaming-Webseiten der Welt, jeden Monat mehr als 160 Millionen Seitenbesuche. Ein Drittel davon käme aus den USA, weil die Sperrung solcher Angebote dort im Gegensatz zu anderen Ländern nicht möglich sei.

Imagine if those viewers couldn’t find pirated versions of films through a basic internet search. Imagine if they could only watch the latest great movies when they’re released in their intended destinations: your theaters. If we had site-blocking in place, we wouldn’t have to imagine it. We’d have another tool to make that real.

Das Rad der Zeit dreht sich im Bereich der Online-Medienangebote gefühlt wieder rückwärts. Die legalen Angebote werden nicht nur teurer, sondern auch strenger reglementiert, was wohl nicht wenige Nutzer dazu verleitet, sich nach illegalen Alternativen umzusehen. Neue Gesetze sollen den Medienschaffenden nun dabei helfen, die abtrünnigen Nutzer wieder auf die eigenen Vertriebskanäle zu lenken. Die Forderungen beziehen sich aktuell nur auf die USA, das Engagement der MPA in diesem Bereich dürfte allerdings schnell auch international Schule machen.

11. Apr 2024 um 13:03 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Zuerst alles teuer machen, dann beschweren. Die lernen es nie.

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    • Viel schlimmer wie den Preis finde ich die Verteilung der Inhalte. Wenn es so wie bei Musik wäre: Alle Anbieter, alle Filme. Aber das System nervt nur noch.
      Ich nehme die Abos nur noch monatsweise und wechsle zwischendurch.

      • Das finde ich allerdings auch – was beim Musik-Streaming geht, sollte auch beim Video-Streaming gehen!

    • Dann einfach nicht konsumieren oder gehst du auch in den Supermarkt und klaust X, weil es dir zu teuer ist? Verstehe immer diese Ausreden nicht „Filme/Streaming zu teuer“, „Musik zu teuer“ […] „…daher klau ich.“

      Logisch sind die Preise fern jeglicher Realität ABER weder Filme noch Musik sind etwas, was man zum Leben braucht. Das ist purer Luxus, kann man problemlos drauf verzichten.

      Ja, auch in dieser Konsumgesellschaft geht das problemlos.

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  • Ob das dann auch durch so lächerliche DNS sperren erwirkt werden soll?

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  • „Imagine if those viewers couldn’t find pirated versions of films through a basic internet search.“

    Die wissen scheinbar auch, dass man halt dann mit etwas mehr Mühe („Advanced Internet Search“ sozusagen) trotzdem an illegale Filmangebote kommt.

  • Wer in dieser Richtung unterwegs ist wird auch durch eine Provider Sperrung nicht aufgehalten.
    Egal ob es andere Wege gibt oder man einfach auf die nächste Platform wechselt.

    So werden sie nicht dagegen vorgehen können.
    Auch wenn es keine Begründung natürlich ist illegale Sachen zu machen, selbst wenn es nicht verfolgt wird.
    Verständlich ist es aber schon, da die Streaming Anbieter es leider versaut haben.

  • Wir waren auf nem guten Weg, ein großes Angebot zu bezahlbaren Preisen – keiner hat mehr an „illegale“ Downloads gedacht. Dann griff leider die Gier der Anbieter und Studios ein, mittlerweile macht gefühlt jeder „Popelsender“ seinen eigenen Streamingservice und verlangt im Halbjahres-Rhytmus immer höhere Abo-Gebühren. Dazu kommt, dass das Angebot künstlich immer weiter verschlechtert wird, sei es durch Werbung oder das Muss, wenn man alles sehen will weitere Kanäle hinzu zu buchen.

