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Nach Löschung zahlreicher VPN-Apps

Total-Überwachung in China: „Reporter ohne Grenzen“ warnen vor Apples iCloud

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Die Nichtregierungsorganisation „Reporter ohne Grenzen“, die sich vornehmlich für Pressefreiheit und gegen Zensur einsetzt, warnt auf auf ihrem Online-Portal vor der Nutzung von Apples iCloud-Infrastruktur.

China

Anlass ist die bevorstehende Übertragung der iCloud-Daten chinesischer Nutzer auf die Server staatsnaher Cloud-Anbieter. Ein Vorhaben über das ifun.de bereits Anfang Januar berichten konnte. Damals informierte Apple seine chinesischen Kunden, dass man die Kontrolle über die gespeicherten iCloud-Daten an lokale Anbieter abgeben würde.

Die Speicherung in China ist Voraussetzung dafür, dass Apples Onlinedienst mit den chinesischen Richtlinien für derartige Angebote konform ist – das chinesische iCloud-Angebot könnte ansonsten nicht weiter aufrecht erhalten werden.

Zwar hatte Apple versichert, dass man auch in China auf leistungsfähige Verschlüsselungs- und Sicherheitssysteme setzen werde und keinerlei Hintertüren einbauen würde, die Versprechen haben „Reporter ohne Grenzen“ jedoch nicht vor einer Warnung an mitlesende Journalisten abgehalten.

Am 28.2. überträgt Apple die iCloud-Daten seiner Nutzer in China an einen staatsnahen Cloud-Anbieter. Journalisten dort sollten jetzt Vorsorge treffen, um sich vor Total-Überwachung zu schützen.

Im Sommer 2017 löschte Apple etliche Anti-Zensur-Anwendungen

Zuletzt reagierte die Nichtregierungsorganisation auf Apples Löschungen in China verfügbarer VPN-Anwendungen mit lautstarker Kritik. Ende Juli entfernte Apple mehrere VPN-Applikationen aus der chinesischen Filiale des App Stores. Nachdem Apple angab, dass der Vorgang nötig gewesen sei, um den verschärften Richtlinien der chinesischen Behörden zu entsprechen, reagierte „Reporter ohne Grenzen“ mit Zynismus.

Als Reaktion auf Apples Entfernung der Anti-Zensur-Anwendungen veröffentlichte die Nichtregierungsorganisation mehrere Ratschläge, wie sich Apple noch besser bei der chinesischen Führungselite anbiedern könne.

In ihren den fünf Vorschlägen legt die Nichtregierungsorganisation dem iPhone-Hersteller unter anderem die Dreingabe eines neuen Bildschirmhintergrundes mit dem Konterfei des amtierenden Präsidenten Xi Jinping ans Herz und schlug vor, politisch Gefangene mit einer kostenlosen Apple Watch auszustatten um internationalen Beobachtern den Verfall des Gesundheitszustandes in Echtzeit zu ermöglichen.

Apples iCloud speichert unter anderem E-Mails, Notizen und Kurznachrichten, sorgt sich um den Aufbau von FaceTime-Gesprächen und sichert den Schlüsselbund und die Fotos registrierter Kunden.

Zum Nachlesen

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08. Feb 2018 um 16:35 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    57 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • „Am 28.2. überträgt Apple die iCloud-Daten seiner Nutzer IN CHINA an einen staatsnahen Cloud-Anbieter“
    —-
    bedeutet doch dass die Daten der Nutzer aus China, bzw. mit chinesischem Account auf die staatsnahen Cloud-Anbieter übertragen werden

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Apple hier keinen Filter eingebaut hat und alle Daten weltweit in chinesische Hände geben würde, für mich und sicherlich auch für Apple undenkbar!

    • Immer nur an sich selbst denken.
      Stell dir die Frage in welche Hände du deine Daten gibst. Eine Firma, denen deine Daten egal sind, wenn die Kostenrechnung stimmt, würde ich nicht leichtfertig vertrauen.

  • Misleading Title.
    Es wird vor der iCloud in China gewarnt. Großer Unterschied.

  • Die Umsätze in China sind Apple wichtiger, als die dortige Unterdrückung des chinesischen Apple-Kunden….

  • „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen“

    „640K sollten genug für jeden sein.“

    „Apple versichert, dass man auch in China auf leistungsfähige Verschlüsselungs- und Sicherheitssysteme setzen werde und keinerlei Hintertüren einbauen würde“

    ;-)

  • Für die Chinesen die unter Zensur oder anderer Unterdrückt leiden ist das bestimmt gruselig grade. Ich selbst zum Beispiel hätte meine Daten aber lieber in der EU statt in den USA. Auch wenn ich nicht glaube dass hier ein spürbarer Unterschied ist.

