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Weltwirtschaftsforum in Davos

Trump kritisiert das EU-Vorgehen gegen Apple und Google

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102 Kommentare 102

Der US-Präsident Donald Trump hat die Europäische Union für ihre Politik gegenüber den großen amerikanischen Technologieunternehmen scharf kritisiert. Trump war beim Weltwirtschaftsforum in Davos per Video zugeschaltet.

Der frisch vereidigte US-Präsident bezeichnete die Maßnahmen der EU gegen Konzerne wie Apple, Google und Meta als eine Form der Besteuerung. Seiner Ansicht nach hat die EU kein Recht, die Firmen in dieser Weise zu behandeln, da es sich hier um amerikanische Unternehmen handle.

Drohungen gegen ausländische Konzerne

Gleichzeitig hat Trump jedoch damit gedroht, ausländische Unternehmen mit hohen Zöllen und Einfuhrgebühren zu belegen, wenn diese ihre Produkte nicht in den USA produzieren. Als Alternative umwirbt Trump ausländische Hersteller damit, ihre Produkte in den USA zu produzieren, um dann von besonders niedrigen Abgaben zu profitieren.

Trump kritisierte in seiner Rede ausdrücklich das Vorgehen der EU gegen Apple und hat sich dabei auf den Vorwurf bezogen, dass Irland dem Unternehmen unzulässige Steuervergünstigungen gewährt habe. Apple hatte hier vor dem Europäischen Gerichtshof verloren und wurde zur Rückzahlung von Steuergeldern in Höhe von 13 Milliarden Euro verurteilt.

Tim Cooks Kuschelkurs zeigt Erfolg

Aus der Sicht von Apple dürfte hier schon die Millionenspende positive Wirkung zeigen, die der Unternehmenschef Tim Cook zur Amtseinführung von Trump geleistet hat. Bereits im Herbst wurde bekannt, dass Tim Cook eng mit dem jetzigen US-Präsidenten in Kontakt stand und sich bei diesem über die von der EU verhängte Strafe beschwert hat. Trump hatte daraufhin für den Fall seiner Amtseinführung versprochen, amerikanische Unternehmen „vor der EU zu schützen“.

Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Unterstützung durch Trump für Apple sicherlich als Erfolg zu werten. Tim Cook sieht sich inzwischen allerdings auch verstärkt mit dem Vorwurf konfrontiert, dass er der Weltanschauung Trumps zunehmend unkritisch gegenüberstehe, um seinen eigenen und den Erfolg Apples zu sichern.

24. Jan. 2025 um 09:05 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Wenn Trump sich davon gestört fühlt, dann scheint das genau der richtige Weg zu sein

      • +1

      • Wer hier in der EU verkauft, sollte hier auch seine Steuern zahlen.
        Wo käme man hin, wenn man in den USA versteuert, oder dort wo es am günstigsten wäre.
        Da würden die USA als erste laut schreien, wenn man dort nicht versteuern würde, wenn man dort Waren verkauft.
        Lächerlich und unsubstantierter Vortrag von Trump.
        Halt ein Populist in AFD-Manier…

    • Das Einzige an dem sich Mr. Trump Stört ist, dass er nicht die Aufmerksamkeit und das Geschmeichele erhält, dass ihm seiner Ansicht nach zusteht (Psychoanalytiker vor: Papa-Komplex?) und dass ihm unter Umständen ein Gewinn entgehen könnte (gleiche Ursache?)
      Umgekehrt stimmt er allem zu, dass ihm von Schmeichlern und Lobhudlern eingeflüstert wird und/oder ihm einen Gewinn verspricht.
      Um ‚an ihn ranzukommen‘ (sprich Schmeicheleien loszuwerden) braucht es ein wenig monetärer Nachhilfe (Spende)
      Das alles macht ihn so potentiell gefährlich, nicht seine eigenen Ideen (hat er welche, außer wo kann ich etwas vergolden?) sondern, dass er von Leuten umgeben ist, die ihm Ideen einpflanzen, die für uns alle gefährlich werden können. (Zersetzung der Demokratie in den USA = Destabilisieren der USA)
      Welche gefährliche Diskursverschiebung stattfindet sehen wir u.a. daran, dass auch viele deutsche Politiker von ‚Deals‘ sprechen und nicht mehr von zwischenstaatlichen Abkommen.
      Die Welt verkommt zu einem Marktplatz, auf dem Ethik keinerlei Platz mehr hat. Die Leidtragenden sind die schwächsten in der Gesellschaft und auf der Welt, die nichts anzubieten haben für einen ‚Deal‘.
      Wir sollten uns nicht wundern, wenn diese sich das dann irgendwann nicht mehr gefallen lassen.
      Die Welt steht kurz vor neuen revolutionären Veränderungen, die leider auch (fast) immer in der Geschichte mit Gewalt und Leid einhergingen.
      Meine ‚Hoffnung‘ dass ich das nicht mehr erlebe sondern vorher das zeitliche segne, Alter hat halt auch Vorteile ;-)

