Lehrer-Tablets verstauben ungenutzt
Über 10.000 Tablets an Berliner Schulen ungenutzt
An Berliner Schulen liegen mehr als 10.000 Tablets ungenutzt in den Regalen. Dabei handelt es sich um Geräte, die während der COVID-19-Pandemie 2021 im Rahmen eines Programms angeschafft wurden, das von der damaligen Bildungssenatorin Sandra Scheeres ins Leben gerufen wurde. Finanziert aus Bundes- und Landesmitteln, kostete jedes Tablet rund 1.000 Euro. Die Tablets, nach Angaben der begleitenden Handreichung handelt es sich um das Microsoft Surface Go2, sollten die Digitalisierung des Unterrichts vorantreiben.
Doch viele Lehrkräfte haben die Geräte bis heute nicht in Betrieb genommen. Dies berichtet der Tagesspiegel (Bezahlschranke) und nennt auch den Grund: Die Tablets böten nicht die nötigen Funktionen und Programme für den Unterrichtsalltag. Stattdessen bevorzugen die Lehrkräfte weiterhin ihre eigenen Geräte, die besser auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Infolgedessen bleiben 10.971 Tablets im Gesamtwert von über zehn Millionen Euro ungenutzt.
Nutzung soll Pflicht werden
Die Bildungsverwaltung weist darauf hin, dass die Ausstattung der Tablets ein Kompromiss zwischen rechtlichen Anforderungen und Benutzerfreundlichkeit darstelle. Trotzdem müssten die Lehrkräfte die Tablets künftig nutzen, da sie für eine datenschutzkonforme Arbeit erforderlich seien. Es gebe auch zunehmend Anfragen von anderem pädagogischen Personal nach diesen Geräten, weshalb nicht genutzte Tablets umverteilt würden.
Auch die geplante Ausstattung der Schüler mit Tablets kommt nur schleppend voran. Ursprünglich sollten die siebten Klassen im Schuljahr 2023/24 mit Leasinggeräten ausgestattet werden. Doch dieser Zeitplan konnte nicht eingehalten werden.
Schüler erhalten Leasing-Geräte
Um Fehler wie bei den Lehrer-Tablets zu vermeiden, verfolgt die Bildungsverwaltung jetzt einen vorsichtigeren Ansatz. Die Tablets für Schüler sollen diesmal nicht gekauft, sondern geleast werden. Außerdem dürfen die Schulen bei der Auswahl der Geräte mitentscheiden, und es wird zuerst der tatsächliche Bedarf ermittelt. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die neuen Tablets auch tatsächlich genutzt werden.
Zum Nachlesen:
- Bremens Schüler nutzen iPads. Niedersachsen würde gerne nachziehen.
Die Entscheider sollten zur Rechenschaft gezogen werden!
Die Nichtnutzer auch.
Diesen pauschalen Kommentar verstehe ich nicht. Wenn mein Chef ein Gerät kauft, ohne mich zu fragen, mit dem ich meine Arbeit aber nicht erledigen kann, diese mit einem privaten Gerät allerdings viel besser erledigen kann, warum sollte ich dann zur Rechenschaft gezogen werden? Weil ich meine Arbeit (gut) erledigen will???
Du bist deinem Chef weisungsgebunden. Ergo hast du das nicht zu entscheiden.
@Lynx: Ganz einfach: Dein Arbeitgeber entscheidet, mit welchem Gerät die Arbeit zu erledigen ist … so einfach ist das!
Nur am Rande: Insbesondere Sicherheits- und Haftungsfragen spielen hier eine entscheidende Rolle.
Lynx sowie du in einen Großbetrieb angestellt bist, entscheidest nicht du sondern deine IT Abteilung. Mit viel
Glück hast du die Wahl zwischen 2-4 Geräten (BTW selten Macs oder iPads), mit der du die Arbeit erledigst und die Software wird dir auch gestellt.
Bei den Berliner Schulen ist es nichts anderes, Hardware sowie Software werden den Lehrkräften gestellt. Ob diese Hardware oder Software denen nun liegt ist irrelevant. Sie wird genutzt und wenn man eine entsprechende Schulung braucht wird man die auch bekommen genügend Ferien haben sie auch in Berlin die zu Weiterbildung genutzt werden sollten. Denn auch Berliner Lehrer haben nicht so viel Urlaub wie es Ferien gibt.
Ein Chirurg kann ja auch nicht einfach mit Messer und Gabel aus seine Besteckschublade von daheim Menschen aufschnibbeln …
Mehr einfache Antworten für komplexe Probleme bitte.
;D
Genauso sieht es aus
Dass das nicht so einfach geht ist schon klar. War auch provokativ gemeint ;-)
Aber der Unwillen sich mit Digitalisierung in staatlichen Institutionen oder Landesanstalten zu beschäftigen wird uns irgendwann zu einem Entwicklungsland machen.
Aus dem Land der Dichter und Denker ist längst schon ein Land der Trägen und Bedenkenträger geworden.
