Berlin langsamste Stadt Deutschlands
TomTom Traffic Index 2024: Wo steht man am längsten im Stau?
TomTom hat seinen Traffic Index 2024 veröffentlicht. Die hier zusammengetragenen Daten wurden in mehr als 500 Städten auf sechs Kontinenten erfasst. TomTom hat dafür mehr als 737 Milliarden von seinen Nutzern und Vertragspartnern gefahrene Kilometer ausgewertet.
Bevor wir weiter auf die im Traffic Index 2024 veröffentlichten Daten eingehen, muss hier kurz das Thema Datenschutz angesprochen werden. Nicht nur diese Statistik, sondern auch die von Anbietern wie TomTom und Google verarbeiteten Echtzeit-Verkehrsinformationen sind eines der besten Beispiele dafür, dass es auch sinnvolle und wichtige, auf Nutzerdaten basierende Anwendungen gibt. Über Negativbeispiele haben wir ja eben erst unter der Überschrift „Handel mit Standortdaten: „Wetter Online“ und „Focus Online“ in der Kritik“ berichtet.
Verkehrsauswertungen wie diese von TomTom können relevante Informationen für Verkehrs- und Stadtplaner liefern. Natürlich wollen die Unternehmen mit den gesammelten Daten auch Geld verdienen. In der Regel ist es ein Geben und Nehmen, was man besonders gut am Beispiel von Google Maps sieht, deren Dienstleistungen man kostenlos nutzt, während man das Angebot mit der Übermittlung seiner Live-Daten unterstützt.
Berlin ist die langsamste Stadt in Deutschland
Der neue TomTom Traffic Index lässt uns wissen, dass man in London in Europa am langsamsten vorankommt und New York diese „Auszeichnung“ in den USA erhalten hat. Uns interessieren aber vor allem auch die Deutschland-Charts diesbezüglich, TomTom hat hier die Daten zu 29 Städten veröffentlicht.
Am langsamsten kommt man demnach in der Bundeshauptstadt Berlin voran. Für die Strecke von zehn Kilometern muss man hier im Schnitt mehr als 28 Minuten einplanen. In Städten wie Frankfurt, Leipzig und Hamburg sieht es nicht viel besser aus.
Vergleichsweise entspannt ist man dagegen in Duisburg, Wuppertal oder Bochum unterwegs, wo man für die gleiche Entfernung nur zwischen 11 und 13 Minuten unterwegs ist.
Los Angeles ist nicht unter den ersten (langsamsten) 10 Städten? Wenn ich hier unterwegs bin, habe ich das Gefühl man steht ständig im Stau. In der Rushhour einfach mal die Interstate 60 benutzen und schon wird man entschleunigt…
Die I405 heißt so, weil man egal wohin man fährt, man ist 4 Std. und 5 Minuten unterwegs :-))))
^^
Es gibt ja auch noch andere Straßen. ;-)
Warum zum Henker fährt man in einer Stadt mit 20km/h Durchschnittsgeschwindigkeit Auto?
Deine Kreativität ist anscheinend recht schwach…
Soll der Handwerker mehrmals zu Fuß gehen oder den Werkzeugwagen in die U-Bahn heben?
Soll eine ältere Dame nicht mehr einkaufen können?
Soll ich meine Ikea-Möbel einzeln tragen?
Wenn ich durch Berlin fahren muss, soll ich dann einen Umweg machen?
Soll der Schulbus zur Klassenfahrt außerhalb der Stadt abfahren?
Soll ich meinen Müll einzeln zur BSR tragen?
….
Und was gilt für die restlichen 90% der Einwohner?
Finde die Antworten jetzt auch nicht sonderlich kreativ…
Da hast du natürlich total recht.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es auch einige Autofahrer gibt , die nur den Use-Case „von A nach B kommen“ erfüllen.
Und dafür ist die Frage des Vorposters völlig berechtigt.