  • Wenns ums Geschäft geht können freiheitlich demokratische Werte ruhig auch mal vernachlässigt werden :)

  • Wenn ich in einem Land Geschäfte machen will, muss ich mich den Gesetzen dort anpassen, ob ich diese gutheiße oder nicht. Apple ist ein auf Gewinn orientiertes Unternehmen. Mercedes baut auch in China, ich glaube nicht nach deutschem Recht (Arbeits-, Sozialgesetz etc. )und ist dort nicht auch angepasst.
    Für die chinesische Bevölkerung sicher nicht gut und heiße ich in kleinster Weise gut, aber es herrscht Marktwirtschaft.

  • Vertut Euch nicht…
    Selbst wenn ihr nicht in China seid, wer garantiert, dass andere in China hergestellte Cameras, Fitnesstracker etc. nicht auch nach Hause telefonieren, wenn sie Netzzugang haben?

  • „Total-Überwachung: „Reporter ohne Grenzen“ warnen vor Apples iCloud“
    Freunde, Ihr habt solche Überschriften nicht nötig. Sie ist irreführend und falsch. Kann ja mal passieren, aber ich kann nur empfehlen, diese Überschrift entsprechend dem Artikel zu korrigieren.
    Ich meine das wirklich wohlwollend.

    • Danke für das kritische Feedback. Ich habe noch ein „in China“ vor den Doppelpunk gesetzt und muss jetzt wohl mit dem Zeilenumbruch in der Überschrift leben.

    • Habe einen ähnlichen Kommentar geschrieben und auf das Clickbait hingewiesen und gefragt wo denn das Wort China in der Überschrift auftaucht. Der wurde natürlich gelöscht.
      @ifun: naja wenn ihr das nötig habt etwas harsche Kritik einfach zu löschen…

      • Da fragt man ja, ob die persönlich etwas gegen dich haben, oder ob dein Ton nicht passte. Man sieht ja, dass die drauf eingehen.

      • @Dieter: Ich glaube nicht, dass die etwas „persönlich“ gegen jemanden haben. Sie haben aber die Verpflichtung, unsachliche und evtl. beleidigende Inhalte zu kippen.

      • @derFGG: Ich habe seinen Beitrag nicht gesehen. Eine persönliche Sache wäre für mich aber auch unwahrscheinlich.

      • Glatzmatz der Gartentroll

        Manchmal tauchen Kommentare aber sich selbst nicht erst auf. So passiert es mir, wenn ich manchmal von Handy verfasse.

    • Habe einen ähnlichen Kommentar geschrieben und gefragt wo das Wort China in der Überschrift bleibt. Wurde natürlich kommentarlos gelöscht und scheinbar sogar meine User ID zum weiteren Posten gesperrt.

      @ ifun Team: scheinbar könnt ihr mit etwas harscherer Kritik nicht umgehen. Tja wenn ihr das nötig habt ….

      • Ach ja. UserID gesperrt. Schau an. Und diesen Kommentar haben Sie wahrscheinlich „reingehäkt“ :-) .Chapeau! Ironiemodus an: SUPER!! Ein User hat iFun erfolgreich gehäkt! Ironiemodus aus.

      • Dass der Kommentar jetzt doppelt vorhanden ist dafür kann ich nichts. Der erste tauchte definitiv nicht auf. Erst nachdem ich über die App die User ID geändert habe (das ist keine Zauberei) wurde der zweite Kommentar sofort angezeigt.

      • Chris: ich verstehe das immer noch nicht. Es sind von Ihnen Zeit fast – mitnichten – identische Kommentare hier zu lesen. Offenbar einer mit ihrer alten- und einer mit ihrer neuen ID. Wo ist also das Problem.

      • Habe einen Kommentar geschrieben der nach kurzer Zeit gelöscht wurde. Habe dann unter einen ähnlichen Kommentar geschrieben dass meine etwas harschere Kritik gelöscht wurde. Dieser Kommentar tauchte aber nach dem absenden nicht auf so dass ich von einer Sperrung der User ID ausgegangen bin. Habe dann in der App die User ID geändert und diesen Kommentar noch mal geschrieben. Danach tauchten beide Kommentare auf.

  • Wer IT nutzt muss sich darüber im Klaren sein, dass alles überwachbar & auswertbar ist. Schon unter Windows NT konnte ich als Admin umfangreich Anwender und ihre Daten überwachen. Mit heutigen Technologien kann ich sogar die Mausaktivitäten eines Anwenders überwachen, sofern ich das als Admin will. Fazit: Datenschutzgesetze sind das Papier nicht wert auf welches sie gedruckt sind … technologisch kann man heut zu Tage alles überwachen ;)

  • Liebe Autoren, hört bitte endlich mal mit diesen reißerischen und sinnverfälschenden Überschriften auf! Journalisten ohne Grenzen warnen vor iCloud-Nutzung in China, dazu braucht man wirklich nicht viel Intelligenz um sich das auszudenken.

  • Die Chinesische Regierung zwingt Apple die iCloud-Daten auf chinesiche Server staatsnaher Cloud-Anbieter zu übertragen. Ansonsten droht ein Verkaufsverbot.
    Es ist allen bekannt das die chinesische Regierung alles überwacht, zensiert, usw.

