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Schlüsselfertiges System zur Massenüberwachung

Umstrittener Foto-Abgleich: Kritik an Apple hält unvermindert an

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Die Stellungnahme Apples, mit der das Unternehmen am Freitagnachmittag auf die seit Wochen anhaltende Kritik an den Plänen Cupertinos reagierte, zum Upload vorgemerkte Fotos auf den Endgeräten der eigenen Kunden mit einer Datenbank bekannter Missbrauchsbilder abzugleichen, fiel mit gerade mal einem Text-Absatz erstaunlich wortkarg aus.

Nach zahlreichen Versuchen, die selbst gesetzten Ziele in Interviews und mit technischen Dokumenten (die mehrfach durch neue Veröffentlichungen ergänzt wurden) zu rechtfertigen, hat Cupertino kurz vor dem Wochenende die Pause-Taste gedrückt.

Überarbeitung ist nicht genug

Die neuen Funktionen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen sollen nun nicht direkt mit iOS 15 ausgerollt werden, sondern noch mal überprüft, abgeklopft, im Gespräch mit der Community der Sicherheitsforscher erörtert und erst zu einem späteren Zeitpunkt auf den mehr als einer Milliarde aktiven iOS-Geräten ausgerollt werden.

Die Reaktion mit der Apple auf den Druck reagiert, den Journalisten, Wissenschaftler, Bürgerrechtler und Politiker in den vergangenen Wochen aufgebaut haben, geht den Wortführern der kritischen Masse jedoch nicht weit genug.

So hat sich die Elektronik Frontier Foundation (EFF), die wichtigste Bürgerrechtsorganisation für Netzaktivisten in den Vereinigten Staaten, noch mal deutlich gegen eine verzögerte Einführung der Kinderschutz-Funktionen ausgesprochen, zu denen die Nacktbild-Erkennung in iMessage und die Foto-Prüfung vor dem iCloud-Upload zählt.

Schlüsselfertiges System zur Massenüberwachung

Apples Infrastruktur würde die Privatsphäre der iPhone-Nutzer weltweit in massive Gefahr bringen und autoritären Regimen ein System zur Massenüberwachung in die Hand drücken, mit dem sich die eigenen Bürger problemlos ausspionieren lassen würden.

Unter Verweis auf die zahlreichen Protestschreiben die in den vergangenen Wochen formuliert wurden, fordert die EFF Apple dazu auf die Pläne vollständig über Bord zu werfen und die angekündigten Kinderschutz-Funktionen auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht in die Betriebssysteme der hauseigenen Geräte zu integrieren.

06. Sep 2021 um 15:44 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Diese Kritik darf auch nicht abnehmen. Es ist einfach völlig indiskutabel, das meine Daten auf irgendwelche potentielle Verbrechen einfach so durchsucht werden. Was Apple da macht ist einfach schizophren.

    • Apple ist nicht die einzige Firma, welche Sowas macht. Eigentlich alle cloud Dienste scannen die Daten in einer Form. Die EU verlangt sowas sogar.

      • Cloud:
        ich bringe meine Inhalte in ein fremdes Haus. Der Hausherr hat das Recht, mich auf für ihn unliebsames zu durchsuchen.

        Apples Scan:
        sobald ich ein neues Bild habe, klingelt es an der Haustüre und ein privater Sicherheitsdienst durchforstet meine Fotoalben. Teils mehrmals am Tag.
        by the was: wo sie schon mal bei mir in der Wohnung sind, können sie ja noch nach anderem „Verdächtigen“ Ausschau halten.

        Scannt Apple in der Cloud, so ist es ihr gutes Recht. Es ist ja ihr Herrschaftsgebiet.
        Mein iPhone geht mit dem Erwerb bei Apple oder im Einzelhandel in mein Eigentum über. Also mein Hoheitsgebiet.

        Anders wäre es, wenn wir die iPhones von Apple nur mieten/leasen würden. Dann wäre es verständlich, dass der Eigentümer gewisse Inhalte nicht seinen Geräten haben möchte und auch Vorkehrungen dagegen trifft.

        Dem ist hier aber nicht so.