    Klar ist der Weg zurück zum illegalen Download falsch, aber es war eigentlich abzusehen, dass das so kommen wird. Weiterhin denke ich, dass diejenigen, die dem legalen Streaming abgeschworen haben (sei es aus finanziellen Gründen, etc.) durch eine Sperre der DL-Seiten nicht wieder zum Bezahl-Stream zurückkehren werden. Da muss sich die Filmbranche was neues ausdenken :)

      • Ich hatte Prime, ich hatte Netflix, dann kam Disney dazu, Netflix ging.
        Jetzt habe ich noch kurz Disney bis es ausläuft und dann gar nichts mehr.
        Preiserhöhungen, Exklusive Inhalte, Werbung. Das gab es alles früher nicht.

        Illegal Stream oder laden tue ich aber auch nicht.

        Ich nutze die Zeit einfach viel besser für mich, bin mehr draußen.

      • @Jones genau so. Vorteil: man sucht wieder bewusst nach Filmen und leiht sich diese dann. Wenn es mich überzeugt, kauf ich die Scheibe des Films, die Qualität ist dort eh um Längen besser, als die Streams. Insgesamt viel vernünftiger finde ich

    • Mal die Kirche im Dorf lassen! Ich Deutschland und vielen anderen Ländern ist die Privatkopie immer noch erlaubt und zusätzlich zahlt man dafür auch auf fast alle IT und Speichermedien eine Urheberabgabe! Klar zum Kopien darf ein Kopierschutz nicht umgangen werden. Macht man ja auch nicht wenn man direkt das Video oder den Stream aufnimmt!

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    • Bin absolut der gleichen Meinung.
      Mir stellt sich weiter die Frage, warum es kein Komplettangebot beim streaming gibt. Bei Musik klappt es ja weitestgehend auch. Ich brauch ja pro Plattenfirma auch keinen gesonderten Anbieter. Hups nicht dass ich jetzt hier jemanden auf dumme Ideen gebracht habe.

    • Ich hatte auch mal Netflix. Bin allerdings nicht so der Streaming-Nutzer, da ich vorwiegend ältere und klassische Serien bzw. Sendungen schaue, die dort sowieso nicht zu finden sind.
      Trotzdem hab ich mitbekommen, daß sämtliche Streaming-Anbieter einerseits die Preise erhöhen, die Qualität (Auflösung) bzw. Quantität (Anzahl nutzbarer Geräte) reduzieren und man so schnell denkt, so nützt mir das nix mehr und kündigt.
      Obwohl ich aus mangelndem Interesse gekündigt hatte, neue Angebote sprechen mich nicht mehr an, wegen vielen Gründen. Zu teuer, zu unharmonisch in der Nutzung, zu viel Einschränkungen usw…
      Da hole ich mir lieber aus der Bibliothek eine DVD und zieh mir das rein. Wobei Zeit ist sowieso Mangelware und klassisches Fernsehen läuft schon lange nicht mehr bei mir.

      Anstatt das Angebot (der Streaming-Anbieter) lukrativer zu gestalten, wurde es immer schwieriger. Da wundert man sich nicht, daß illegale Kanäle wieder im Aufwind sind. Die Preise müssen derart „günstig“ sein, daß man sich nicht mit dem Gedanken beschäftigt, auf anderen illegalen Kanälen was suchen zu wollen. Dann würden viel mehr Leute so ein Abo nutzen.
      Ich nutze keine Abos, weil ich mit Abos generell ein Problem habe. Und das Abo was wohl alle Deutsche zwangsmäßig haben, ist mir auch ein Dorn im Auge (meine den Rundfunkbeitrag).

      • Mir sind die Rundfunkbeiträge kein Dorn im Auge, die ARD und ZDF Mediathek nutze ich mehr als wie Prime, Netflix und Disney+ zusammen.

    • Bei der Musik hat es auch geklappt. Zwei drei Anbieter die eigentlich alle das gleiche zu „fairen“ Preisen anbieten.
      Wenn das bei den Filmen und Serien nur so wäre.

    • Ich kann nachvollziehen, dass für viele Privatpersonen Raubkopien nun wieder interessanter werden.