Das sollte man sich nicht immer einreden, dass die deutschen nix können… irgendwann glaubt man den Quatsch… sicher werden immer nur die schlechten Beispiele in den Nachrichten gebracht, so „verdient“ man halt Geld…
Ich sag ja auch nicht das die Deutschen nix können. Nur machen tun wir zu wenig.
Manchmal ist es eben nicht komplex.
Aber mir ist schon bewusst, dass für die meisten Leuten heute selbst einfaches Thema zu komplex erscheint.
@Tobi: Die Lehrer und Lehrerinnen sind digital. Sie nutzen einfach ihr eigenes Gerät. Im Raum NRW (nicht ganz NRW) kann ich ähnliches bestätigen.
Anderer Fun Fact: Ganz viele tolle Geräte wurden für Schulen angeschafft. Unter anderem Drucker für die Klassenzimmer. Aber niemand hat daran gedacht, dass Drucker Patronen oder Toner brauchen. Nach der ersten Patrone war Schluss mit lustig. Kein Geld dafür. Und die Lehrer geben nicht zweimal ihr eigenes Geld für Patronen aus.
Es geht noch schlimmer
Es kommt auch vor dass der mehrere mit den Eltern den Klassenraum streicht- wir haben ganz andere Probleme als Tabletts ohne didaktischen Konzepten
Digitalisierung heißt nicht einfach ein pdf statt Ausdruck zu nutzen und in der Schule das Tablett als Schreibblock nutzen
Ich würde als Lehrer auch lieber iPad/ Mac nutzen. Und Einstieg iPad oder MacBook Air m1 bekommt man für weit unter 1000€. Selbst Einstieg MacBook Air m3 liegt bei ca. 1300€
Ich liebe es wenn der Preis für private Beschaffung mit der für dienstliche versucht wird gleich zu setzen.
Die Rechnung geht nicht auf, selbst wenn ein Mengenrabatt den Preis erst einmal günstiger erscheinen lässt.
Der Bund zahlt zum Beispiel für eine vollsusgestattete E-Klasse von Mercedes gerade mal 25.000€. Da gibt’s schon gute Sonderkonditionen. Und gerade Apple hat ja auch ein Education-Rabatt. Da kostet ein IPad um die 300€. Wenn man jetzt 10.000 davon bestellt würde der Preis bestimmt auch noch massiv weiter nach unten gehen.
Auch bei einem Auto ist es mit dem Kaufpreis nicht getan – Sprit kostet beispielsweise Geld wie auch die Wartung. Noch schlimmer ist es bei Hardware, wenn sie denn wirklich funktionieren soll.
Ich arbeite in einem ziemlich großen Unternehmen. Für einen sehr gutes Entwicklerrechner zahlen wir ca. 50€ Leasing im Monat, nach 3 Jahren gibts neue Hardware. Gleichzeitig kostet der Betrieb, die Infrastruktur und die Software für eben diesen Entwickler um die 400€ im Monat. Klar braucht ein Tablet in der Schule keine Software in der Größenordnung aber auch dort wird der Betrieb deutlich teurer als die Hardware sein – wenn man es denn ernst meint.
Geräte sind das eine. Analogen, altbackenen Frontalunterricht zu digitalisieren und aus papier n ipad zu machen, reicht nicht. , man muss Bildung von a bis z neu denken, damit Lehrerschaft, technologie neue potenziale und das notwendige erschließt und keiner vom Schlitten fällt, der sich die geräte nicht leisten kann.
Bis kompetenz in lehrern hier zur Verfügung steht dauert es 10 jahre? Und wie beseitigen wir das Defizit an fehlenden kräften?
Ein hausgemachtes Problem von vor 10-20 jahren. Und jetzt wundern sich alle
Bin selber Lehrer und habe das schul-iPad dankend abgelehnt…das wäre ein iPad 9 mit 32gb gewesen, alleine meine notwendigen Daten für den Unterricht sind ca 21 gb…da nutze ich dann doch lieber mein selbst gekauftes 128gb Modell
Ist das nicht unfassbar traurig?