    Und wieso ist jetzt Apple daran schuld?
    Haben die nen Vogel bei Reporter ohne Grenzen?
    Chna ist ein riesiger Markt für Apple. Sollen sie darauf verzichten?

    Es ist nicht die Aufgabe von Apple China in eine Demokratie zu führen.

    • Nun, vor genau *diesem* Szenario wurde gewarnt, *bevor* Apple auf dem Chinesischen Markt aktiv wurde!

      Heute zeigt sich, was Apple *wirklich* über „Rückgrat“ denkt. Da ist einem die Dollar-Note eben näher als jede Moral. Von wegen, die gute Seite der Macht…

      • Glatzmatz der Gartentroll

        Aber an die ganzen Apple Kunden in China denkt keiner? Wie würdet ihr euch fühlen wenn es hier in Deutschland keine Apple Produkte mehr zu kaufen gäbe oder Dienste eingeschränkt werden. Siehe hier Apple Pay wie sich viele aufregen, dass es das noch nicht bei uns gibt.

        Und wenn Apple in China nicht mehr verkaufen dürfte wäre der Aufschrei ebenso groß wie man soetwas nur machen könnte.

        Egal wie man es macht, man machtbesessen immer falsch.
        Und übrigens: von der anderen Seite der Welt kann man immer leicht mit dem Finger auf andere Zeigen.

      • Ein Aufschrei in China wäre doch mal was! Ich befürchte nur, dass die Panzer dann schneller rollen als jemand „Freiheit“ rufen kann. https://de.wikipedia.org/wiki/Tian’anmen-Massaker – schon vergessen, oder noch zu jung?

        Ein riesengroßer Unterschied zu Ländern in Europa.

    • Natürlich müssen die davor warnen. Apple behauptet immer, dass denen unsere Daten wichtig sind. Hier sieht man klar, was denen wirklich wichtig ist.
      Die NSA wird die Daten in den USA auch überwachen, aber die Nutzen das nur zur Wirtschaftsspionage. In Ländern wie China oder der Türkei muss man aber auch als kritischer Reporter aufpassen.

  • Liebe Diskutanten,
    in den zwei vergangenen Jahren habe ich als Kollege in verantwortlicher Position die Crew von iFun zum Teil mit äußerst kritischen Kommentaren begleitet – mit immer einem Ziel: Konstruktivität!!!
    Meine Bitte in Bezug auf diesen Artikel und die kritischen Anmerkungen: Dem iFun Redaktionsteam kann man sicher so manchen Tritt in diesem oder jenem Fettnäpfchen vorwerfen. Schaut aber mal auf die zum Teil sehr unsachlichen und verletzenden Kommentare, die hier gepostet werden. Einen Job, wie diesen hier – also das moderieren eines Blogs wie diesen – möchte ICH nicht haben. Nicht für Geld und viele Worte. Aus journalistischer Sicht kann ich aus über 30 Jahren Erfahrung nur sagen: Danke, iFun, für die Mühe und die Kontinuität, mit der Ihr uns versorgt. Und wenn Ihr mal daneben greift: wtf, es passiert. Täglich. Bei welt.de, SZ, NZZ, ARD etc. UND: bei JEDEM von uns, der von sich sagen kann, ich lebe.

    Kurzum: Haltet kurz inne, wenn Euch spontan der Kamm schwillt. Denkt daran, dass der Adressat Eurer Kritik (ich unterstelle) in den meisten Fällen ohne Häme oder mit Absicht jemanden so richtig „in die Eier“ treten wollte. Einfach nur mal daneben gelegen.

  • Apple ist ein perfiedes Globalplayer. Die Größe könnte die Chinesen eventuell doch einzulenken, würde sich Apple weigern. Zeichen setzen mussten sie schon. Aber so ist es halt. Geld stinkt nicht, auch nicht das chinesisches.

  • pecunia non olet – Geld stinkt nicht. Sklaverei, Ausbeutung, Folter, Totalüberwachung, Menschenrechte – egal. Hauptsache es ist irgendwie in „Gesetzte“ eingepackt.

  • Die Kommentare der Weltverbesserer und „Geld-stinkt-nicht-Schreier“ waren zu erwarten.
    Würde Apple das Geschäft in China einstellen würden die selben Leute ebenso schimpfen, dann halt Diskriminierung der chinesischen Bürger…
    Man hat sich an die Landesgesetze zu halten.Ende.

  • Das mit China und der Cloud ist doch schon längst bekannt!
    Ich habe langsam das Gefühl, erst wenn Journalisten betroffen sind, wird laut geschrien.
    Apple ist eine Aktien Gesellschaft. Würde Tim Cook das Chinageschäft streichen, wäre er nicht mehr lange Chef. Steve Jobs wurde auch mal abgeschossen.
    Es geht nur ums Geld, siehe Daimler http://www.dw.com/de/kommentar.....a-42487940

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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