      Dass bei den entsprechenden Konzernen „die Gier“ greift ist aber m.E. zu simpel gedacht. Viel mehr erwarten Investoren, dass das Geschäftsmodell irgendwann rentabel und tragbar wird.
      Bei so genannten „Start-ups“ (insb. internetbasiert), hat sich eben die Angewohnheit durchgesetzt, dass es völlig i.O. ist wenn die ersten Jahre das Geschäftsmodell absolut unrentabel ist, so lange die Nutzerzahlen exponentiell steigen.
      Vor 10 Jahren hieß es: „Hey wieso soll ich noch irgendeinen Film kaufen (oder illegal downloaden), wenn ich für 10€ im Monat jeden Film & Serie der Welt streamen kann“. Tja weil es eben auf Dauer nicht geht…
      Und werden die KGVs solcher Firmen von >100 nun peu o peu (durch Preiserhöhungen oder Leistungskürzungen) auf ein nachhaltigeres Niveau im mittleren 2-stelligen Bereich zurechtgestutzt.

      Dasselbe steht m.E. auch noch bei den Flinks, Volts und Gorillas dieser Welt an, da deren Geschäftsmodell (NATÜRLICH) auch nicht Profit erwirtschaftet…

    • Der Konsum von Serien/Filmen war eigentlich schon immer schwierig. Beim Linearen Fernsehen sind auch immer mehr Sender gekommen, die man über eine Zusätzliche monatliche Gebühr freischalten lassen musste, so dass man für Ruckzuck bei 100€ im Monat war. Bei ähnlichen Preisen wären wir nun auch wieder, wenn man alles Abonniert.

      Nur gibt es nun, meiner Meinung nach, aber das Problem mit den Überangebot. Hat man sich früher gefreut wenn im TV Film xyz lief, so kann man Ihn nun sofort streamen aber auch noch jeden anderen Film. Was für mich auf Dauer eine Qual der Wahl sogar war und ich einen Streaming Dienst nach den anderen gekündigt habe, denn ich verbrachte mehr Zeit im Auswahlbildschirm als am schauen selbst.

      Ich selbst bin nun sogar eher komplett Back to the Roots gegangen und gehe 1x im Monat ins Kino wieder und da laufen ja Trailer vor den Film und so lasse ich mich inspirieren für den nächsten Kino besuch. So kam aktuell folgende Liste zusammen:

      Januar: Beekeeper (war Spontan, wusste nicht was im Januar so im Kino läuft)
      Februar: Dune 2 (hier wusste ich dass er Film im Feb läuft)
      März: Ghostbusters: Frozen Empire (habe dazu einen Trailer beim Dune2 Kinobesuch gesehen)
      April: Godzilla x Kong: The New Empire (Lief ein Trailer dazu beim Ghostbusters besuch)
      Mai: wird Planet der Affen: New Kingdom werde (habe davon erfahren als ich wegen Ghostbusters im Kino war)

      Meine Frau kommt jedes mal mit, wir nutzen diese Tag generell als Date Day und gehen vorher oder nachher (kommt auf die Uhrzeit halt an) schön Essen. Dieser Tag kommt uns zwar dann teurer als wenn wir alle Streaminganbieter abonnieren würden aber es ist es uns Wert. Da wir unseren Sohn (im Kleinkindalter) da bei den Großeltern abgeben und so einen Tag im Monat komplett für uns haben. Weiterer Positiver Effekt ist, die Großeltern haben einen ganzen Tag im Monat ihren Enkel bei sich und können so alles mit ihn Unternehmen was sie halt wollen.