Statt diejenigen zu fragen, was benötigt wird, kauft irgendein Beamter, der keine Ahnung für zu viel Geld einen Mist…
Ich bin einfach nur noch sprachlos
Das ist nicht so, wie Du es schreibst – zumindest kann ich für Bayern sprechen. Da sieht es nämlich so aus, dass sich der der Freistaat als Dienstherr der Lehrer einen schlanken Fuß macht, und seine Bediensteten nicht mit den erforderlichen Arbeitsmitteln ausstattet. Vielmehr versucht er das an die sog. Sachaufwandsträger abzuwälzen (das sind die Gemeinden, Städte und Landkreise. Die dortigen IT Abteilungen werden/wurden angehalten für Lehrer (und Schüler) „mobile Endgeräte“ zu beschaffen (und deren Wartung zu übernehmen), dafür gibt es dann in Form einer äußerst aufwändigen Förderkulisse Gelder vom Staat, wobei die Höchstbeträge für die einzelnen Geräteklassen z. T. vom Kultusministerium festgelegt werden. Für die sog. Lehrerdienstgeräte wurde beispielsweise pro Gerät eine Investitionskostenpauschale von maximal 750€ festgelegt. Ist nun ein Sachaufwandsträger für mehrere Schulen zuständig, so führt er mit jeder Schule Gespräche darüber, welche Geräte man dort gerne hätte. Im dümmsten Falle beschafft der Aufwandsträger für jede Schule andere Geräte und bekommt damit ein völlig inhomogenes Hardwareumfeld. Davor steht aber noch das Vergaberecht. Demzufolge sind bei der Beschaffung formelle Ausschreibungsverfahren durchzuführen, wenn bestimmte Wertgrenzen (25.000 netto) überschritten werden (was natürlich im 99% der Fälle so ist). In einem solchen Verfahren muss in der Regel produktneutral ausgeschrieben werden, es ist also in der Regel nicht erlaubt zu sagen „ich will Gerät XYZ“. Somit kann es passieren, dass am Ende des Verfahrens der Zuschlag auf ein Angebot erteilt werden MUSS, in welchem ein Gerätetyp/Hersteller angeboten wird, welches im Grunde nicht dem ursprünglichen Wunsch entspricht. Also beispielsweise Surface war bevorzugter Wunsch, wirtschaftlichstes Angebot war das Modell eines anderen Herstellers. Es ist nicht immer alles so profan, wie man es sich als Beobachter von außen vorstellt. Die Regeln und Vorschriften hat keiner derjenigen gemacht oder zu verantworten, die die Beschaffung durchführen.
@mooncalisto: was du schreibst, ist ja noch viel übler, als ich vermutet hatte.
Erbärmlich beschreibt es noch nicht mal mehr treffend.
Warum liegen denn alle diese Geräte rum, wer kann dafür verantwortlich gemacht werden und muss dafür gerade stehen.
Deutschland und die Schulbildung schafft sich selbst ab
Ein Trauerspiel, egal wer es zu verantworten hat
Danke für den Bericht.
@mooncalisto: leider entspricht das auch dem Vorgehen in der Digitalisierung der Bundesverwaltung. Es muss das „wirtschaftlichste“ Produkt in der Anschaffung über eine Ausschreibung genommen werden. Dass aber für die Betankung, Wartung etc. Folgekosten entstehen wird dabei außer Acht gelassen, genauso wie die Nutzbarkeit. So wurden iPhone 8 Geräte angeschafft weil sie günstiger waren als neuere iPhones. Problem ist, aber dass kein aktuelles iOS mehr installiert werden kann, somit die Sicherheit seitens BSI nicht mehr vorliegt und deshalb nicht benutzt werden dürfen. Daraufhin wurden iPhone XS angeschafft, während die 8er dumm rumliegen, und wieder wurde nicht bedacht, dass das XS demnächst nicht mehr das aktuelle iOS bekommt und spätestens mit dem Ende der Sicherheitsupdates oder Bekanntwerden einer Schwachstelle nicht mehr verwendet werden darf.
Soviel zum Diensthandy in den Bundesbehörden. Ich hab meins übrigens freiwillig abgegeben, da es erstens keinen Mehrwert bietet (in der geschützten Umgebung ist nur eine Emailadresse technisch bedingt erlaubt, allerdings benötige ich mein persönliches Postfach sowie diverse Gruppenpostfächer zum Abruf) und zweitens alle Naselang wieder eingezogen und ausgetauscht wird gegen erneut ein veraltetes Modell…
Sagen wir, das System brauch noch 5 GB großzügig, brauchst du denn dann noch weitere 6 GB wenn es ein Arbeitsgerät ist, wenn die 21 GB bereits alles für die Arbeit beinhalten?
21 GB Lernmaterial muss täglich als Lehrkraft dabei haben? Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg…
Musste auch staunen! Da es sich möglicherweise um übergroße PDF handelt, sollte man ihm vielleicht mal das Programm PDF Squeezer empfehlen. Und bei Videos gibt es sicherlich auch ein gutes Programm zum komprimieren.
Man könnte auch Material auf einem USB-Medium auslagern, mittlerweile kann iOS ja auch USB-Datenträger mit entsprechendem Adapter. Oder via Cloud. Man muß nicht immer alles dabei haben.
Aber ich muß gestehen, spreche aus Erfahrung, Lehrer denken anders. Hab zwei davon in der Familie.
Was mich mal interessieren würde, wie sieht es mit Datenschutz aus, wenn man private Geräte nutzt?
Das iPad 9 gab es gar nicht mit 32GB. Nur mit 64GB oder 256GB.
Nur so als Hinweis!
Vielleicht ist er gar kein Lehrer, sondern Manuel Neuer?