      • @Ingo

        Der Scan findet nur statt wenn iCloud aktiviert ist. Die Bilder werden gescannt BEVoR sie hochgeladen werden.

      • @ Frank: du lebst wohl immer noch in deiner Traumwelt? Das Tool ist auf deinem Gerät, egal wann gescannt wird! Darum geht es!

      • @Bobby Ich glaube du träumst wenn du meinst das bei der primitiven Hash Überprüfung sich die Geheimdienste die Hände reiben. Da gibt es viel effektivere Mittel die Menschen auszuspionieren. Noch nie was von Pegasus gehört? Das ist wie Husten vs. Krebs. Verhindert den Husten! Ja ne, ist klar.

      • Frank du lebst echt in deiner eigenen Welt! Auf meinem iPhone hat Apple gar keine privaten Inhalte zu scannen! Wenn sie es trotz verschlüsseltem Backup auch in der Cloud machen, dann sollen sie zumindest ihre verlogene Werbung a la Datenschutz sein lassen! Widerliche Heuchler! Versteh mich nicht falsch in Ihrer Cloud können die ruhig Inhalte prüfen aber dann gleichzeitig diese „privacy“ Werbekampagnen zu fahren ist ein kompletter Witz!
        Ich mag Apple Produkte aber mit der Aktion hat Apple bei vielen Kunden sehr viel Vertrauen verspielt! Typische Arroganz der Führungskräfte bei Apple!

      • @ Frank: dann ertönte dich bitte in 10 Jahre nochmal an die Diskussion ;)

      • @frank. Die Bilder werden immer gescannt sobald die auf dein iPhone landen nicht erst wenn du die hoch lädst.

      • @fuchsioo
        Auch wenn es noch so oft wiederholt wird, die EU verlangt das nicht.

      • @User Sie erlaubt es aber offiziell.

      • @ingo
        na ja also 1. hast du auch in einer Mietwohnung auch rechte..
        2. es ist schon ein Unterschied ob ein. Staat seine Rechte/Verpflichtungen nachgeht oder ob ein privates Unternehmen in meine Privatsphäre eindringt.

      • Nein, Privatsphärenverletzung bleibt Privatsphärenverletzung, egal ob Apple oder Staat! Die können ihre Finger wo anders reinstecken!

    • Solange Apple der eingebauten Hintertür keine Absage erteilt, oder nicht wenigstens einräumt, dass ich als User die neue „Funktion“ für mich folgenlos und überprüfbar abschalten kann, kommt mir kein neues System aufs iPhone.

      Bedauerlich halt, dass man neue Geräte nicht downgraden kann: aber vielleicht gibt’s, nach Jahrzehnten mit Apple, dann ja doch irgendwann ne Alternative.

      • Sehe ich wie du!

        Aber downgrade geht schon über iTunes, also so ist es nicht.

        Aktuell kommt mir aber trotzdem kein neues OS aufs iphone

      • Wie bekomme ich mit iTunes iOS13 oder iOS12 auf mein iPhone12?
        Downgrade funktioniert auch mit iTunes nicht. Wenn ich die Sicherheitspatches möchte, muss ich upgraden. Nur iPhones die nicht für iOS15 vorgesehen sind bekommen Updates für das alte iOS.

      • Das klappt nur solange Apple die alte FW signiert, also bis etwa drei Wochen nach Release einer neuen. Danach ist essig mit Downgrade.

      • ..und mit neuen Geräten, von denen Piet sprach, gar nicht.

    • Einhundertprozentig richtig erkannt, sowie kurz und treffend formuliert, Igor. 100% Zustimmung!

  • Ob Apple davon wieder abrückt.. ich glaube es nicht, hoffe es aber!

  • Die Intention seitens Apple ist sehr gut, jedoch lehne ich diese Funktion auch ab, weil es wirklich zur Massenüberwachung führen könnte. Wie Tim Cook vor 5 Jahren zur Backdoor sagte: Es ist besser – etwas gar nicht erst zu erschaffen, damit es nicht ausgenutzt werden kann.

