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Twitter macht die Nutzung von TweetDeck kostenpflichtig

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Twitter scheint weiterhin bemüht darin, möglichst unpopuläre strategische Entscheidungen zu treffen. Als neueste Maßnahme in dieser Reihe wurde jetzt ankündigt, dass die Nutzung von TweetDeck künftig ein kostenpflichtiges Abonnement erfordert.

Der Hinweis auf den Wechsel von einer kostenlosen zur gebührenpflichtigen Anwendung versteckt sich in einer Ankündigung des Twitter Support, der zufolge man fortan nur noch die neue Version von TweetDeck verwenden könne.

Wer TweetDeck bereits für sich konfiguriert hat und verwendet, muss seine bestehenden Vorgaben in die neue Version der Web-Anwendung übertragen. Ein entsprechender Hinweis wird beim Aufruf von TweetDeck angezeigt. Dem Vernehmen nach lässt sich die bisherige Version von TweetDeck nicht mehr verwenden, weil Twitter die entsprechenden Schnittstellen stillgelegt hat. Dies sei allerdings weniger durch die Umstellung auf das kostenpflichtige Angebot begründet, sondern eine Folge der von Twitter umgesetzten Maßnahmen gegen das sogenannte „Scraping“, also das automatisierte Erfassen und Sammeln von im Web veröffentlichten Daten, darunter insbesondere nutzerbezogene Informationen.

Neue TweetDeck-Version schon zwei Jahre alt

Die neue Version von TweetDeck wird bereits seit dem 20. Juli 2021 getestet und bietet einen größeren Funktionsumfang als der Vorgänger, darunter die Möglichkeit zum Erstellen von Umfragen, die Nutzung der Audiofunktion Twitter Spaces und das sogenannte Video-Docking, mit dessen Hilfe man ein Video seitlich fixieren und ansehen kann, während man bereits weiter durch die Spalte mit Tweets scrollt.

Twitter Tweetdeck

TweetDeck arbeitet generell auf Basis von einem auf mehreren Spalten basierenden Layout, mit deren Hilfe sich beispielsweise Profile, Themen und Lesezeichen oder auch Twitter-Funktionen wie Entdecken, Events oder Moments organisieren lassen.

Der aktuellen Ankündigung zufolge wird von August an ein Abonnement von Twitter Blue für die Nutzung von TweetDeck vorausgesetzt. Die Preise liegen hier je nachdem, auf welche Weise man abonniert, um die 10 Euro im Monat oder 100 Euro im Jahr.

Gestern erst haben wir darüber berichtet, dass Twitter fortan zwingend eine Anmeldung voraussetzt und zudem die Anzahl der maximal pro Tag abrufbaren Beiträge begrenzt, um automatisierte Zugriffe zum Zweck der Datensammlung zu verhindern.

04. Juli 2023 um 09:05 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    11 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Eins muss man ihn lassen. Er ist und bleibt konsequent auch wenn er die Plattform derzeit ziemlich abschafft.

  • Er macht Twitter so dermaßen unattraktiv, dass ich langsam glaube, dass er eine attraktivere Alternative auf den Markt bringen will, die dann Twitter den Rang ablaufen soll.

  • Ich würde sogar für Blue zahlen, wenn ich dafür Tweetbot nutzen könnte. Die News hat also einen besonders bitteren Beigeschmack.

  • So beschissen die Entwicklung von Twitter ist. Bislang hat Twitter nur rote Zahlen geschrieben. Es gibt eigentlich nur zwei Wege. Er ändert nichts und das Ding stirbt irgendwann wirtschaftlich oder er drückt soviel Abos und Werbung rein, dass die Plattform trägt. Wenn sie dabei so unattraktiv für Spam-/Sex-Bots, Nazis und anderes Gesocks wird wie möglich, soll mir das recht sein. Wenn sie durch die ganzen Veränderungen stirbt hat er es wenigstens versucht.

    Mal sehen was als nächstes kommt.

    • Bisher ist aber das Gegenteil der Fall. Seit Musk haben „Nazis und anderes Gesocks“ erheblich zugenommen bei Twitter und oft sind diese schon am blauen Haken zu erkennen.

    • Warum feiern alle ein börsengehandeltes Unternehmen, das im Zentrum der „Attention-Ökonomie“ steht und eigentlich eine Cash-Maschine sein müsste, das aber seit seiner Gründen vor 2 Jahrzehnten nur Verluste schreibt? Die Moral-Panic Leute werden alle zurückkommen und Twitter wird viel besser sein, als vorher. Twitter wird funktionieren, wie alles was Elon Musk anfasst. Sorry, so ist es halt!! Im Vergleich zu der von Musk, ist die Innovationskraft von Apple mittlerweile ein Dreck.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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