Wohlstand
Solcher Schwachsinn passiert, wenn vor der Anschaffung von Hardware keinen didaktischen Konzepte vorliegen, die sich ausführlich mit der Frage beschäftigt haben, welche Inhalte man wie mit welchen digitalen Hilfsmitteln vermitteln will. Und dann ist damit immer noch nicht dem Umstand Rechnung getragen, dass viele Lehrer, vielleicht sogar die Mehrheit, keine Kompetenz im Umgang mit digitalen Hilfsmitteln und deren didaktisch sinnvollen Einsatz im Unterricht haben. Wir sehen hier mal wieder die Grenzen des Föderalismus. Es ist Sch…., dass das Bildungswesen Ländersache und damit nicht zentral verortet ist…
Ohne Förderalismus in den Händen des Bundes wäre es allerdings auch nicht viel besser/anders.
Das grundlegende Konzept würde nämlich auch auf Bundesebene fehlen. Lediglich die zentrale Beschaffung und die Eigentumsverhältnisse wären anders. Eventuell gäbe es bei einer bundeseinheitlichen Beschaffung noch etwas mehr Mengen-Rabatt, aber das war’s dann auch schon
Volle Zustimmung. Es ist entsetzlich, dass es immer noch Entscheider gibt, die glauben mit der Lieferung eines Gerätes und eines Basisbenutzerhandbuchs hätten sie ihre Schuldigkeit für die Digitalisierung erfüllt. So funktioniert das aber nicht. Wenn nicht die Voraussetzungen für einen angepassten Prozess in der Schule geschaffen werden, ist es kein Wunder, wenn die Teile verstauben.
… der deutsche Amtsschimmel wiehert…
Als Lehrer habe ich die vom Land zur Verfügung gestellten Geräte nicht genutzt, weil sie schlichtweg unpraktisch und unzureichend waren. Die Bildschirmgröße entsprach nicht den Arbeitsschutzrichtlinien und war für längeres Arbeiten ungeeignet. Zudem fehlte es an essenzieller Software, die für den Unterricht notwendig ist, und es gab keine Schulungen, um die Geräte effektiv einzusetzen. Ein weiteres großes Problem war das fehlende WLAN an der Schule.
Das alles ist nur die Spitze des Eisbergs. Von den technischen und administrativen Herausforderungen für die Schule spreche ich erst gar nicht. Unter diesen Umständen kann man die Geräte nicht sinnvoll in den Unterricht integrieren.
Ja, ist leider so.
Mobile Endgeräte verteilen, aber kein WLAN bereitstellen. Das nenne ich Humor.
Fehlendes WLAN an der Schule könnte man allerdings beheben.
Könnte man, will man aber nicht weil es Zeit und Geld/Ressourcen in Form von Personal kostet. Das wird den Schulen dann vom Land selbst überlassen, aber keinerlei Anteilnahme an den Rückmeldungen der Schulen, das kein Geld für Hardware bereitgestellt wurde vom Land und die Schulen keine Rücklagen/Gewinne haben zur Finanzierung…
OMG – alles unlösbare Probleme für Beamte.
Scheinbar macht jeder nur genau Dienst nach Vorschrift und wenn kein Passierschein für die Ausgabe von Access Points vorliegt, kann man keine monieren.
Hoffentlich ist nicht alles so disfunktional organisiert.
Nun ist die dysfunktionale Organisation bloß nicht auf dem Mist „der Beamten“ gewachsen, sondern sie kommt auf Grundlage völlig sach- und realitätsfremder politischer Entscheidungen zustande. Die Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung (darunter sind im Übrigen vergleichsweise wenig Beamte) dürfen dann schauen, wie sie unter Beachtung eines Wusts von Verordnungen, Vorschriften, den verfügbaren Haushaltsmitteln und Einzelinteressen der Schulen „Lösungen“ finden.
Die Geräte sind stark eingeschränkt und bevormunden die Kollegen, es darf nur Software aus dem Senatseigenen App-Store installiert werden, die Teile halten maximal 2 Tage und müssen ständig aufgeladen werden, sie sind langsam, der Support reagiert erst nach ca 5 Tagen und ich muss jedes Mal zum Anmachen das Passwort eintippen, weil jegliche anderen Anmeldungen blockiert sind. Die restlichen Geräte dürfen alternativ nicht an SuS ausgegeben werden. iPads, die wir auch noch rumliegen haben, sind derart eingeschränkt, dass SuS sie zurückgegeben haben. Weitere Fragen bitte die Senatsverwaltung.
Mit Verlaub, dass ist absolut gängige Basisabsicherung für Unternehmens/Behörden-Geräte.
Ohne solche Maßnahmen ist gar keine sichere und gesetzeskonforme Nutzung nach weltweiten best practice Standards möglich.
Äh, Aufladen muss man jedes Firmenhandy täglich. Und Beschränkungen durch MDM sind in Firmen- oder Schulumgebungen ein Muss. Ich gebe an meinem Firmenhandy bestimmt 10x täglich das Passwort ein oder muss via Okta Verify den Zugang zu einem System bestätigen. Ist völlig normal.
