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Unerkanntes Spionage-Tool greift auf Mac-Kamera zu

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Der Sicherheitsforscher Patrick Wardle macht deutlich, warum sein den Zugriff auf Kamera und Mikrofon kontrollierendes Mac-Tool Oversight durchaus seine Berechtigung hat. Wardle hat eine Schadsoftware analysiert, mit deren Hilfe über Jahre hinweg über das Internet auf die FaceTime-Kamera, das Mikrofon und die Tastatur eines Mac zugegriffen werden konnte.

Mac

Wie Wardle im Interview mit dem Onlinemagazin ArsTechnica berichtet, pflegt die Software als Ableger der Malware Fruitfly bereits seit mindestens fünf Jahren unerkannt ihr Dasein. Infizierte Macs verbinden sich mit im Code der Anwendung festgelegten Internetadressen und ermöglichen über diese Server unerkannt Fremdzugriffe. Wardle konnte eine der dafür vorgesehenen Adressen registrieren und verzeichnete innerhalb von zwei Tagen nahezu 400 Zugriffe von infizierten Macs – ein Beleg dafür, dass die Malware weiterhin im Umlauf ist.

Schlüsse auf die Art und Weise wie und warum die Software verteilt wird oder wurde, ließen sich bislang nicht ziehen. Wardle schließt mit Blick auf das versteckte Dasein und die offenbar begrenzte Zahl der infizierten Geräte nicht aus, dass es sich hier um ein von Regierungsbehörden gezielt eingesetztes Spionagewerkzeug handelt. Als Sofortmaßnahme hat der Sicherheitsforscher die von der Malware genutzten Domains deaktivieren lassen und zudem eingeleitet, dass die Schadsoftware künftig von den verfügbaren Virenscannern erkannt wird. Wardle will morgen im Rahmen der Sicherheitskonferenz Black Hat 2017 weitere Details zu seinem Fund veröffentlichen.

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25. Jul 2017 um 11:29 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Was mich mal brennend interessieren würde ist, ob das Licht an dem Webcams so verdrahtet ist, dass es mit Software nicht umgagen werden kann oder ob Schadsoftware wie hier das Licht einfach abschalten kann…

  • Verwende für diese Zwecke MicroSnitch (weitere App von den LittleSnitch-Machern). Das meldet sich sofort, wenn Mikro oder Cam angeht.

  • Mich würde auch interessieren, ob bei dem Zugriff auf die Kamera und das Mikrofon die grüne Status LED aufleuchtet.

  • Könnte man dann nicht einfach die IP Adresse dieser Server veröffentlichen und dann mit z.B. Little Snitch sperren? Würde doch auch reichen anstatt noch ein Tool installieren zu müssen?
    Weiss jemand, ob das Mikrofon auch aktiviert werden kann, bzw. mithören kann, wenn ein Kopfhörer am Mikrofonanschluss eingesteckt ist und dieser ausgeschaltet ist? Die Rede ist von Kopfhörer die einen separaten Mikrofonstecker haben und eben einen Ein-/Aus-Schalter.

  • MicroSnitch nehme ich auch schon lange her. Ansonsten würde ich empfehlen, das MacBook bei Nichtbenutzung im Kühlschrank aufzubewahren. :-)

  • Kamera überkleben und abgeschnittene Mikrofon Kopfhörer in den Klinkenanschluss. -> erledigt

  • Apple sollte sich wirklich deutlich intensiver um Sicherheit kümmern als um solchen Unsinn wie Touchbar.

    • Du gibst bestimmt auch immer der Polizei die Schuld wenn irgendwo ein Verbrechen geschieht, oder?

      Apple kümmert sich vergleichsweise sehr gut um die Sixherheit und den Schutz seiner User.

      Dass die Touchbar Unsinn ist, mag deine Meinung sein. Du bist allerdings nicht der Nabel der Welt.

  • Früher hab ich ein weisses bzw schwarzes Isolierband benutzt, dann die farbigen Schiebe-Abdeckungen entdeckt. Alle Kameras an allen Geräten sind abgedeckt.
    Ok, Mikrofon ist nicht abgeklebt, dann funktioniert auch telefonieren am iPhone nicht mehr.
    Habe am Mac und iOS keine Angst, dass es gehackt ist, aber ist halt doch ein besseres Gefühl.

  • Ich verstehe das nicht. Wir haben doch alle nichts zu verbergen, da ist das doch ok wenn man abgehört wird.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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