Nachfrage-Pflicht ab Frühjahr 2021
Tracking, Glücksspiel, Gruppen: Apple überarbeitet App Store-Richtlinien
Apple hat die so genannten „App Store Review Guidelines“ überarbeitet und das für alle Entwickler verpflichtende Regelwerk um mehrere Zusätze ergänzt, zu denen unter anderem der neu gefasste Punkt 5.1.2(i) zählt, der auf die neue Pflicht-Nachfrage eingeht, mit der sich Apps demnächst beim Nutzer rückversichern müssen, ob dieser dem bislang stillen Tracking durch die Anwendung zukünftig weiter zustimmt – ifun.de berichtete.
Tracking-Nachfragen werden vorausgesetzt
So heißt es in Punkt 5.1.2(i) jetzt: „Sie müssen von den Benutzern über die ‚App Tracking Transparency‘-APIs die ausdrückliche Erlaubnis erhalten, ihre Aktivitäten zu verfolgen.“
Laut Apple gilt die neue Regelung für alle neuen Apps und alle App-updates, die in den App Store eingereicht werden und tritt noch im Frühjahr 2021 in Kraft. Spätestens nach der Ausgabe von iOS 14.5 wird Apple neue App-Updates genau darauf prüfen, ob diese die nun geforderten Tracking-Nachfragen auch implementieren.
Glücksspiel-Apps und Gruppenangebote
Die weiteren Änderungen halten sich in Grenzen. Hier hat Apple die vorhandenen Regeln vor allem präzisiert und unklare Textabschnitte durch neue Formulierungen ersetzt. In Punkt 5.1.1 geht Apple nun etwa darauf ein, dass auch Glücksspiel-Apps fortan nicht mehr durch Einzelpersonen, sondern von Unternehmen in den App Store eingereicht werden müssen.
Die Ausnahmen der viel kritisierten In-App-Plicht für Gruppenangebote (Passage 3.1.3), mit der Apple mitten im Lockdown Umsatzanteile von Video-Workshops, virtuellen Workout-Gruppen und Kursen für sich beanspruchen wollte, die bis dahin keine Umsatzabgabe an Apple entrichteten, wurden leicht umformuliert.
Statt mit „person-to-person experiences“ beschreibt Apple die nicht abgabepflichtigen Dienste jetzt als „person-to-person services“. Als Faustregel gilt: Wenn ein Schüler ein Lehrer bezahlt, dann müssen dafür keine In-App-Käufe genutzt werden. Wenn mehrere Schüler einen Lehrer oder mehrere Kursteilnehmer einen Kursleiter bezahlen, dann möchte Apple ein Stück vom Kuchen.
Banking-Apps von Drittanbietern wurden auch verboten.
Siehe den Tweet von Money Money: https://twitter.com/moneymoneyapp/status/1356525656293715969?s=21
wtf
Konnte man denn mit den APIs Unfug anstellen?
Also Finanzblick auch?
Das ist auf jedenfall interessant – Mal schauen was da kommt…