Man sollte das Tablet halt nicht mit dem Nokia-Handy vergleichen (bei Lehrern gerne am Gürtelholster getragen).
Ich gehe weiter, man sollte DAUs, die nur Kreide und einen Overhead Projektor hatten nicht einfach ein Tablett geben sondern vorher entsprechende Veranstaltungen und Schulungen.
Dann würden sie nämlich verstehen, warum ein Passwort genutzt werden muss und warum da öfter eine Abfrage am Tag kommen kann.
Als Lehrer mal merken wie es den Schülern geht:
– stark bevormundet
– srtändig muss man sein Kennwort in Schulgeräten eingeben
Macht ja nix, ist ja nur unser Steuergeld.
Man könnte sagen, super, dann schenken sie es schon nicht an den P…pianisten.
Aber das juckt die Damenschaften ja nicht.
Alles Geld was Deutsche haben muss raus, je mehr, desto besser.
Aber Lehrer mit Tabletts versorgen, auf so eine dumme Idee muss man auch erst Mal kommen.
Hab einen Freund (Lehrer) auf seinem iPad per iMessage angerufen, der hatte keine Ahnung was plötzlich los war.
Was hast Du geraucht?
Ich nutze privat auch lieber Apple Produkte. Meine Firma nutzt aber nun mal Microsoft Windows mit Geräte-Mix aus Dell, HP und Microsoft. Da kann ich mich auch nicht einfach weigern.
Absolute Frechheit – vor allem weil sie anderswo benutzt werden könnten wo welche fehlen.
Genau so. In der Arbeit nur ein Dell Latitude, leider kein MacBook. Und nur ein iPhone SE. Und keine Privatnutzung erlaubt. Trotz allem, man kann mit dieser Ausstattung ok arbeiten! Die Regeln gibt die Firma vor für das Arbeitsgerät. Wer zahlt schafft an.
Die Kollegen weigern sich ja nicht aus Prinzip, sondern deswegen, weil gerade die vom Land zentral beschafften Geräte auch zentral über das Land verwaltet werden. Wenn das Land der Ansicht ist, sowas wie iCloud, Drobpox etc. Wäre nicht datenschutzkonform und ein Nutzung von MS oder AppleID auch nicht, für jede App muss nachgefragt werden und Speichern auf dem Gerät ist eh verboten, dann hält sich der Nutzen in sehr engen Grenzen.
Da, wo der Träger die abdingtet in Absprache mit den Schulen beschafft hat, läuft das auch.
Hier an der Schule in Niedersachsen am Gymnasium müssen die Schüler die iPads selber anschaffen. Nur für Bedürftige gibt es Zuzahlungen.
+ 1
In Berlin wird halt Alles allen hinten reingeschoben und das Ergebnis kommt durch die gleich Öffnung wieder raus.
In Berlin sind halt alle bedürftig.
In unserem Haushalt verstaubt auch noch ein Surface Go aus der damaligen Aktion. Es wird immerhin halbjährlich zur Noteneingabe benutzt, da das Programm dafür nicht auf einem iMac läuft. Ansonsten kommt ein privater iMac27 mit Microsoft Office zum Einsatz.
Ich habe schon damals nur den Kopf schütteln können, als ich die Ausstattung dafür gesehen hatte. Was für eine Verschwendung.
Das Ganze ist ein perfektes Beispiel dafür, warum es in Berlin einfach nicht funktioniert. Anstatt den Lehrkräften einen Zuschuss zu bezahlen und ein vernünftiges BYOD System aufzusetzen, wird ungefragt irgendein Schrott gekauft, den verständlicherweise niemand nutzt, weil einfach unbrauchbar.
Ich kenne keinen anderen Arbeitgeber, der seine Mitarbeiter so schlecht behandelt.
Ja, Berlin! Aber ein Berlin, dass sich aus allen Parteien zusammensetzt, soll heißen: unter der vorherigen Regierung war es auch nicht besser.
Ich hoffe, es ist nicht Office365. Das ist aus Datenschutzgründen im Schulkontext verboten.
Warum arbeitet man dann freiwillig dafür?
(Blinder) Aktionismus- das schaffen wir
Warum ist das versorgen der Lehrer mit IPads eine dumme Idee?
Im Gegenteil, mit dem IPad kann man wunderbare Sachen in der Schule machen. Aber natürlich gibt es auch unter Lehrer diejenigen die technikaffin sind und manche sind es nicht. Das Problem ist wenn man so ein IPad vorgelegt bekommt, ohne genau zu wissen, was man damit eigentlich machen kann. ( Ja, es gibt auch Leute, die sich mit Apple – Produkten nicht auskennen)
Wir haben auch das iPad 9, 256gb mit Tastatur bekommen. Ich fand’s super, weil ich in der Materie drin bin. Andere Kolleginnen und Kollegen konnten mit dem Ding erstmal nix anfangen, weil sie damit alleine gelassen wurden. Ohne Schulung/Fortbildung etc.
