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Zwei Jahre nach Apples Präsentation

Unzureichende APFS-Dokumentation: iDefrag-Entwickler geben auf

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Die Entwickler des Software-Studios Coriolis werden die Weiterentwicklung ihrer Mac-Anwendungen iPartition und iDefrag zum Ende des kommenden Monats einstellen und dann auch den Support für die beiden Festplatten-Helfer kappen.

Defrag App

Die kostenpflichtigen Anwendungen iDefrag und iPartition ermöglichten Mac-Nutzern bislang das Defragmentieren und Partitionieren von Festplatten, verzichteten jedoch auf die Unterstützung des neuen Apple-Dateisystems APFS und konzentrierten sich ausschließlich auf den vorherigen Standard HFS+.

In einem Blogeintrag begründen die Macher ihren Schritt jetzt und verweisen auf die noch immer fehlenden Spezifikationen des neuen Apple-Standards. Zwar sind seit der Vorstellung von APFS im Sommer 2016 fast zwei Jahre verstrichen, da Apple jedoch noch immer keine ausführliche Dokumentation zum neuen Dateisystem vorgelegt hätte, könnte man die Anwendungen nicht mehr verlässlich weiterentwickelt.

[…] Der größte Problemverursacher ist natürlich APFS. Apple hat sich, aus welchem Grund auch immer, dafür entschieden sein neues Dateisystem zu veröffentlichen und existierende Festplatten zu konvertieren, ohne zuvor die entsprechenden Dateisystem-Spezifikation freizugeben. Dies hätte Utility-Herstellern wie uns geholfen, unsere Anwendungen entsprechend vorzubereiten.

Nun, vier Monate nach der Veröffentlichung von macOS High Sierra, stehen die notwendigen Informationen noch immer aus. Zwar können wir ohne die Spezifikationen zu kennen nicht abschätzen, wie lange wir für die Anpassung unserer Apps benötigen würden, ein gutes halbes Jahr dürfte bis zur Aktualisierung aber mindestens verstreichen.

Trotz der Warnmeldungen auf unserer Website kaufen neue Kunden weiterhin unsere Apps und stellen oft erst beim Einsatz fest, dass diese nicht mit APFS funktionieren. Hier haben wir nicht nur mit Rückerstattungen sondern auch mit Rückbuchungen durch die jeweiligen Banken zu kämpfen. Eine Situation, die uns nicht nur Geld kostet, sondern auch für unzufriedene Kunden sorgt. Das wollen wir nicht.

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23. Feb 2018 um 10:20 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Kann ich gut nachvollziehen. Sie sollten großflächig an die Presse gehen damit.

  • Ich verstehe das Problem nicht, es werden doch nur SSDs zu APFS konvertiert, HDDs bleiben bei HFS+ – warum sollte jemand eine SSD defragmentieren wollen?

    • Das stimmt nicht ganz. Boot Partitionen werden zu APFS konvertiert. Außer Fusion Drives, aber das kommt auch noch.

      Aber auch bei HFS+ war defragmentieren schon unsinnig. Macht mehr Festplatten kaputt als das es nützt. Und eine einfache Defragmentierung war sowieso schon lange eingebaut.

      Also eigentlich nur gut dass sie die Software einstellen.

      • Tatsache, HDDs sind auch ausgenommen. Trotzdem betrifft es nur die SSD auf der HighSierra installiert wird. Keine externen SSDs. Aber das nur als Zusatz info.

        Man kann aber natürlich manuell externe HDDs zu APFS konvertieren. Aber ob es eine Schnittmenge derjeniger gibt die externe HDDs konvertieren und derjeniger die meinen dass man eine Festplatte noch defragmentieren müsse? Vermutlich eher eine sehr kleine Anzahl Leute.

        So oder so, die Einstellung des „Tools“ ist nur positiv zu bewerten.

    • Weil immer noch viele Leute nicht wissen dass man bei Verwendung einer SSD keine Defragmentierung mehr durchführen sollte! Unter Windows ist das durchführen dann sogar nicht mehr möglich sofern Windows die SSD ordnungsgemäß erkennt.