    Apple sollte die iCloud, wenn der Kunde dies wünscht komplett Ende-zu-Ende verschlüsseln. Nur so kann – Massenüberwachung verhindert werden. Leider werden dadurch Straftäter schwieriger gefasst, jedoch ist die statistische Zahl an Straftätern geringer als diejenigen, welche kein Gesetz brechen.

    • Genau und dazu gibt es den Rechtsstaat, über dem auch Apple nicht steht, auch wenn sie das wohl gerne würden. In Deutschland nicht durchführbar, da dies gegen geltendes Recht verstieße. Im Grunde bräuchte Apple für jeden Scan eine richterliche Anordnung.

      Auch jetzt schon könnten bei totalitärer Überwachung viele Straftaten verhindert werden. Das wird jedoch aufgrund einer Güterabwegung zwischen Individualrecht und mehr an Erkenntnissen nicht gemacht. Das ändert auch Apple nicht

      • Ein totalitäre Überwachung verhindert keine Straftaten! du kannst nur besser zugucken.
        Meist erwächst daraus eher die Legitimation des Staates Straftaten an den Bürgern vorzunehmen: Du willst nicht, wie wir wollen? Und zack ins Besserungslager oder direkt erschossen.

  • Die Kritik darf nicht aufhören. Sonst wird das in einem Jahr oder schon früher eingeführt, wenn sich der Sturm gelegt hat.
    Denn so wird es immer wieder gemacht.

  • Es gilt die Unschuldsvermutung und sollte mal ein Bild/Datei ggf. kritisch sein, dann ist es Aufgabe der Strafverfolgung eines Staates und nicht eines Apple-Mitarbeiters über Recht und Unrecht zu entscheiden.

  • Ich verstehe die Kritik nicht recht. Es werden doch lediglich die Fotos gescannt die in die iCloud hochgeladen werden. Dort geschieht die Prüfung bereits seit Jahren. Die Prüfung soll doch nun nur an einer früheren Stelle in der Prozesskette geschehen. Dadurch ist es aber möglich die Bilder noch vor dem Upload zu verschlüsseln, wodurch die Daten sogar sicherer als heute sind.
    Wer das alles nicht möchte kann und muss die iCloud Fotomediathek halt deaktivieren. Also genau so wie heute auch.

    Das automatische informieren von Behörden ist mMn auch fragwürdig, der Scan-Teil bleibt aber doch genauso wie heute auch.

    • So war der Plan… Apple will die Fotos in der iCloud ja End-to-end verschlüsseln. Um den derzeit in der iCloud praktizierten Scan weiterführen zu können, muss dieser also auf das Endgerät verlagert werden. Das ist grundsätzlich erstmal nur ein technisches Erfordernis.

      Problematisch wird es nur dadurch, weil Apple damit einen Mechanismus in die Endgeräte einbaut, der eben auch für andere Dinge als das Kindeswohl verwendet werden kann. Auch wenn Apple behauptet, dass durch Abschalten von iCloud der Mechanismus nichts macht, ist er dennoch vorhanden.

      • Nein, das ist falsch!
        Apple hat niemals, zu keinem Zeitpunkt bestätigt das Fotos in der Cloud E2E verschlüsselt werden sollen!
        Das ist reines Wunschdenken.

      • @Archetim
        Nope, einfach falsch.
        ja Apple hatte mal vor die Cloud zu verschlüsseln. Wurde vom FBI Anfang 2020 jedoch verhindert und es wird nie eine E2E Verschlüsselung der Cloud geben.
        Apple ist seit 2012 dazu verpflichtet die Cloud nach Illegalem zu scannen, das sind nicht nur KiPo-Bilder.
        Warum will also Apple auf dem Gerät scannen wenn alle Daten in der Cloud ebenfalls gescannt werden müssen (seit 2012). Apple implementiert einen Filter für dein lokales Gerät, wer so etwas kauft braucht sich danach nicht beschweren.
        Die Gefahr wurde und wird hier von mehreren Personen erklärt, wenn man es nicht versteht sollte man lieber die Finger von solchen Geräten lassen.