Sollte eigentlich als Antwort unter @Eilis Kommentar stehen
Gibt ja ne Menge Hater hier. Ich bin sicher, das hätten alle besser hinbekommen. Leider geht es hier wohl nicht darum, sich selbst oder Freunde mit sowas zu versorgen. Was man erkennen kann ist, dass offenbar die Verantwortlichen kalt erwischt wurden. Konzepte gab es nicht. Nicht eigene, nicht von Vorgängern. Also hätte man zunächst den Bedarf und die unterschiedlichen Anforderungen sammeln, konsolidieren und mit den wichtigsten Stakeholdern abstimmen müssen, bevor die Beschaffung hätte beginnen können. Ich glaube es ist jedem klar, dass dafür keine Zeit war. Und natürlich war die Haushaltslage ohnehin angespannt. Da konnte man nur eine Notlösung erwarten. Hauptsache man konnte eine positive Botschaft an die Presse geben.
Schön wäre es, wenn man statt Schuldzuweisungen zu machen, jetzt das Versäumte nachholen würde, um dann die Digitalisierung mit Konzept voranzutreiben. Aber wenn alle nur Schuldige suchen, um auf denen rumzukloppen, wird das nix.
Sich NICHT zu konsolidieren zieht sich doch beim deutschen Schulsystem durch, wie ein roter Faden…
Kein Wunder, wir rutschen bei der Pisa Studie immer weiter nach hinten
Das Problem liegt vermutlich hauptsächlich daran, dass die Verantwortlichen, die für die Beschaffung zuständig waren, nicht viel Ahnung von der Materie hatten. Man hat halt „Tablets“ angeschafft, weil das en vogue ist und, wie DerRalf schreibt, schnell gehandelt werden musste.
Das ist etwa so, wie wenn man karierte Schreibhefte kauft und die Schüler eigentlich die Dinger mit Linien benötigen würden.
Manchmal müsste man einfach alle Beteiligten an einen Tisch holen und dann Entscheidungen treffen, die in der Praxis umsetzbar sind und sich nicht scheuen, auch gar nichts umzusetzen, weil die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Aber dazu hätte es Mut gebraucht.
@Markus: mich fragt auch keiner, was auf der ISS gebraucht wird.
Warum werden nicht diejenigen gefragt, die es wissen?
Wo ist der gesunde Menschenverstand geblieben?!?
Dass eine vielleicht teurere Anschaffung sich langfristig eher rechnet, als erstmal billig?!?
Und und und
Es ist einfach nur noch zum heulen
Weil diejenigen die es dann nutzen sollen auch keine Ahnung haben.
Habe noch nie IT im Unterricht wirklich nutzen bringend genutzt.
Völlig überbewertet das Thema.
Ein anti-Aggressions Kurs, mehr Sprach und Integrationskurse währen in meinen Augen Sinnvoller.
Wenn die Klasse immer darauf warten muss, bis der Lehrer (meist überaltert und Technik unbewandt) es hinbekommen hat und so die Hälfte der Zeit verloren geht, dann lasst es halt.
Einerseits, ich verstehe die Lehrkräfte, auch die hier schreibenden, dass man ein Gerät ungern einsetzt, was nicht richtig funktioniert oder die Anforderungen erfüllt. Andererseits, wäre ich IT-Verantwortlicher würde ich richtig dazwischen hauen, wenn ich auch hier lese, dass private Hardware (nicht Monitor) für dienstliche Zwecke genutzt wird. Und davon ausgehend, dass entsprechende Dienstvereinbarungen in Berlin auf einer Muster-Dienstvereinbarung beruhen, ist die zumindest mal unzulässig und könnte im schlechtesten Fall auch arbeits- oder dienstrechtlich sanktioniert werden. Und dann sind da noch Personalrat und Hauptpersonalrat… Hat da mal die Lehrerschaft sich beschwert? Dann könnten die endlich mal was sinnvolles machen, nämlich was für die von ihnen vertretenen Mitarbeitenden.
Ne freundin ist Lehrerin in Dortmund, dort haben sie iPad 9. Generation mit sage und schreibe 32GB Speicher.
Leider benötigen die Apps so viel Platz, dass es aktuell unmöglich ist ein Update zu installieren.
Wir haben für jeden pups ewig lange Prozesse um den Bedarf zu ermitteln, aber bei so ner simplen Entscheidung: „wie viel Speicher nehme ich“, hat irgend ein dulli einfach entschieden: 32GB reichen.
Großes Kino!
Das war bestimmt der Dulli, der während der Pandemie auf dem leergefegten Mobilgerätemarkt noch iPads mit 32 GB fürs Homeschooling finden konnte.
Das iPad 9 gab es gar nicht mit 32 GB. Nur so als Hinweis. Du meinst wohl das 8.
Och, ich würde gerne ein paar mehr iPads haben wollen an meiner Schule.
