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ZDF-Vorschlag für Fernsehrat

TV-Inhalte sollen länger im Netz bleiben

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Der Weg ist noch lang, führt jedoch immerhin in die richtige Richtung: Fernseh-Inhalte sollen zukünftig länger online verfügbar bleiben und nicht mehr zwingend nach bzw. zur TV-Ausstrahlung bereitgestellt werden.

Zdf Krimi

Diesen Wunsch hat ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut dem Fernsehrat jetzt vorgetragen und ein Änderungskonzept zu den Telemedienangeboten des Senders vorgelegt.

Im Kern geht es darum, eigenständigere Inhalte im Netz anzubieten:

So sollen künftig in der ZDFmediathek auch Bewegtbildinhalte gezeigt werden, die nur einen losen (z. B. „Online-First“) oder keinen Bezug zur linearen Ausstrahlung einer Sendung haben („Online-Only“). Inhalte des ZDF sollen den Erwartungen der Nutzerinnen und Nutzer entsprechend länger verfügbar bleiben und auch verstärkt über Drittplattformen wie YouTube verbreitet werden. […]

Das neue Konzept orientiert sich an den Erwartungen der Nutzerinnen und Nutzer, die sich längere Verweildauern von Inhalten im ZDF-Onlineangebot wünschen. Außerdem muss der Programmauftrag auch in den immer stärker genutzten Onlinemedien erfüllt werden. Deshalb sollen die Verweildauern zwar nicht grundsätzlich abgeschafft, aber Öffnungen vorgesehen werden.

Das ZDF stand zuletzt in der Kritik, da auch Eigenproduktionen die Mediathek schnell verließen und zusätzliche Zweitverwertungs-Angebote wie die kostenpflichtigen Amazon-Kanäle ZDF Krimi und ZDF Herzkino den Zugriff nur gegen zusätzliche Monatszahlungen gestatteten.

Ob die Vorschläge nun als Änderungen in den neuen Telemedienstaatsvertrag implementiert werden können, der Anfang Mai in Kraft getreten ist, muss nun der Fernsehrat des ZDF entscheiden.

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16. Sep 2019 um 07:31 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    28 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Mir gehen die Inhalte eh zu schnell aus dem Sortiment von Streaming Anbietern egal welcher Art.

  • Und deswegen landet das Zeug bei mir auf Plex, wenn’s interessant ist.

  • der 1. Kommentar ist direkt Gemecker… das ist echt krass in diesem Forum hier.

  • Immerhin zahlen wir Rundfunkgebühr für „neuartige Rundfunkempfangsgeräte“.
    Da sollten zumindest die Mediathek Inhalte der Öffentlich Rechtlichen was länger online bleiben,
    so als neuartige Methode.

  • Bin der Meinung, es sollte nicht nur länger, sondern komplett abrufbar sein. Nicht nur die letzten 5 oder 10 Folgen.
    Schließlich zahlen wir dafür und net nur für die Rente der großen dort.

  • Krasser ist: mit (erzwungenden) Geldern Inhalte produzieren, nur ine kurze Zeit zur Verfügung stellen und dann nochmals abkassieren, indem man die Inhalte per DVD oder Download verkauft.
    Ist kein Gemecker, sondern eine Anerkennung eines Geniestreiches.

  • So, wie es derzeit gehandhabt wird, dass also schnell nahezu alles wieder gelöscht wird, geschieht ja nicht aus dem bösen Willen der ÖR-Medienanstalten, sondern ist so 1:1 im derzeitigen Medienstaatsvertrag auf Druck der privaten Anbieter so fest geschrieben worden.

    • Wenn dem so ist, habe ich es richtig gemacht. Schaue seit ca. 3 Jahren nicht einen einzigen privaten Sender mehr. Die ÖR´s tuen gut daran, die von uns mit den gebühren bezahlten Inhalte auch länger Abrufbar zu machen. Fernsehen ist auch Entspannung und Unterhaltung und ich will mir diesen „Genuss“ nicht durch dauernde Werbeeinblendungen kaputt machen. Leider gehen noch viel zu viele den Privaten auf den Leim.