  • Bin ja mal gespannt, wann die begreifen, dass man Geld, was man nicht hat, nicht ausgeben kann – egal wie restriktiv deren Maßnahmen sind. Mich betrifft das ja nicht mit den Streaming-Anbietern, weil mich Filme nicht interessieren, aber ist doch irgendwie logisch, dass da vor allem Leute mit eng begrenzten Mitteln bei dem Zirkus nicht lang mithalten können. Das selbe denke ich mir auch bei der Bundesliga. Haben die wirklich geglaubt, dass sie es beliebig teuer machen können und das ein Fan sich dann nicht mehr für die Spiele interessiert, nur weil er sich nicht mehrere Streaming-Dienstanbieter gleichzeitig leisten kann. Oder anders formuliert: Das Ausweichverhalten der Nutzer ist hausgemacht und Geld, was Leute nicht haben, können sie nun mal auch nicht ausgeben. Klar kann man die dann versuchen alle zu kriminalisieren, aber davon haben die eben immer noch nicht das Geld um sich das legal kaufen zu können. Das kommt davon, wenn man Dinge, die gefühlt mal Allgemeingut waren, wie die Bundesliga die früher mal über die ÖR zu beziehen war, für Leute mit eng begrenzten Geldbeutel unerreichbar macht. Auch wenn man die alle in den Knast steckt, die illegal streamen, haben die noch lange nicht mehr Geld … sondern eher noch weniger …

  • „Früher“ war alles besser – da haben die Leute einfach aus dem Fenster geschaut und sich von der Nachbarschaft unterhalten lassen – für Lau. Und Mann/Frau war bestens informiert ;-)

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    • Vor allem wurde man nur über das informiert, was für einen auch von WIRKLICHEM Belang war. Heute bekommt ja jeder jede Information ungefragt vorgekaut. Und ein großer Teil kann das einfach nicht einordnen.
      Ein Mensch von 1900 würde heute vermutlich aufgrund der Informationsflut innerhalb kürzester Zeit Wahnsinnig oder er würde Selbstmord begehen.

  • Mir stellt sich weiter die Frage, warum es kein Komplettangebot beim streaming gibt. Bei Musik klappt es ja weitestgehend auch. Ich brauch ja pro Plattenfirma auch keinen gesonderten Anbieter. Hups nicht dass ich jetzt hier jemanden auf dumme Ideen gebracht habe.

    • Liegt vermutlich u.a. daran, dass es da um ganz andere Summen geht.

      • Und dennoch schaffes es Videotheken von allen studios die filme in angebot zu haben

      • Stimmt. Da hast recht. Ging damals auch.

      • @R4inbOwD4sh

        Naja, der Vergleich hinkt meiner Meinung nach etwas. Ausleihen (und kaufen) kann man bei einem Anbieter wie Apple/iTunes , Prime Video etc ja auch fast alles.

      • Naja es gibt auch Videotheken mit flatrates.
        Ich zitiere mal von einem onlineangebot:
        „Unbegrenzt Filme
        pro Monat ausleihen
        2 Filme pro Sendung
        80.000 Filme & Serien
        UHD 4k, Blu-ray inklusive
        Erotik inklusive
        Ohne Leihfrist
        Versandkosten inklusive
        24,99 € pro Monat“
        Ja man kann die nicht sofort sehen da man auf den versand warten muss, ist aber dennoch einfacher und preiswerter als die verschiedenen streaming buden. Daher find ich nicht dass der vergleich hinkt

      • @R4inbOwD4sh

        Stimmt, die gibt/gab es ja auch noch. Aber realistisch sind das zwei Filme pro Woche. Macht 8 pro Monat.

        Dies wären bei Apple dann bei ~5€ pro Leihfilm, bei 35€/Momat.

      • Ich meine natürlich 40 € :-D

      • Also wären 50€ im monat doch realistisch für einen legalen alles drinn anbieter

    • Die einfache und lange bekannte Antwort lauet, dass Filmproduktionen viele Potenzen teurer sind als die von Musik und die Kosten für ein Komplett-Abo locker 50-100€ pro Monat betragen müssten. Vielleicht aber irgendwann mit minderwertigen AI-Serien?