Mir tun die Geräte echt leid, wenn die ihre Servicezeit im stillen Kämmerlein absitzen, ohne genutzt zu werden.
Für die Lehrkräfte ist so ein kleines 10,2“-Gerät allerdings schon recht klein. Aber für Schüler ist das ausreichend.
Wenn eine IT diese Geräte derart einschränkt, dass man sie nicht mehr sinnvoll verwenden kann, dann stimmt was mit der IT nicht. Ich kenne auch solche Leute, die sich nach allen Seiten absichern wollen.
Zur Zeit laufen aus dem Corona-Fonds iPads, die nicht beschränkt sind, weder vom Store, noch von sonst irgendwas. Ich habe nur mit Bildschirmzeit und AppSperre die Geräte eingestellt – fertig. Es läuft wunderbar…
Also Berlin: Nix wie her damit. Ich wäre eh für eine Gerätebörse…
Habe ich wieder was falsches geschrieben, dass mein Beitrag nicht freigeschaltet wird. Langsam nervt‘s hier…
Och, ich würde gerne ein paar mehr iPads haben wollen an meiner Schule. Mir tun die Geräte echt leid, wenn die ihre Servicezeit im stillen Kämmerlein absitzen, ohne genutzt zu werden.
Für die Lehrkräfte ist so ein kleines 10,2“-Gerät allerdings schon recht klein. Aber für Schüler ist das ausreichend. Wenn eine IT diese Geräte derart einschränkt, dass man sie nicht mehr sinnvoll verwenden kann, dann stimmt was mit der IT nicht. Ich kenne auch solche Leute, die sich nach allen Seiten absichern wollen. Zur Zeit laufen aus dem Corona-Fonds iPads, die nicht beschränkt sind, weder vom Store, noch von sonst irgendwas. Ich habe nur mit Bildschirmzeit und AppSperre die Geräte eingestellt – fertig. Es läuft wunderbar… Also Berlin: Nix wie her damit. Ich wäre eh für eine Gerätebörse…
Monocallisto beschreibt äußerst treffend die Sachlage bei der Gerätebeschaffung in Bayern. Und Engenial nennt die Probleme an den Schulen: Fehlende Infrastruktur (z.B. Wlan), fehlendes Personal für die Systemadministration, eingeschränkte Gerätebenutzung, usw.
Vor allem beim Thema Systemadministration geht mir regelmäßig der Hut hoch!
Betrachten wir uns am Beispiel einer Mittelschule in Bayern das Problem etwas genauer: Der Sachaufwandsträger (Stadtverwaltung einer Stadt mit 80000 Einwohnern und klammen Haushalt) stellt die in der Regel oft spärliche IT-Ausstattung (Netzwerk, Schulserver, digitale Endgeräte) zur Verfügung. Grundsätzlich wird diese auch vom den Mitarbeitern des städtischen IT-Amts betreut. Das kann aber schon mal dauern, weil die wenigen Mitarbeiter alle anderen Schulen und Ämter der Stadt zu betreuen haben.
Nun gibt es ja noch die Systembetreuer an den Schulen, die organisatorische, pädagogische und natürlich auch technische Aufgaben zu bewältigen haben. Was hier im Schulalltag alles anfällt, beschreibe ich nicht genauer – das würde den Rahmen sprengen.
Die oben genannte Schule verfügt mittlerweile über ca. 180 digitale Endgeräte (PCs, Laptops, Ipads, Whiteboards, usw.). Wenn etwas nicht funktioniert (oftmals sitzt das Problem vor dem Gerät), dann ist der Systembetreuer der Ansprechpartner. Das passiert während eines Schultages sehr häufig und da die betreuende Person meistens selbst unterrichtet, müssen Probleme außerhalb der Unterrichtszeit gelöst werden.
Nun ist es so, dass der Systembetreuer in der Mittelschule als einzige Aufwandsentschädigung 2 Unterrichtsstunden ermäßigt bekommt und die Zahl der Endgeräte immer weiter steigt. Die Schulleitungen sind dabei nicht zu beneiden, denn oft findet sich kein Kollege für diese Aufgabe, sodass sie diesen Job oft selbst übernehmen müssen.
Das Kultusministerium schreibt sich Digitalisierung zwar groß auf ihre Fahnen, aber anscheinend ohne sich dabei um die Realität und Probleme an den Schulen (z.B. Systembetreuung) zu kümmern.
„…und es wird zuerst der tatsächliche Bedarf ermittelt.“
Völlig neuer Ansatz ;)
Na ja, Berlin…
Ich habe an meiner Schule 2015 ein Tablet-Projekt mit iPads gestartet. Seitdem gibt es ein WLan, inzwischen 70 APs, und von Anfang an im Lehrerzimmer einen Pool mit 20 iPads. Kurz darauf die erste Klasse mit schülereigenen iPads ausgestattet und in 3 Jahren zum Abi geführt. Inzwischen sind in allen Klassen und Schulstufen überall iPads in Schülerhand, wir verwalten über 700 Geräte. Wohlgemerkt, an einer Schule.