    • Gut geschrieben!
      Er kritisiert unser vorgehen, erhebt aber auch Strafzölle auf importierte Waren. Wo ist da der Unterschied? Er tut doch das gleiche wie die EU, nein?
      Dann sollten wir ihn auch kritisieren, daß er so nicht mit europäischen Unternehmen umzugehen hat.

  • The world according to Trump
    „Seiner Ansicht nach hat die EU kein Recht, die Firmen in dieser Weise zu behandeln, da es sich hier um amerikanische Unternehmen handle.“

    Jeden Tag diese Horror Nachrichten schlagen wirklich aufs Gemüt

  • Das ist doch nichts anderes als Geklüngel, der Esel Trump bekommt ein paar Millionen Spendengelder, um zu verhindern, dass Apple 13 Milliarden nachzahlen muss, wie ich finde, zurecht. Noch mehr kann Apple doch nicht zeigen, welch Geistes Kind dieses Unternehmen ist. Ich frage mich, warum sich Apple immer noch moralisch überheblich zeigt, obwohl es zu tiefst verkommen ist.

  • Ich finde es ja so geil das er derzeit fiel poltert und Nix bewirkt. TikTok ist nach wie vor in den USA über die Stores nicht erhältlich weil sein Dekret gar nichts bringt. Die Rechtslage sieht es vor das es dennoch illegal ist die App zu hosten. Strafrechtlich kann es sogar bis nach seiner Amtszeit verfolgt werden. So viel zum Thema er macht es. Und das sein Dekret abgelehnt wurde das bei der Geburt kein US Bürger ist war auch klar. 20 US-Staaten dagegen geklagt

    Was für eine populistische Luftpumpe.

  • Ich habe es live gesehen. Er sagte, dass die EU amerikanische Firmen wie Meta, Apple, Google etc. unfair behandeln würde und „billions of dollars“ von ihnen fördern würde, was letztendlich einfach eine Form der Besteuerung sei. Aber dass sie natürlich auch die Möglichkeit hätten, sich an EU-Gesetze zu halten, hat er dabei vergessen.

  • Ich finde es toll er lässt sich nichts sagen, wir könnten froh ein so einen Mann in der EU zu haben. Wir sind über 400 Mio Menschen in der Union und könnten sehr viel hier selber Herstellen und die Menschen darauf hinweisen Produkte zu kaufen die in der EU gemacht werden und Jobs gesichert werden auch zu Preisen die annehmbar sind. Wenn es die USA kann können wir das auch. Aber unser Politiker sind das aller letzte, hoffentlich greift er Deutschland noch härter an und zeigt mal wo es lang geht.

  • Viel schlimmer ist doch die Tatsache, dass die ganzen EU Bürger sich nicht einfach mal so ne amerikanische Waffe kaufen können wie in den USA. Was glaubt die EU eigentlich wer sie ist sich so gegen die USA zu stellen?!

  • Trump soll sein Ding machen und uns in Ruhe lassen Der muss seine Schulden abbauen

  • Trump möchte europäische Unternehmen besteuern, aber wenn die EU amerikanische Unternehmen besteuern will, ist das natürlich nicht ok.