    • Nein deine Argumentation ist Schwachsinn, hier wird einfach ein Generalverdacht eines jeden Bürgers betrieben, weniger ist das nämlich nicht! Es wird immer ein neues Thema vorgeschoben weshalb unsere Privatsphäre eingeschränkt werden soll, also gar nicht erst damit anfangen. Und als ob dadurch das Problem aus der Welt geschaffen wird, diese perversen wird es immer geben auch dann wenn keine iPhones genutzt werden. Apple will einfach nur den Gesetzgebern Zugriffe auf private Daten somit vereinfachen, wer genau aufgepasst hat der weiß auch das Apple einem massiven Druck der us Regierung stets ausgesetzt ist, und so ebnet man den einfacheren Weg zum Zugang solcher Daten. Dann wird einfach behauptet, ja wir haben halt was entdeckt und daraufhin die Behörden alarmiert. Oder gibt es seit 2001 keinen terror mehr, hat dieser plötzlich aufgehört nachdem die anti Terrier Gesetze eingeführt wurden und dadurch einfachere Möglichkeiten der Abhörung und Überwachung geschaffen wurden? Im Gegenteil er hat sich weiterentwickelt und ist nun schwerer als zuvor auszumachen. Und übrigens wenn das so einfach wäre mit dem Upload dann würde doch eh jeder Kinderschänder seine Geräte ohne die iCloud Anbindung betreiben, oder glaubst du die haben die Debatte nicht mitbekommen? Also wen würde Apple damit tatsächlich kontrollieren die Bösen oder doch nur die die gar nichts zu verstecken haben?!

    • 1. Das Apple die Fotos in der Cloud Ende zu Ende verschlüsseln will, ist bisher nur eine mutmaßung.
      2. Ist doch völlig egal ob das nur mit Bildern passieren soll, die eh in der Cloud landen….Der Punkt ist der, dass nun eben das Betriebssystem selbst lokal auf deinem Gerät rumschnüffelt und du absolut keine Möglichkeit mehr dagegen hast, dich dagegen zu wehren.
      Wenn das mit dem nächsten Update auch auf Chat Verläufe deiner eigentlich verschlüsselten Messenger Apps oder lokale Dateien ausgedehnt wird, würdest du es nicht mal mitbekommen. Also garnicht erst die Box der Pandora öffnen.
      3. Das Ziel sollte eine komplette Verschlüsselung des lokalen Gerätes (wie bisher) UND eine komplette E2E Verschlüsselung der iCloud Inhalte sein, OHNE das dich dafür dann dein eigenes Gerät überwacht.

      Und ja….Auch ich habe nichts zu verbergen….Aber ich will eben auch niemandem beweisen müssen, dass ich nichts zu verbergen habe.
      Ich weigere mich nunmal aus Überzeugung mich komplett nackig zu machen und 3. Einblick in meine Daten zu gewähren, nur damit man VIELLEICHT den einen oder anderen Kinderschänder/Terroristen unter Millionen von Menschen aufspüren kann…..das ist es meiner Meinung nach einfach nicht wert.

      • @derzoelli
        Die angeblich E2E verschlüsselten Massenger werden auch schon überprüft, wie sonst will Apple Nacktbilder bei Minderjährigen verschwommen darstellen.
        Leute, verabschiedet euch endlich von eurer Privatsphäre, diese existiert seit 10-15 Jahren nicht mehr. Früher hatten nur die Banken die ganzen Daten über euch (Kreditkarte), jetzt die Smartphone Hersteller, Mobilfunkanbieter, Internetprovider und App-Entwickler. Alle juckt eure Privatsphäre 0,0

  • Erst von Privacy als Vorteil überzeugen und dann will Apple meine Daten kontrollieren? Big Brother?

  • Langsam wird es aber so richtig albern. Thema hat sich doch jetzt erledigt.