So nach und nach haben sich dann die Kollegen eingeklinkt, ein paar waren natürlich bis zur Pensionierung resistent, aber auf die haben wir auch keine Aufmerksamkeit verschwendet.
Als Corona kam, war digitaler Unterricht und Home-Schooling übergangslos möglich – und hat nochmal einen guten Schub gegeben.
Man muß einer Schule nur freie Hand geben, dann erarbeitet sich irgendeiner die erforderliche Kompetenz, und schon geht’s voran. Schlimm ist nur, wenn die Politiker, auch die örtlichen, meinen, sie müssten was vorschreiben. Und noch schlimmer: Bildungskonzepte einfordern, ehe man überhaupt die ersten Schritte machen und Erfahrungen sammeln konnte.
Och, ich würde gerne ein paar mehr iPads haben wollen an meiner Schule. Mir tun die Geräte echt leid, wenn die ihre Servicezeit im stillen Kämmerlein absitzen, ohne genutzt zu werden.
Für die Lehrkräfte ist so ein kleines 10,2“-Gerät allerdings schon recht klein. Aber für Schüler ist das ausreichend. Wenn eine IT diese Geräte derart einschränkt, dass man sie nicht mehr sinnvoll verwenden kann, dann stimmt was mit der IT nicht. Ich kenne auch solche Leute, die sich nach allen Seiten absichern wollen. Zur Zeit laufen aus dem Corona-Fonds iPads, die nicht beschränkt sind, weder vom Store, noch von sonst irgendwas. Ich habe nur mit Bildschirmzeit und AppSperre die Geräte eingestellt – fertig. Es läuft wunderbar… Also Berlin: Nix wie her damit. Ich wäre eh für eine Gerätebörse…
2. Versuch
Och schade, wo die Digitalisierung an den Schulen doch so wichtig ist und die Kids dadurch unglaublich schlauer werden.
Hier in Deutschland bin ich immer wieder sehr verwundert, wie rückständig vieles hier doch ist. Fast wie in einem Drittweltland.
Mir kommt es so vor, dass die Digitalisierung an den Schulen mit aller Gewalt vorangetrieben werden soll. Ob dieser Ansatz ernsthaft realisiert werden soll oder wieder nur Wähler geblendet werden sollen bleibt abzuwarten. Fakt ist jedenfalls, dass die Ausstattung uns Betreuung hier in Bayern je nach Haushaltslage der Städte und Gemeinden sehr unterschiedlich ist. Dies kann dann mal so aussehen, dass in wohlhabenden Gemeinden Rundum-Sorglos-Verträge mit IT-Firmen abgeschlossen werden. Endgeräte und Infrastruktur werden in einem Ausmaß bereitgestellt und gewartet, von dem andere Schulen, die nicht einmal funktionierendes Wlan haben, nur träumen können.
Andererseits plädiere ich hier für ein gesundes Mittelmaß. Es gibt gute Gründe dafür, dass Länder, die mit der Digitalisierung an Schulen federführend sind (siehe Schweden), wieder auf Heft und Schulbuch zurückgreifen wollen.
Ja Gewalt ist so ein Problem an deutschen Schulen.
Sei es in der Wirtschafts- oder Bildungspolitik, der Staat ist und bleibt in Deutschland der schlechteste Manager, der trotzdem glaubt alles besser zu wissen.
Man hofft (schon lange), dass es einmal fähige Menschen gibt die an Marktwirtschaft glauben.
Deutschland ist so anstrengend was das Bildungssystem und Digitalisierung angeht.
Bildungssystem:
Bildung ist die wertvollste Form wenn es um Investitionen geht. Es ist traurig das in Deutschland alles auf die Bundesländer abgewälzt wird und jeder sein eigenes Süppchen kocht. In jedem KVP, in jedem Studiengang, in jedem Seminar wird einem beigebracht das redundante Prozesse verhindert werden soll. In Deutschland wird 16x mal unterschiedlich ausgebildet. Klar der Rahmen steht, aber das Niveau ist grottenschlecht. Das muss vereinheitlich werden und dann richtig Geld reingepumpt werden, dann rechnet sich mit der Zeit auch die Anfangsinvestition wieder.
Digitalisierung in Deutschland:
Ähnlich wie beim Bildungssystem, wird alles auf die Bundesländer abgewälzt und es gibt 16 Lösungen und dabei keine Optimale. Aber das zieht sich in allen Bereichen durch, ob Glasfaserverbau, Digitalisierung der Ämter, Finanzämter, digitale Tickets, Digitalisierung in Bildungseinrichtungen, überall ist Deutschland weit weg. Ich weiß nicht wer die Möglichkeit hatte mit ausländischen Firmen zu arbeiten, aber nehmen wir mal Estland als Beispiel. Estland ist Deutschland einfach um Galaxien voraus, wenn es um Digitalisierung geht. Das ist einfach traurig und nur noch nervig.