Twitter-Client sucht Unterstützer
Twitterrific für den Mac: Ein kompletter Neustart für $75.000
Die Mac-Anwendung Twitterrific hat inzwischen satte 10 Jahre auf dem Buckel. Aktuell in Version 4.5.1 für rund $10 verfügbar, lässt sich Twitterrific zwar noch immer problemlos einsetzen, hat aber schon lange keine großen Feature-Updates mehr gesehen.
Ein Umstand, den ihr dem Erfolg der gleichnamigen iOS-Anwendung „zu verdanken“ habt. Da das kleine Pendant für iPhone und iPad in den vergangenen Jahren deutlich mehr Käufer als die große Mac-Anwendung zählte, fokussierten sich die Entwickler auf Apples Mobilgeräte und behandelten den Mac-Download eher stiefmütterlich. Dies soll sich nun jedoch ändern.
Unter dem Arbeitstitel „Project Phoenix“ haben die Twitterrific-Macher jetzt eine Kickstarter-Kampagne für eine von Grund auf neu Entwickelte Mac-Anwendung gestartet und unterbreiten euch das folgende Angebot: Sollten sich in den kommenden 30 Tagen genug Unterstützer finden, die gewillt sind den Bau einer neuen Mac-Version mit Finanzspritzen zwischen $15 und $30 vorzufinanzieren, wird „Project Phoenix“ und damit eine rundum neue Version von Twitterrific umgesetzt.
Insgesamt benötigen die Entwickler $75.000 für Twitterrific 5.0 und geben an, einen ersten Beta-Kandidaten schon sechs Monate nach dem Ende der Kickstarter-Kampagne ausliefern zu wollen. Die erste Version soll dann unter anderem mit den folgenden Funktionen auftreten:
- Unified home timeline
- Multiple account support
- Composing, replying, and quoting tweets
- Muffles and mutes
- Streaming
- Themes
- Delete and edit your own tweets
- Sync timeline position with iOS
- VoiceOver Accessibility
- Keyboard control
- Attaching images to tweets
- Timeline search (text filter/find)
- Open links to other tweets, profiles and media in your browser
Wieder mal ein Beispiel für einen Entwickler der von Businessmodellen scheinbar keine Ahnung hat. Twitter steckt selbst in der Krise und er meint damit Geld verdienen zu wollen/können? Das Projekt kann nicht funktionieren und sollte jedem klar sein.
Das eine hat mit dem anderen doch nichts zu tun. Zudem ist Twitter too big to fail.
Hast du dir mal die Kickstarter Seite von Project Phoenix angeguckt?
50% in 2 Tagen, scheint zu funktionieren…
Im ersten Moment habe ich gedacht: So ein Blödsinn, warum sollte man denen das Risiko abnehmen und das Projekt vorfinanzieren. Aber eigentlich es eine faire Sache: Kommt das Projekt nicht Zustande erhalten die Unterstützer das Geld zurück und die Entwickler wissen, dass nicht genügend Interesse da war, um das Projekt überhaupt zu rechtfertigen. Klappt alles, haben die Entwickler kein Risiko und die Nutzer bekommen die App zum regulären Preis von 15$ (also was man min. finanziert hat)…
Warum sollte das bei Software nicht OK sein, wenn man das bei Hardwareprojekten auch klappt?
Ich wähle aber den noch einfacheren Weg und nutze einfach Tweetbot weiter :-P
mein weg ist wesentlich einfacher
ich lass die finger von diesen ganzen schwachsinnigen netzwerken. aber muss jeder selber wissen
Also wenn sie mit einem „Neustart“ eine komplette Neuentwicklung meinen, dann sind 75.000$ schon etwas eng bemessen oder?
Also da haben Leute 10$ für eine App ausgegeben, welche dann kaum noch Updates bekam. Verstehe. Nun sollen sie möglichst weitere 15$ investieren damit ein Update kommt, oder halt eine „Neuauflage“ der dann evtl wieder das gleiche passiert? Am Ende ist jede Version, welche jährlich erscheint, erneut kostenpflichtig. Kommt mir vor wie bei Real Player damals. Erst zahlte ich einmalig und bekam Updates. Dann müsste jedes große Update erneut bezahlt werden.
Ich würde da nicht investieren.
Dü würdest lieber in ein Abomodell investieren, bei dem du monatlich zur Kasse gebeten wirst?