  • Wird doch ständig ohne jeden Anfangsverdacht in Deutschland so gehandhabt:
    – Durchleuchten aller Koffer am Flughafen
    – Honeypots für Filesharing
    – Abhören mit richterlicher Zustimmung (wo der Anfachtsverdacht auch auf Ausspähen beruht)
    – Scannen von Kennzeichen
    – Datenabgleich kommerzieller Anbieter (Tracking, Kaufhaus Wifi / Bluetooth)
    – Fingerabdruck Pflicht für Ausweise

    Das nervt mich schon lange nicht mehr – nur das Resultat ist gleich Null. Letztlich beim Amtsgericht ist der Angeklagte zum Handy Diebstahl nicht aufgetaucht- ich hatte den Schaden – der Angeklagte hat sich in die Türkei abgesetzt.
    Wenn das bei diesen Kreisen auch so gut mit der Verfolgung in den letzten 50 Jahren klappt, dann wird das wieder nur für alle teuer und lästig bei Fehlerkennungen aber die Kriminellen nicht jucken.

  • Sollte es wirklich nicht kommen und meinem Kind passiert etwas was diese Technologie nachweislich verhindert hätte, werde ich Apple auf Millionen verklagen.

    • Es wird ja kommen aber nicht mit iOS 15. Es gab keine Absage sondern nur die Information, dass es auf unbestimmte Zeit verschoben wird. Wenn Apple schlau ist, starten sie es dann eher beiläufig mal, wenn Gras drüber gewachsen ist. Keiner regt sich zweimal über das selbe Thema auf.

    • Sorry Timo aber wenn jemand solche Bilder von deinem Kind machen und in eine Cloud laden sollte, dann hast du aber ganz gewaltig als Vater versagt und solltest die Schuld lieber bei dir suchen, anstatt sie auf eine fehlende Massenüberwachung zu schieben.

    • Wenn die Bilder gefunden werden, IST die Straftat bereits passiert. Die wird durch Bilderscannen NICHT verhindert, auch wird NICHT ZWINGEND der Täter gefunden, sondern nur der Bildverbreiter.

      • Jaein. Das Kind ist schon geschädigt, das hast du recht. Das nächste könnte aber geschützt werden. Auch wenn ich nicht glaube, dass diese Methode effektiv wäre macht die Argumentation keinen Sinn. Dann bräuchte man Mörder ja nicht suchen & wegsperren, macht das Opfer ja auch nicht lebendig.

      • @Jasko_Tabasko: der Vergleich mit dem Mörder hinkt. Hier müsste es eher statt der Ermittlung des Mörders durch eine polizeiliche Einrichtung so laufen das wir jedem Menschen eine laufende Kamera auf den Kopf schnallen und jeden Schritt überwachen. So würde man den ersten Mörder sicherlich erwischen, aber hätte Millionen Unschuldiger in ihren Freiheitsrechten beschnitten und eine Firma hätte unerlaubt in ihre Privatsphäre eingegriffen…

    • Die „Technologie“ auf die du dich verlassen solltest, ist deine eigene Erziehung. Du stehst in der Aufgabe dem Kind Medienkompetenz beizubringen und nicht die Technik.

  • Vielleicht ist das der Grund, warum die Foto App keine richtige Möglichkeit zum Speichern und Teilen in der Familie bietet :
    – Mit den Kids zusammen in den Urlaub fahren und alle Bilder sofort an einem Platz gemeinsam haben
    – Mit den Großeltern alle Fotos teilen
    – Fotos als privat markieren
    – sehen von wem mit welchem Endgerät welches Foto aufgenommen wurde
    – Mit Freunden Fotos automatisch teilen wenn man am gleichen Ort zur gleichen Zeit ist
    – sehen welche Fotos man von anwesenden Freunden in der Nähe hat

    Es gibt so viel zu tun Apple – ihr schafft das

    • Wenn die Gesichter der Kinder von der AI erkannt werden, wird das Teilen vorgeschlagen. Das gleiche gild auch bei anderen Personen wo du mit Gesichter verknüpft hast.

      Automatisch teilen ist zu riskant, dass falsche Fotos geteilt werden.

      Viele Fotos teilt man am besten in einem iCloud Fotoalbum.

      Auf jedem Foto ist die Kamera als Metadaten gespeichert.

      Fotos können „Verbergt“ werden -> privat

  • Der Artikel suggeriert, dass eine Massenüberwachung nur durch Apple irgendwann ermöglicht oder sagen wir vereinfacht wird.