Ich denke, nottjott bezieht sich auf die Berufspendler. Die dürften den größten Teil der Autos in Berlin ausmachen und viele davon könnten sicher auch auf den Nahverkehr oder das Rad umsteigen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man auch im Winter Radfahren kann. Bei Glatteis muss ja nicht sein, aber die anderen 360 Tage im Jahr geht’s, wenn’s nicht zu weit ist.
Aus eigener Erfahrung kann ich aber auch sagen, dass es in Berlin Strecken gibt, auf denen das Auto erheblich im Vorteil ist. Aus Charlottenburg nach Reinickendorf oder nach Kleinmachnow brauchen Busse rund eine Stunde, während man mit dem Auto in 15–20 Minuten da ist. Auch nach Adlershof bin ich mit dem Auto schneller als mit dem ÖPNV.
Ich würde mir wünschen, dass Berlin so umgestaltet wird, dass der ÖPNV immer schneller ist als das Auto.
In der Rush Hour kann man doch tatsächlich von klassischem Berufsverkehr ausgehen. Die dürften wohl deine Beispiele in der Menge um einiges zu überbieten. Und für diese Gruppe stellt sich tatsächlich die Frage warum man mit unter 20km/h mit dem Auto fährt
Welcher Bus schafft 20 Stundenkilometer durchschnittlich mit Unsteigen und auf den Bus warten?
Fahrt zur Arbeit:
– Abends 28 Minuten
– Morgens 35-150 Minuten
ÖPNV :
– 80-135 Minuten
Leider kann man nicht morgens mit ÖPNV und Abends mit dem Auto fahren
Auto ist kostenlos (Arbeitgeber hat e-Ladestation).
Also bleibt das Auto wirtschaftlich und von der Fahrzeit der Favorit
Wie machst Du es denn? Fährst Du bis zum Stadtrand, nimmst das Fahrrad vom Träger und radelst dann die letzen 3 km?
Die meisten Leute wohnen eben nicht in dieser Stadt und viele, die in dieser Stadt wohnen arbeiten außerhalb. Als Kind dachte ich immer, wenn ich mit meinem Vater morgens in die Stadt fuhr und in beiden Richtungen Stau war, wäre es nicht einfacher, wenn die alle ihren Job oder Wohnort tauschen. Leider ist das in der Realität dann doch nicht so einfach.
Kann ich bestätigen,
Im schlimmsten Fall braucht man bis zu 45 Minuten, um 10 Kilometer weit zu kommen. Der schlimmste Hotspot auf der Autobahn für Staus ist Tempelhof und Charlottenburg-Wilmersdorf. Häufig kommt es dort auf dem Abschnitt zu Unfällen oder Baustellen. Im Stadtverkehr ist das gefühlt der Mehringdamm.
Wow, Wuppertal nur noch 12 min. Das sollten man mal als positives Beispiel nehmen, was man mit Tempo 30 erreichen kann. Ich bin lange nicht mehr dort gewesen, war aber zunächst überrascht, dass fast in der kompletten Stadt ein Tempolimit gilt (und an jeder Ecke ein Blitzer steht) und dann noch viel mehr positiv überrascht, wie gleichmäßig der Verkehr jetzt rollt. Früher war das da die Hölle. Gratulation an meinen alten Wohnort! Alles richtig gemacht.
Da sagt ihr was: Analyse Daten an Stadtplaner senden.
Ja, ich denke es gibt jede Menge Daten und auch Verkehrssimulatioen, aber ich habe eher das Gefühl Stadtplaner machen eher das Gegenteil, wird eine Straße oder Kreuzungen neu konzipiert, dann läuft alles noch langsamer und komplizierter, das Ergebnis ist dann noch mehr co2 Ausstoß. So auch in unserer Stadt an mehreren Stellen geschehen.
Ist in Berlin gewollt. So soll den Autofahrern das Leben vermiest werden. Endlose Staus an den immer gleichen Stellen, Fahrbahnen werden abgeschafft, Parkplätze mit Blumenkübeln verschönert und jahrelange Baustellen, an denen kein Baufortschritt zu erkennen ist.