  • Schön das Herr Trump meint, dass amerikanische Unternehmen mit ihren im jeweiligen Land erzielten Gewinnen, nicht besteuert werden dürfen. Wie habe ich diese Schlagzeilen vermisst. Erinnert mich an Pipi Langstrumpf, „ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt“…

  • wie sich Firmen wie Tesla, Amazon und Meta jetzt schlagartig verändern ist schon besorgniserregend. Effektiv sind aus diesen Firmen jetzt politische Plattformen geworden. Und ähnlich wie z.B. unsere BILD sollte man alles Meiden was von den Firmen kommt.

    Aber wo hört denn das jetzt auf? Ist Apple zb auch auf dem Weg und hat nur noch einen guten Ruf durch Privacy Washing?

    Was kann man denn noch gewissenhaft aus den USA konsumieren wenn am Ende alles gegen uns verwendet wird?

  • Und dieses irrsinnige, widersprüchliche Rumgepoltere müssen wir uns nun noch vier Jahre anhören.

    Am meisten tut mir Trumps Amt-Nachfolger leid, der den ganzen Scherbenhaufen dann wieder aufräumen muss.

  • Warum gibt man diesem Schwachkopf überhaupt Redezeit in Davos? Man hätte ihn einfach ignorieren sollen!

  • Die Unternehmen dürfen sich gerne aus dem europäischen Markt zurückziehen.

  • Ich habe darauf gewartet und es ging schneller als ich dachte. Genau das ist der Grund, warum Tim Cook sich so an Trump ranwanzt. Der Move war so vorhersehbar. Die EU wird für Apple zu ungemütlich und Cook hat hier sicher die Hoffnung, dass Trump das beenden kann.

  • Wäre die Aussage von einem demokratischen Präsidenten gekommen, würden hier alle jubeln.

    So unrecht hat er doch nicht.

    Die EU reguliert sich zu Tode und diese regulieren, Kontrolle und What-Ever sind doch meist nicht im sinne der Nutzer: Cookie-Banner, fehlende Funktionen wegen „Datenschutz“, Hersteller werden gezwungen ein System zu öffnen, man muss Standard-Apps auswählbar machen usw. usw.

    Und wem das nicht passt, der muss eine Millionenschwere Strafe zahlen.

    Ähnlich wie bei unseren einheimischen Autobauer … Emissionsziele nicht erreicht: Millionenschwere strafe an die EU – nicht Deutschland! An die EU! Das kann doch nicht sein.

    Wäre Apple, Meta und wie sie alle heißen EU-Unternehmen, wäre es denen doch vollkommen egal …

    • Woher zieht ihr euch immer solche kranken Gedanken?

      Welcher Demokrat jubelt, wenn die USA Steuern auf europäische Unternehmen und Einfuhrzölle erheben dürfen, aber wir das für US Unternehmen, in der EU nicht dürfen? Welch Geisteskind seid ihr?

      Belege das mal bitte. Zeig mir, wo Demokraten einseitige Besteuerungen bejubelt haben

  • Vielleicht sollten sich manche hier mal das neue Video von „Marc Friedrich“ auf YouTube anschauen. Der die Trump Wahl mal neutral bewertet und nicht immer nur rechts denkend.

  • Ist das noch Demokratie, wenn EINER über alles und jeden entscheidet?

  • Es ist schon erstaunlich diese Kommentare hier zu lesen. Vielleicht sollte man mal etwas neutraler an die Sache herangehen und die EU nicht nur als Ort der Glückseligen darstellen. Wir sind hier überreguliert und wenn man sich mal zur Gemüte führt, welche Unsummen der EU Regierungsapparat verschlingt, sollte man dies alles gründlich überdenken.

  • Cool wäre gewesen, wenn gestern jemand bei der Davos Videoschalte von Trump den Arsch in der Hose gehabt hätte den Stream einfach zu trennen – da war sehr viel geistiger Dünn***+ dabei.

  • Mag sein, dass wir in der EU überreguliert sind. Aber haltet mal die langfristigen Ziele vor Augen. Es geht darum, mit diesen Regeln ein hohes Qualitätsniveau zu schaffen. Keine allzu üblen gesundheitsschädlichen Dinge zuzulassen. Die Menschenrechte durchzusetzen. Die Demokratie und Freiheit zu verteidigen. Die Natur zu beschützen. Die Liste könnte ewig weitergehen.

