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Bei Darstellung der eigenen Häuserfront

„Umsehen“ in Apple Karten: Bayerische Datenschutzaufsicht informiert

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53 Kommentare 53

Anlässlich des nun auch in Deutschland verfügbaren Look-Around-Features hat das Bayerische, für Apple Deutschland zuständige Landesamt für Datenschutzaufsicht ein Info-Portal zu Apples Kamerafahrten ins Netz gestellt, das Verbraucher mit Antworten auf die wichtigsten Datenschutz-Fragen zu Apples neuer Karten-Erweiterung versorgt.

Apple Karten Umsehen

Schrittweise Deutschland-Einführung

Die Look-Around-Funktion, die Apple auf deutschen Endgeräten schlicht mit „Umsehen“ übersetzt hat, ähnelt Googles Steet-View-Ansicht und ist bislang ausschließlich in München verfügbar. Hier lässt sich die Look-Around-Funktion mit einem Druck auf das Fernglas-Symbol in der Karten-Applikation Apples auf iPhone, iPad und Mac aufrufen und ergänzt die Straßenkartenansicht um zusätzliche 360°-Fotoaufnahmen, die sich bewegen und verschieben lassen.

Apple ist momentan damit beschäftigt „Umsehen“ schrittweise in Deutschland einzuführen. Langfristig sollen alle in in Deutschland aufgenommene Straßenansichten über Umsehen abrufbar werden. Wo genau Apple hier aktiv ist, kann online eingesehen werden.

Umsehen Bildmaterial 1400

Unterschiedliche Einspruchsmöglichkeiten

Apple nutzt in München Bildmaterial das im vergangenen Sommer aufgenommen wurde und räumt Anwendern die Möglichkeit ein, im Bedarfsfall einen Widerspruch gegen die Verwendung der personenbezogenen Aufnahmen einzureichen. Wege, diesen geltend zu machen, wenn Anwender etwa gegen die unverpixelte Darstellung der eigenen Häuserfront vorgehen wollen, hat das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht auf dieser Webseite zusammengestellt:

So lassen sich Widersprüche, auch vor der Aufnahme und Veröffentlichung des eigenen Hauses, per E-Mail an MapsImageCollection@apple.com, über die „Problem melden“-Funktion der Apple Karten, per Briefpost und über dieses Datenschutzformular von Apple einreichen. Eingaben werden auch vom Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht selbst entgegengenommen und können über dieses Online-Formular in der Kategorie „Apple-Kamerafahrten“ eingereicht werden.

Interessant: Apple hatte in den vergangenen Jahren stets versichert, dass nicht geplant sei, die Look-Around-Funktion der Apple Maps auch in Deutschland zu veröffentlichen.

26. Apr 2022 um 16:47 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wir schaffen es hier in Deutschland einfach, jede sinnvolle Funktion nutzlos zu machen. Hoch lebe die Bürokratie und der heilige Datenschutz

  • Also das kann in München nicht der vergangene Sommer gewesen sein.
    Zumindest in den Randgebieten muss das der Sommer 2019 gewesen sein…

  • Meine Güte, was hier in Deutschland wieder für ein Drama draus gemacht wird

  • Es lebe der Rückschritt in Germany.
    Ich kann’s mir nicht mehr anhören.

  • Das passt einfach in ein Land, in dem es noch Ortsteile gibt, die zumindest in Innenräumen, teilweise aber auch im Freien keinen Mobilfunkempfang der Telekom und Vodafone haben. Oder die Menschen an den Supermarktkassen die Cents abzählen.

    Das eine hat zwar nichts mit dem anderen zu tun aber es passt trotzdem extrem gut zusammen.

    • Cent abzählen an Supermarktkassen hat womöglich auch was mit dem Einkommen zu tun – mag man nicht glauben, wenn man mit selbstgefälligem was-kostet-die-Welt-Tunnelblick durch das Leben geistert …

      • Kartenzahlung gibts auch für Geringverdiener. Mag man nicht glauben, wenn man mit selbstgerechter überwokeness durchs Internet regiert. ;-)

      • Wow! Barzahlung als Problem sozialen Miteinanders egomane Kartenzahler .. …
        Kannst Du Dir echt nicht ausdenken …

      • In Skandinavien ist Bargeld quasi abgeschafft und Bürokratie geht wenn dann digital. Hat weder was mit Einkommen noch mit Wokeness zu tun, sondern einfach mit Fortschritt. Wenn nach 2 Jahren Pandemie immer noch offline in Gesundheitsämtern gearbeitet wird, wundert einen nichts mehr. Es passt aber in das Gesamtbild hierzulande.

      • In Skandinavien hatte ich es auch, dass der kartenleser ausfiel… spass war das nicht… ich musste einen automaten in der nähe suchen (gab es nicht) und bargeld bezahlen. seitdem hab ich auch im ausland immer was bargeld dabei…
        Fortschritt geht auch mal schief.

      • Weil ja bargeldabschaffung und Digitalisierung die Antwort auf soziale Ungleichheit ist oder ?