  • @Juls Ferne
    Dass die INhalte z.B. teilweise nur 7 Tage drin stehen dürfen kommt nicht von den „Abkassierern“ sondern wurde so vereinbart weil es die privaten Anbieter gefordert haben um nicht die ÖR-Medienanstalten als komplette Online-Anbieter auftreten zu lassen. Das Argument war, dass Online-Angebote NICHT zum Auftrag der Medienanstalten gehören und deshalb begrenzt werden sollen.
    Also ist es nur eine Anpassung an die marktüblichen Gegebenheiten wenn die ÖR jetzt auch länger anbieten wollen – und das willst du ja offensichtlich auch!

    • Ich würde sogar noch weiter gehen: solange es durch den Druck der Privaten im Rundfunkstaatsvertrag geregelt ist, dass Inhalte nur eine bestimmte Zeit in den sendereigenen Mediatheken stehen dürfen, entspricht es dem Gebot des wirtschaftlichen Mitteleinsatzes, die Rechte zusätzlich auf anderen Wegen zu vermarkten.

  • Bin ich auch dafür. Da ich wegen Internetanschluss schon zahlen muss, dann bitte für anständigen Service.

  • Wenn man mit öffentlichen Geldern Inhalte für den ÖR produziert, sollten diese bereits bezahlten Inhalte auch unbegrenzt lange der Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden.
    Es wäre da an der Zeit den Rundfunkstaatsvertrag mal anzupassen…..
    In der aktuellen Form sind die Mediatheken für mich vollkommen uninteressant und man könnte es auch komplett bleiben lassen. Ich finde das ÖR Angebot auch viel zu unübersichtlich.
    Gäbe es EINE EINZIGE APP, in der ich ALLE ÖR Sender streamen könnte und die zusätzlich eine gesamte Mediathek zur Verfügung stellen würde, hätte ich garkein Problem mehr mit dem ÖR.

    Ich habe aber keine Lust mir für sämtliche der 25 Sender ne eigene App zu laden und 4 verschiedene Mediatheken zu durchsuchen. Da ist man in Zeiten von Netflix einfach besseres gewohnt.

    • Du brauchst zwei bzw. drei Apps. ZDF, ARD Mediathek und ARTE. In der ARD Mediathek sind alle anderen Landesrundfunkanstalten enthalten.

      • Ja toll…und? :D das ist doch einfach nicht Nutzerfreundlich. Eine ÖR App reicht doch aus? Warum denn so viele Apps parallel entwickeln. Noch dazu taugen die alle nichts.

      • @DerZoelli: Netflix und Amazon Prime haben ja auch keine gemeinsame App, weil es unterschiedliche Organisationen sind.

        Und so ist es bei ARD und ZDF auch: Die werden zwar aus einer einzigen Gebühr bezahlt, sind aber rechtlich zwei verschiedene Anstalten. Hier ist nur eine Kooperation der Landesrundfunkanstalten im Rahmen der ARD möglich, was ja auch gemacht wird.
        Bei Arte wiederum hängt neben ARD und ZDF auch noch Frankreich drin. Daher gibt es auch da eine eigene App.

  • Diese unsägliche 22Uhr Regelung können sie auch gleich abschaffen.

  • Erst dürfen sie nicht alles online stellen weil so sonst ja in Konkurrenz zu Pay-Anbieten stehen und dann bekommen sie wieder auf den Deckel, weil nicht alle Inhalte und dann zu kurz online stellen – dem Deutschen kann man’s nicht recht machen!

  • Mich nervt viel mehr, dass ich in den Ferien / vom Ausland nicht auf die Inhalte als Gebührenzahler zugreifen kann. Ein Anmeldefunktion mit meiner GEZ Nummer & Co wäre mal ein großer Fortschritt!!!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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