    Was passiert dagegen in einem Land, wie die USA, wo du diese Regeln nicht hast? Gehe mal in einen amerikanischen Supermarkt und versuche da irgendetwas zu kaufen, was nicht krebserregend oder umweltschädigend ist. Praktisch unmöglich. Die selben Firmen verkaufen Produkte mit dem selben Namen auf völlig unterschiedliche Art und Weise. Dort voller chemischer Zusatzstoffe und hier einigermaßen naturgetreu.

    Dafür bin ich der EU äußerst dankbar!
    Ich will nicht in einer liberitären Wirtschaftsanarchie leben, koste es, was es wolle!

    Ich möchte nicht den ganzen Scheiß im Supermarkt haben, bloß weil er dann billiger hergestellt sein kann (und daran sollen dann eben alle verrecken, die billig kaufen müssen).
    Das lässt sich ewig fortführen und geht in alle möglichen Bereiche.

  • Was hat man erwartet unter Biden gab es ja grosse Anstrengungen die ganzen TechGiganten zu zerschlagen, deshalb haben die ja dann am Ende des Wahlkampfes als dann Trump abzusehen war ihn möglich überall zu unterstützen. Die Welt und insbesondere die USA sind da wo sie schon am am Ende des 19 Jhd waren, die Schriften von Karl Marx kamen ja nicht von ungefähr, gelöst hat man das damals mit der Zerschlagung von Rockefeller usw und Spitzsteuersätze für besser Verdiene / Vermögende von über 70 % …..

  • Einfach ekelhaft dieser Typ und leider auch nur so schlau wie zwei Doofe

  • Der ist doch nur neidisch, dass er den Vorteil gegenüber Zöllen nicht erkannt hat.

  • Es geht doch einfach nur ums Geld… So einfach ist das!

    Das (Apple, Google, etc.) sind ja auch Unternehmen in der Wirtschaft mit Gewinnerzielungsabsicht und keine ideologischen Zusammenkünfte von Menschen, NGOs, etc.

    Geld regiert die Welt, so einfach ist das und manchmal wird das halt sehr offensichtlich.

  • Die Intel Chipfabrik kann man sich meiner Meinung nach jetzt komplett abschmatzen.

  • Apple etc. sollen sich gefälligst an unsere Gesetze halten.
    Mich schockiert das gejammere bei Trump. Es gibt sowieso kaum noch Innovationen bei Apple. Wer weiß vielleicht wird mein nächstes Handy ja ein Android Gerät? Andere Hersteller können auch gute Telefone und Notebooks bauen.

  • Nach der trumpschen Logik müßte dann die Deutsche Bank ähnlich wie Apple gestellt werden. Die DB hat Millarden an Strafen in die USA geleistet. Wäre es nicht Trump, würden ihn 95 % als Troll ignorieren.

  • Stimmt alles, aber möchte ich in einem
    Land leben, wo kleine Kinder abgestochen werden und ich Angst habe, wenn Freundinnen alleine nach Hause gehen müssen? Mal abgesehen von Veranstaltungen wie Konzerten oder dem Weihnachtsmarkt, wo es fast regelmäßig zu Terror-Warnungen kommt.

    Nicht alles, was dort drüben abgeht, ist toll. Aber auch nicht alles hier (eben immer weniger) läuft gut.

    Sicherlich ist er als Mensch zu hinterfragen – was er für die Wirtschaft leisten wird ist aber sicherlich positiver als das, was hier so passiert. Wenige der großen Länder haben zur Zeit eine Rezession – Deutschland hatte sie nun zum 2. Mal in Folge. Ein wenig das Denken „Deutschland an erster Stelle“ würde uns sicher auch guttun.

  • Das Problem ist, dass Europa 30 Jahre lang gepennt hat. Wenn wir mal ganz ehrlich sind, hat irgendeine europäische Firma das Know-how zu bieten, was Apple Microsoft und Co. haben, wir haben keine Betriebssystem Alternative. Wir haben keine Smartphone Alternative und von barrierefreien Alternativen die auch Behinderte Menschen bedienen können, rede ich mal lieber erst gar nicht! Das ist genau das was Trump weiß und ausnutzt. Und obwohl das bekannt ist, schafft es kaum, ein europäisches Land zu mindestens Linux in einer barrierefreien Form für seine Verwaltung und Infrastruktur zu verwenden.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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