      • Wow Kartenzahlung am besten noch für 1,99€ Karte hast dann irgendwann keinen Überblick mehr und stehst als Geringverdiener nacher Mitte des Monats ohne Geld da . Nur Bargeld ist Freiheit.

        Übrigens sind die an der Kasse oft froh über Kleingeld

    • Was ist an Bargeldzahlung rückständig? Ich möchte schlicht nicht, dass alle meine Einkäufe nachvollziehbar sind, daher zahle ich immer bar.

  • HutchinsonHatch

    Hoffentlich haben die damaligen Bedenkenträger bei Streetview, über die Zeit etwas dazu gelernt oder sind da etwas ruhiger geworden. Es wäre Schade wenn diese tolle Funktion in D wieder im Keim erstickt werden würde.

  • Mich würde zu der Verpixelung mal ein wirklicher – nicht mühsam konstruierter ;-) – Usecase interessieren.

      • Es ist halt ne Moment Aufnahme !
        Stell dir vor du gehst grad mal zufällig vom Pool im Garten mit dem Bikini zur Einfahrt und wirfst etwas in den Müll – Apple fährt vorbei …. nun bist du jahrelang (egal ob Gesicht gepixelt oder nicht) erkennbar als die Frau des Hauses mit Bild im Bikini vor der Tür. Denn alle Nachbarn und Leute im Ort probieren das neue Feature erstmal aus….
        Ich will nicht die Nadel suchen, aber es gibt genug Gründe und auch Zufälle die entstehen.

      • Dann lässt man halt die Person verpixeln. Irgendwelche Siedlungen sind aber auch uninteressant.

      • @ John

        Ja den Fall sehe ich ein. Das kann man aber dann, wenn es so ist, einfach hinterher machen.
        In den meisten Fällen wird jedoch einfach nur ein Haus zu sehen sein.

      • Ja denke ich auch, ich freue mich ja, das es kommt, aber es gibt eben Situationen bzw. auch Zufälle wo es tatsächlich nötig is.
        Am Ende werden wir es in 1-2 Jahren sehen wie viel in Deutschland verpixelt sein wird, es bleibt spannend ….

  • Jetzt ist der Datenschutz wieder aktuell. Zu Zeiten von Corona hat das doch keinen interessiert.

  • Auf welcher gesetzlichen Grundlage (Stichwort: Panoramafreiheit) hat denn ein Anwohner/Eigentümer ein Recht auf Verpixeln?

    Und ich meine ein rechtliche Grundlage und nicht ein kulantes Entgegenkommen seitens Apple aufgrund hervorragender Lobbyarbeit der paranoiden Datenschützer.

    (Ausgenommen das Verpixeln von wirklich personenbezogenen Daten, wie Namensschild, Nummerachilder oder dem eigenen Gesicht)

  • Und jetzt folgen sicher etliche Wutbürger, Covidioten, Querlullis die die Zuständigen mit Beschwerden überhäufen. Armes Deutschland! Dabei ist diese Funktion ideal für Tourismus, Gastronomie und und…

  • Interessanterweise funktioniert das Feature „Umsehen“ bei uns nördlich von München (LK Freising) ebenfalls.

    Allerdings nicht im gesamten Landkreis und die Fotos sind definitiv vom Sommer 2019.

  • Vielleicht sollte die Datenschutzaufsicht mal eine Bastelanleitung für einen Alu-Hut auf ihrer Website bereitstellen

  • Es wäre zu hoffen, dass Apple nicht gegenüber der Datenschutzhysterie einknickt wie Google. Allerdings befürchte ich, dass man es doch tun wird.

    Datenschutzrechtlich geboten ist das verpixeln von Gebäuden nicht. In allen anderen europäischen Ländern, in denen die gleiche Rechtslage (DSGVO) und natürlich auch im Rest der Welt wird nicht verpixelt. Nur im paranoiden „Blurrmany“.

  • Kleiner Straßen mit Sackgassen fehlen in unserm Ort komplett. OSM , Google alles da.

  • Habe schon ein verpixeltes Haus gefunden: Glötzleweg 28 in München

  • tja, der paranoide Deutsche, der sich anderseits gerne vorab umsieht, wie sein ausgewählter Urlaubsort ausschaut …. ich würde alles, was keine Personen wiedererkennbar zeigt und von einer öffentlich zugängliche Stelle aus max. 3m Höhe aufgenommen wurde immer zulassen – kein Einspuruch möglich- was soll das auch?

  • Man kann sich natürlich über alles beschweren aber es ist halt auch nicht so leicht Grenzen zu ziehen was noch ok ist und was nicht.

    Leider sind viele Politiker insbesondere der Grünen recht hybrid unterwegs. Wenn es um die Verhinderung von Straftaten im Netz geht gilt der heilige Datenschutz bei der Verkehrsüberwachung kann es nicht genug Blitzer geben und in Baden Württemberg prangt an jeder zweiter Autobahnbrücken ein Plakat man soll sogenannte Raser anzeigen –> nächste Ausfahrt Gefängnis.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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