      • Klingt für mich nach nem fairen Deal. Ich sag mal 50 Euro wäre mir das wert. ;)

      • Wenn ich mir angucke was auf Netflix, RTL+ und Paramount+ kommt dann wären minderwertige AI Serien eine Aufwertung zu dem massenhaft produzierten Fremdschähmmaterial…

  • TeeTassenTrüffel

    Wer im Jahr noch 2024 illegal streamt, bei diesem Überangebot für wenig Geld
    (selbst wenn man alle Anbieter hat sind das mehr Entertainment als man jemals schauen kann, für unter 100€/Monat)
    dem ist auch nicht mehr zu helfen !

    Antworten moderated
    • Ich sehe das tatsächlich auch so. Diese ewigen Möchtegernentschuldigungen a la alles wird teurer berechtigt nicht zum illegalen Download. Von mir aus kann gern alles ausgesperrt werden. Trifft mich nicht und ich finde das richtig so. Wem etwas zu teuer ist der konsumiert es halt nicht. Es gibt kein Recht auf Film und Serie.

      • Erstens: Das sind für über 14 Mio. Leute in DE keine Möchtegernentschuldigung, sondern bittere Alltagsrealität, dass das Geld vor und hinten nicht reicht und am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist und zweitens leben Gesellschaften auch von Teilhabe. Wenn man all diese Menschen zum Beispiel von Fussball auszusperren versucht, wird es Ausweichbewegungen geben. Genauso, wie Leute schwarz fahren, wenn sie von A nach B müssen und das Geld dafür nicht haben. Im Zweifelsfall kaufen sich Menschen eben eher was zu Essen, als den Luxus zu frönen und ein Streamingabo zu buchen. Nur weil hier in einem Apple Forum viele Menschen sind, für die 100 EUR kein Geld ist, muss das ja nicht für alle anderen auch so sein. Ich komme auch ohne Streaming und Fussball aus und selbst weitgehend ohne Nahverkehr, aber ich weiß, wieso Leute solche Ausweichbewegungen machen.

      • Blöde Frage: wo ist der unterschied ob ich mir den Film von einem Freund leihe oder streame? Wo ist hier ein Schaden entstanden?
        Genauso könnte man also auch den privaten Verleih von Filmen kriminalisieren und fiktive Schadensausgleichssummen festlegen. Also ich kann vieles vollkommen nachvollziehen. Genauso wie die Nutzung der Möglichkeit im Rahmen der Globalisierung Netflix über ein anderes Land zu buchen, wenn es nur ein Achtel kostet und nur weil Netflix Bock darauf hat in Deutschland den achtfachen Preis zu verlangen, die VPN Möglichkeit zu verteufeln aber trotzdem ihren Trash im Ausland zu produzieren wo es günstig ist und steuerlich dort anzusetzen wo es günstig ist. Lächerliche Doppelmoral, die sich halt viele nicht gefallen lassen…

      • Man Leute, eure Antworten sind echt traurig. Das ist ungefähr so. Wie wenn man kein Geld hat, ist Diebstahl in Ordnung. Über den Rest brauchen wir gar nicht diskutieren sollten so ein Unsinn gehört

      • Nur das illegales streamen kein Diebstahl ist da man nichts von wert (Gegenständ) entwendet.
        Man ist ja auch kein Kunstdieb wenn man im Louvre die Mona Lisa Fotografiert ;-)

      • @Devil: Nein Devil, es ist echt traurig, wieviele Menschen in so einem reichen Land wie Deutschland nur mit Mühe über die Runde kommen und wie zum Beispiel die Bundesliga auf Maximalprofite getrimmt wird und gleichzeitig die, die Fussball überhaupt erst zu dem gemacht haben, was es ist, nämlich die begeisterten Fans, außen vor bleiben sollen, statt dessen gibt es in den Stadien immer mehr VIP-Launches und Leute mit wenig Geld können es nicht mal mehr sehen, weil Fussballbossen Abermillionen scheffeln wollen. Es ging ja schon mal anders und das viele Jahrzehnte lang, deswegen kann mir auch keiner sagen, dass es nur so geht, wie heute. Hat ja Gründe, dass regelmäßig die Staatsanwaltschaft beim DFB mit Ermittlertrupps aufläuft und Akten einkassiert. Und die Filmbranche hat den Bogen eben auch überspannt, nachdem die eigentlich ein Modell hatten, was hätte funktionieren können. Wie gesagt: Geld was Leute nicht haben, können sie nicht ausgeben.

