Steuerstreit nach außen kein Thema
Tim Cook in Irland: „Wir fühlen uns dem Land verpflichet“
Apple-Chef Tim Cook hat in den vergangenen Tagen Europa besucht. Unter anderem haben ihn seine Wege dabei nach Irland geführt. Wohl auch, um dem in der dortigen Bevölkerung aufkommenden Unmut entgegenzutreten.
Bilder: Tim Cook @ Twitter
Für Spannungen sorgt nicht nur die Diskussion um die 13 Milliarden Euro Steuerschulden, sondern auch der Rückzieher, den Apple mit Blick auf das geplante Rechenzentrum bei Athenry im Westen der Insel gemacht hat. Apple wollte dort 850 Millionen Euro investieren und damit nicht nur das Rechenzentrum, sondern auch Naturschutz-, Freizeit- und Bildungsprojekte finanzieren. Die Pläne wurden dieses Frühjahr allerdings gestrichen. Im Interview mit der Irish Times betont der Apple-Boss jedoch, dass sich sein Unternehmen gegenüber Irland verpflichtet fühle, daran habe sich nichts geändert.
Apple betreibt seit 1980 Büro- und Produktionsstätten in Irland. Zusätzlich zu den direkt an diesen Standorten beschäftigten Mitarbeitern sorgt Apple auch bei mehr als 300 Zulieferern auf der grünen Insel für Arbeitsplätze. Dementsprechend schürt der Streit zwischen Apple und der EU in Irland teils Existenzängste unter den 17.000 dort für den iPhone-Hersteller tätigen Einwohnern.
Ob Cooks beruhigende Worte diesbezüglich aufrichtig sind, oder auch ein gewisses Maß an Kalkül beinhalten, muss die Zeit zeigen.
Ehrlich gesagt, sind wir nicht wegen den Steuern nach Irland gekommen. Wir kamen 1980 nach Irland, weil wir eine Gemeinschaft sahen, von der wir dachten, wir könnten wachsen, und könnten eine Reihe von Dingen tun, um den Kontinent zu unterstützen. Wir haben diese Linie über fast vier Jahrzehnte verfolgt. Dabei lief nicht immer alles wie geplant – das Leben ist keine gerade Linie, die Dinge gehen rauf und runter – aber es ging stetig aufwärts. Ich erwarte nicht, dass sich das ändert.
Tim Cook hatte als Nachfolger von Steve Jobs mehr das Charisma eines Buchhalters
und nicht das eines kreativen Lenkers. Mittlerweile versucht er sich weltweit nur noch auf gute PR,
eildiweil Apple sich immer noch im Erfolg des iPhones „sonnt“ – es wird sicherlich bald Zeit für
einen Nachfolger, der neue Innovationen zur Marktreife bringt.
Dass nächste Ding wird vermutlich nicht mehr initial von Apple kommen. Der HomePod sagt schon viel über den Zustand Apples. Das erste Produkt das beim Release schlechter als das der Konkurrenz ist, Apple hat Siris Schwäche aber sehr gut ausgemerzt und einfach auf guten Klang gesetzt, eine kluge Entscheidung. Anhand vom iPhone X und dem HomePod denke ich das Apple aber auf jeden Fall in der Lage ist auf Veränderungen zu reagieren. Der Kunde will randlos, Apple brachte das iPhone X, der Kunde will einen Heimassistenden, Apple brachte den HomePod. Egal wer dass nächste große Ding machen wird, Apple wird etwas ähnliches herausbringen und der oftmals treue Apple Kunde wird es blind kaufen, so wie gerade auch beim HomePod. Ich denke Apple braucht definitiv keinen neuen Steve Jobs.
Das Problem ist, wohl genau, dass Apple bei neuen Produkten das tut was der Kunde will.
Da kommt dann so ein Unsinn wie ein buntes iPhone 5c heraus.
Die Stärke von Steve Jobs war seine ignorante Einstellung: „Die Kunden wissen überhaupt nicht was sie wollen, bis WIR es ihnen sagen!“
Das ist genau das, was Apple heute fehlt.
„Ehrlich gesagt, sind wir nicht wegen den Steuern nach Irland gekommen.“
Tim Cook weiß einfach, wie man Satire macht.
Sätze die mit „Ehrlich gesagt“ anfangen, sind immer gelogen.
Wo sonst in der EU sollte Apple denn hin? Nur Musk träumt von irgendwelchen Fabriken in Deutschland. Ich glaube die werden alle Ihre Jobs behalten und soweit ich weiß wird es keine irischen Politiker geben die Apple wegjagen, sie sollen nur Steuern zahlen – bisher hat besonders Irland nicht viel Druck gemacht.
Das mit dem Rechenzentrum ging nicht weil man es dort nicht wollte, vielleicht kommt es ja woanders hin, auch dann sind die Iren bestimmt erste Wahl. Habt keine Angst, zeigt ein bisschen Contra da oben!
Er soll mal einfach die Schnüß halten und das Geld auszahlen.
Hat er doch…
Hat er nicht.