Tools statt Seiten – iPhone-Apps im Anmarsch
Wir hatten zwar auf den Launch eines iPhone-SDKs gehofft, waren nach der offiziellen (und wohl auch erwarteten) Absage zur WWDC aber nicht sonderlich überrascht. Weder dem iPod noch dem Apple TV hat Apples fehlender Support in Sachen Software-Entwicklung bisher geschadet, sondern – denk man an die zahlreich verfügbaren Hacks, Portierungen und Modifikationen – vielmehr das Gegenteil bewirkt und ein hohes Maß an Kreativität provoziert. Und ähnlich wie bei den Kollegen von iPodLinux in den frühen iPod-Zeiten und den Jungs von AwkwardTV zur Markteinführung des Apple TV regt sich, knappe zwei Wochen vor dem iPhone Launch auch jetzt wieder einiges.
Das Aktuelle Zauberwort dürfte mit „iPhone-Apps“ recht gut getroffen sein. Der Ansage von Steve Jobs folgend („Our innovative approach, using Web 2.0-based standards, lets developers create amazing new applications while keeping the iPhone secure and reliable.„), gibt es bereits erste Ansätze, die sonst üblichen Zusatz-Tools nicht als proprietäre Programme, sondern eben webbasiert zu entwickeln. Wie heutzutage üblich, hat sich mit iPhoneApps.co.uk auch gleich ein Blog gefunden, dass uns auf dem Laufenden halten möchte.
Und bisher gefallen uns die ersten Schritte ausgesprochen gut. Seien es nun die aktuellen BBC-News, das Digg-Interface, YouTubes mobiles Angebot (zugegebenermaßen, kein offizielles iPhone-App – aber wahrscheinlich auch nicht ganz unbeeinflusst) das Amazon-Interface, der Instant Messenger oder der RSS-Reader. Die Ansätze der meisten Entwickler scheinen eine Mischung aus guter Usability, einem einfachen Interface und dem Verfügbarmachen oft benötigter Informationen zu sein. Ähnlich wie wir es von den Widgets aus OS X kennen, ein Stück Internet zum Mitnehmen, beschnitten auf das Wesentliche. Wir jedenfalls, lehnen uns entspannt zurück und warten ab was kommt. Bis hierher sieht es gut aus.