    • Wer 2024 noch freiwillig Geld dafür bezahlt, dass sein Gehirn gewaschen werden, dem ist nicht zu helfen.

      • Wenn das dein Geschmack ist, stimme ich dir zu. Aber soll keiner deswegen illegal downloaden oder ähnlich

    • Wenn 100€ für dich nichts sind, dann ist das sehr schön für dich. Ich muss auch nicht jeden Cent umdrehen, trotzdem weiß ich noch, dass 100€ für viele Menschen noch viel Geld sind. Und ich schließe mich der Mehrheit hier an, die Studios und Anbieter sind es selber Schuld, weil sie den Hals nicht voll kriegen und glauben der Kunde würde alles immer weiter mit machen.

      • Er schrieb nicht dass es nicht viel ist, er schrieb nur dass wenn man alles bucht man unter 100€ noch ist und dass man dann mehr Entertainment hat als man jemals schauen könnte.

  • Der 2. Absatz ist wieder ein Höhepunkt schreiberischen Könnens.

  • Wer mehr über Piraterie erfahren möchte, dem empfehle ich den Subreddit r/piracy. Dort findet man unter dem Megathread eine Liste von Websiten mit illegalen Filmen, Serien, Spielen und vieles mehr.
    Natürlich nur, damit man diese nicht aus Versehen öffnet und sie meiden kann. ;)

    Antworten moderated
  • Ich streame wieder wie früher. Und ich kaufe wieder gute Filme als UHD.
    Ich habe damit absolut keine Probleme.
    Im Gegenteil…ich nutze die gesparte Zeit hoffentlich sinnvoller.

  • Es ist ein natürlicher Vorgang – das Leben findet einen Weg .

  • Wie wär’s mit angemessenen Preisen und besseren Inhalten?

    Aus meiner Sicht könnten gerne viel Produktionskosten gespart werden und den Output verringert werden.

    Gerne würde ich die ehemaligen Preise für das Streaming bei Bedarf zahlen und eine deutlich reduzierte Menge an Content haben. Dieser müsste aber mal besser sein… nicht das ermüdend immer gleiche.

    Habe allerdings auch deswegen schon lange kein dauerhaftes Streaming mehr. Die Preise sind aber wirklich ein Witz. Denke jedoch es wird dadurch getrieben, dass man den Irrweg geht unfassbar viel Inhalt zu schaffen. Hauptsache es gibt etwas Neues zu klicken um das Binge-Watching zu ermöglichen.
    Sonst springen die Kunden ja ab. Hat man sich in eine schöne Spirale manövriert.

  • Ich nutze Netflix, Prime, Sky und Apple. Und alles bezahle ich. Wenn ich mir dann für meine eigene Videothek Filme aus dem Internet lade, dann sehe ich das als mein Recht an, schliesslich zahle ich MONATLICH eine Gebühr.

  • Mittlerweile ist Disney, Apple, Netflix und Prime gekündigt. Ich hatte damals meist nur einen Anbieter wirklich benutzt und den Rest laufen lassen. Jetzt habe ich nichts mehr und das ist okay. Gerne leihe ich wieder DVDs aus, lese mehr oder verbringe die Zeit mit Anderen. Wir konsumieren sowieso zu viel. Vielleicht werde ich in der Zukunft maximal einen Anbieter haben, aber auch nur solange ich den auch aktiv nutze. Auch öfters ins Kino klingt gut. Bingen tut man meist alleine. Dahin will ich nicht zurück.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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