    Vorne weg, von so ziemlich allen Usern, kennt Google wohl Euch möglich besser als einen lieb ist – politische Haltung, Gesundheitszustand, das Aussehen und vieles mehr.

    Der Rest wird mit einem behördlichen Beschluss von den Providern erfragt. Unter dem Deckmantel „Zero Rating“, braucht es nicht einmal ein Gesetzt wie „Vorratsdatenspeicherung“ ;).

  • Ich frage mich ja echt was Apple sich dabei gedacht hat.
    Ich meine haben die denn ernsthaft geglaubt das die Community das einfach so abnicken würde?
    Ja hey….ihr habt seit Jahren den Datenschutz als Kaufargument Nummer 1 in jeder PR Kampanie beworben…..Aber na klar bin ich nun damit einverstanden, dass mein iPhone mich ausspioniert. Ist ja für nen guten Zweck….
    Ich meine es wurden ja noch nie Grenzen überschritten und massenweise Daten unter dem Deckmantel der Terrorabwehr abgegriffen….oh moment mal….Aber PRISM war ja auch was ganz anderes….

    • Nur ein geringer Teil der Nutzer, würde im Fall der Fälle, Apple den Rücken kehren. Wobei die Alternativen „nicht !“ vorhanden sind. Und genau diese Rechnung wird gemacht.

      Macht es einer, machen es alle. Die Google Chefetage kommt vor lachen derzeit nicht in den Schlaf, den ich stell mal die These, die machen das eh und je – nur posaunen es nicht in die Welt – vielleicht.

      • Oh doch…die Alternativen gibt es. Und wenn ich das Vertrauen in Apple erstmal verloren habe (den ersten Schritt dazu haben sie nun unternommen), dann werde ich sie auch nutzen.
        Die aktuell wohl besten Alternativen wären CalyxOS und GrapheneOS. Beides komplett Google freie open source Android Systeme.
        Die sind also komplett durchsichtig, jeder kann prüfen was die Systeme tun und damit ist eine ziemlich gute Sicherheit und Privatsphäre gewährleistet.
        Habe ich vor einiger Zeit schon aus Spaß getestet und könnte mir tatsächlich vorstellen die auch produktiv zu nutzen.

      • Ein anderes OS ist aber nicht eine Alternative zu einem Cloud Dienst.

      • @fuchsioo
        Echt? Keine Alternative?
        Was ist dann CalyxOS oder GrapheneOS mit einer NextCloud?
        Außerdem geht es nicht um Cloud-Dienste, sondern darum, dass Apple auf deinem Device scannen möchte. Dadurch ist schon das OS verantwortlich und CalyxOS oder GrapheneOS eine Alternative, wenn es um Privatsphäre geht sogar die eindeutig bessere Wahl,

      • Wer Bilder möglichst privat halten will, sollte sich seine eigene Bildercloud mit einem einfachen NAS zuhause hinstellen. Die kann ich auch mit anderen teilen und bin dann nicht auf eine Cloud der großen Anbieter angewiesen.
        Deswegen wollte Apple ja die Bilder (oder später vielleicht auch andere Dokumente) bereits VOR dem Hochladen prüfen.

      • Wird lt. Apple die geräteinterne Scanfunktion nicht erst dann aktiviert, wenn ich iCloud aktiviert habe?

    • Ich weiss was du meinst, aber in den USA wo die Funktion als einziges Land hätte angeschaltet werden sollen war sogar ein Großteil der Amerikaner für dieses System. Somit hat dort das Brainwashing scheinbar gut funktioniert. Vielleicht hat Apple erwartet dass der Rest der Welt genauso wie die Amerikaner das System für gut befinden und nicht näher hinterfragen….

  • Apple ist sicherlich davon ausgegangen….über die Sache wächst schon Gras….ich sehe nur die Problematik, dass hier etwas nur aufgeschoben wird und dann in naher Zukunft doch heimlich implementiert wird….Apple sieht sich offensichtlich als weltweite moralische Instanz….ihre eigene Werbung zum Thema Datenschutz können sie jedenfalls in die Tonne kloppen….