    • Genau diese Frage interessiert mich auch. Und ist es unter MacOS überhaupt noch nötig HDD‘s zu defragmentieren? Ich dachte immer defragmentieren ist nur was für HDD‘s unter Windows.

    • Ne man kann jede festplatte so partitionieren- fusiondrive und auch normale hdds…apple bietet das zwar nicht bei einem einfachen systemupgrade an aber wenn man die festplatten vorher formatiert und dann neuinstalliert klsppt es auch da…generell ist der schritt richtung apfs schon richtig- aber die doku lässt zu wünschen übrig und auch die optionen über diskutil sind auch eher begrenzt…ich hatte mir ein bisschen mehr lvm versprochen…naja vielleicht kommt das ja noch…

    • Weil sie es immer so gemacht haben? Gewohnheiten sind aus manchen Leuten nur schwer raus zu bekommen…

    • Aber partitionieren würde man auch eine SSD gern. Es geht ja nicht nur um das Defrag-Tool…

  • Auf halbwegs modernen Systemen mit einer SSD spielt Defragmentierung eh keine Rolle mehr. Sie wäre sogar schädlich denn das regelmäßige durchführen der Defragmentierung würde die Lebensdauer der SSD enorm herabsetzen.

  • Das letzte Mal habe ich eine Platte ca. 1995 defragmentiert. Ich wüßte gar nicht wozu ich das Programm noch nutzen sollte.

  • Nicht schade um die Software. Defrag ist ziemliches Schlangenöl, auf SSD umso mehr. Und Partitionierungssoftware als Bezahlware ist eigentlich auch obsolet. Disk utility kann eh alles was der Normaluser benötigt und für Spezialfälle gibt es Alternativen.

  • Ich denke eher, die Entwickler von Defragmentierungssoftware schmeißen das Handtuch, weil Defragmentierung nicht mehr notwendig ist. Schuld sind natürlich die anderen….

  • Ein UNIX-System und Defragmentierungs-Tools… das kann ja nur gut gehen.

  • Ehrlich gesagt find ich die Argumentation des Hersteller ziemlich verlogen. Wie man auch hier an den Reaktionen einzelner sehen kann, gibt es den einen oder anderen Nutzer, der darauf auch noch hereinfällt.

    APFS wird von Apple ausschließlich für SSDs eingesetzt. Rotierende Platten sind im Desktop-Bereich eine aussterbende Hardware-Gattung. Es macht einfach überhaupt keinen Sinn SSDs zu defragmentieren, selbst für ein journaled Filesystem wie HFS+ war das schon ein mehr als fragwürdiges unterfangen – es sei denn man möchte mutwillig die Lebensdauer seine SSD reduzieren. Partitionieren kann man auch mit den Apple-Tools … So what?

    Vor dem Schreiben dann doch mal die reflexartige Schnappatmung einstellen und nicht solch lächerliche Kommentare abgeben wie „SHAME ON APPLE“…

  • Ob man heutzutage wirklich noch Defragmentiertools benötigt, ist sicher sehr fraglich, aber Partitionieren ist weiterhin für manche Anwendungen eine Notwendigkeit. Hier kann ich die Frustration von Coriolis durchaus nachvollziehen, dass es Apple nicht für notwendig hält APFS zu dokumentieren.

  • Ob man heutzutage wirklich noch Defragmentiertools benötigt, ist sicher sehr fraglich, aber Partitionieren ist weiterhin für manche Anwendungen eine Notwendigkeit. Hier kann ich die Frustration von Coriolis durchaus nachvollziehen, dass es Apple nicht für notwendig hält APFS zu dokumentieren.

  • Ich denke APFS ist nicht der Hauptgrund. Hat wohl nur das Faß zum überlaufen gebracht.

    Es liegt mehr daran das macOS immer weiter abgeschottet wird.
    System Integrity Protection und Co. machen solchen System Tools das leben schwer.
    Und jetzt scglechte Dokumentation über APFS.
    Das war dann zuviel.

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