    • Die alten Datenschutzplakate sind doch schon längst abgehangen. Jetzt wird vermutlich zunächst in Fernsehwerbung mit geeigneter Untermalung für das innovative Devicescanning geworben und 95% sind stolz es – im Gegensatz zu Android – auf ihrem Apfel zu haben.

  • @Nicolas
    Ich denke es wichtig zu erwähnen, dass Apple auch Texteingaben (Suche, Spotlight) und Sprache (Siri) scannt! Es handelt sich ganz klar nicht mehr nur um eine Hash-basierte Bilderkennung, auch wenn das natürlich die Hauptfunktion ist.

    Auch das zukünftige scannen von Inhalten anderer Apps wurde ja bereits bestätigt.

  • Apple zerstört sich mit dieser Scan-Aktion viele viele…hunderte Millionen Dollar an Ausgaben nur zur PR von Datenschutz. #appleisnotasaveplaceforyourdata

    Falls sie es dann doch wirklich mal wagen – meine Geräte von Haus aus zu durchsuchen, können sie sich diese Dinger behalten. #byeapple

  • Mich würde Tim Cooks Gesicht interessieren, wenn er auf der Straße angehalten würde und ein Vertreter seines Autoherstellern ihn bittet das Auto auf strafbare Inhalte durchsuchen zu dürfen.

  • Ich finde die Entwicklung der Sache geht in die gute Richtung. Apple ist zwar prüde, aber nicht doof und achtet viele Grundsätze richtig, auch beim Jugend- und Kinderschutz.

    Apple macht das im Moment grad völlig richtig. Dieser Hammer konnte ja nicht geräuschlos durchgehen. Also stellt man es zurück. Der Lärm reisst nicht ab. Man versucht vielleicht nochmal was. Der Lärm wird noch lauter. Apple gibt auf.

    Irgendwann hat man/Apple genügend juristisch relevante Argumente, mit denen gewiefte Juristen weitergehende Forderungen nach Überwachung in Rechtsstaaten vor Gericht killen könnte. Ich würde es so machen.

    Der Weg ist das Ziel…

  • Richtig so, aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Jetzt hat Apple bemerkt, dass mediale Aufmerksamkeit der Sache nicht guttut und man kann sicher mit einer heimlichen Einführung rechnen.

  • Protonmailzugriff durch Europol war wohl Beispiellos für einen Kryptomailserviceprovider.

  • So halbherzig und am Ende bockig wie der Apple-Aufschub formuliert war, muss die Kritik anhalten, zumal der Spyware-Code ja wohl in iOS15 bleibt und nur erstmal deaktiviert sein soll.

  • Es gibt nur eine (aber dafür sehr wirksame) Methode für uns Apple-User den Foto-Scan wirksam zu verhindern: durch Liebesentzug in Form von $ bzw. €.
    Apple hat bisher immer reagiert, wenn die Kunden mit monitärem Liebesentzug gedroht haben. Umsatz bzw. Gewinnminderungen bewirken Wunder. Also tut es wie ich: Schreibt Tim Cook, dass ihr keine weiteren Apple-Geräte mehr kaufen werdet, wenn Apple das Vorhaben nicht dauerhaft einstampft. Und obwohl das für mich (mit 7 Apple-Geräten) eine
    weitreichende Entscheidung wäre, würde ich (nach Einführung der Scans) einen Herstellerwechsel vornehmen. Die „Pegasus-Affäre“ hat bei mir schon vorher Zweifel an Apple geschürt.

    Also, macht mit und schickt eine entsprechende email an:
    tcook@apple.com
    Auch wenn er sie selbst nicht liest, die Grundstimmung wird ihm definitiv mitgeteilt. Nutzen wir unsere Möglichkeiten per „Schwarm-Kritik“.

  • Da bin ich doch froh, das man international bei diesem Thema sensibler zu sein scheint, als es das hier in Deutschland der Fall ist! Hier in Deutschland lassen wohl die Leute alles mit sich machen und verteidigen es noch mit den vorgefertigten Argumenten der Hersteller!

  • Nach dieser öffentlichen Diskussion wird wohl kein Straftäter mehr zu Apple-Geräten greifen.
    Mission complete sozusagen.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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