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Apple-Chef kritisiert Technologie-Wahn

Tim Cook: „Ich möchte nicht, dass mein Neffe soziale Netzwerke nutzt“

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55 Kommentare 55

Tim Cook macht auf einer Werbetour für Apples Engagement im Bildungsbereich in Europa Station. Im Interview mit der britischen Zeitung The Guardian wird der Apple-Chef mit einer diskussionswürdiger Aussage zitiert: „Ich habe kein Kind, aber einen Neffen, dem ich gewisse Grenzen setze. Es gibt Dinge, die ich nicht erlaube; ich möchte nicht, dass er soziale Netzwerke nutzt“.

Ausbildung Apple

Nun muss man sich fragen, ob Cooks Erziehungsansatz derart radikal ausfallen würde, wenn Apple selbst mehr Erfolg in dem von ihm kritisierten Bereich hätte. Nicht nur einmal hat das Unternehmen erfolglos versucht, sich mit eigenen Angeboten als Alternative zu den nun von ihm kritisierten sozialen Medien zu platzieren.

Dennoch darf man dem Apple-Chef sein Engagement im Bildungsbereich abnehmen. So kritisiert Cook auch grundsätzlich die übermäßige Verwendung von Technologie allgemein: „Ich zähle nicht zu denjenigen die sagen, wir haben gewonnen, wenn wir dergleichen rund um die Uhr nutzen“.

Apple baut sein Bildungsangebot permanent aus. Letzte Woche erst hat das Unternehmen 70 neue Hochschulpartner für die Initiative „Jeder kann programmieren“ in Europa präsentiert, heute wurde bekannt gegeben, dass Apple ein Förderprogramm für Mädchen in ausgewählten, muslimisch geprägten Ländern unterstützt.

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22. Jan 2018 um 15:23 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Cook weiß, was bei seinen Kollegen im Valley mit den Daten passiert. Darum sollte man schon genau hinhören.
    Bisher präsentiert sich Apple als Unternehmen, welches ordentlich mit den Daten der Kunden umgeht, soweit es geht, ob das so bleibt muss man abwarten.

      • Klar ist er das, das habe ich ja auch schon verlauten lassen. In der Keynote will er alle Menschen beglücken, verkauft aber die exklusivsten Technikprodukte. Grundsätzlich sind alle anderen Konzerne schlechter als eher, man braucht auch stets das neueste iPhone, dass natürlich immer das beste ist. Dann sagte, man müsse Technik nicht ständig nutzen, trägt aber unter der Dusche seine Apple Watch. Somit stimmt es, dass man sehr genau hin hören muss, da er mit seinen Worten über Jahre die Menschen genauso manipuliert, wie es sein Vorgänger auch schon getan hat. Will man in der Wirtschaft und Politik großwerden, muss man Narzisst sein und das sagen, was die Leute von einem erwarten. Dabei spielt die tatsächliche Meinung die man hat keine Rolle. Aber die meisten Menschen glauben das nicht, oder anders unterliegen sie ständig dieser virtuellen Faszination.

      • Ja genau und alle iPhone Besitzer sind nazi Unterstützer… sonst noch irgendwelche Verschwörungstheorien?

      • Jo ein Narzisst ist kein Nazi. Nichts zu Danken

      • lol du scheinst nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte zu sein.

  • Dann muss er nur warten, bis sein Neffe in die Schule kommt und der Gruppen-/Sozialzwang seinen Neffen einholt!
    Gibt nämlich leider viel zu viele Eltern, die das nicht so sehen oder gar keine Meinung zu dem Thema haben und ihre Kleinen mit einen nicht eingeschränkten Smartphone in die Sozialmedia-Welt loslassen!
    Oder fängt das vielleicht schon im Kindergarten an?!

    • Das was Du schreibst stimmt absolut.
      Allerdings ist der Großteil der Eltern aber selber nicht mehr in der Lage vernünftige Entscheidungen zu treffen. Das liegt generell am geringen Bildungsniveau der Deutschen.

      Da werden im großen Stil Fotos auf Facebook gepostet, haufenweise Bilder über Whatsapp verschickt. „Och ist der süß!“
      Die Generation, die seit ca. 2012 und später geboren ist, wird noch seine wahre Freude an der Online-Geltungssucht und Like-Geilheit Ihrer Eltern haben.
      Wenn man schön die menschliche Entwicklung des kleinen „Leon“ der nun …-Vorsitzender im Jahre 2053 wird, verfolgen kann. Name und Beruf frei auswechselbar.
      Vom ersten Foto in der Windel, zur Einschulung, Fußballturniersieg und so weiter und so weiter…
      Da muss man noch nicht mal die verurteilenswerten und schäbigen Methoden einer BILD Zeitung heranziehen um an solche Schnappschüsse zu kommen.
      Prost Mahlzeit! Arme Kinder!

      • Faktisch richtig, hat aber sicherlich nichts mit den Bildungsniveau der deutschen zu tun. Du darfst bitte nicht vergessen, dass diese Generation in der Regel mit der Technik nicht groß geworden ist und sie anders wahrnimmt als wir, die diese von klein auf kennen. Es wird ja auch über die Tragweite wenn dann nur spektakulär übertrieben oder gar nicht berichtet. Man ein praktisches Beispiel: in den Medien heißt es immer, man soll auf seine Daten aufpassen und Privatssphäre sei wichtig. In Facebook aber wird die Privatssphäre dir als höchstes gut angeboten und niemand hätte auf deine Daten Zugriff. Facebook natürlich schon, aber diesen Zusatz spart man sich ein. Und genauso wie Apple seine Kunden manipuliert, tun im Google und Facebook gleich. Da setzt einfach der Menschenverstand aus, weil man diese Dinge nicht greifen kann. Das Problem ist, dass Deutschland und die EU über Jahre gepennt haben. Wenn du eine Kneipe aufmachst und einen Schankbetrieb mit zu wenigen Pissbecken hast, kommt das Ordnungsamt und mach dir den Laden zu. Genauso wenn du Taxi ohne Konzession fährst und keine Ortskenntnisprüfung hast. Wenn du aber irgend ein Internet Angebot aufziehst, interessiert es keine Sau was du da anbietest und ob du überhaupt die Kompetenz dazu hast. Das eigentlich erste Paradebeispiel ist eBay, wo man über Jahre nicht einmal wusste, ob es nun mit einer Auktion vergleichbar ist oder nicht. Da muss immer erst eine Klage kommen, bis die Politik und Justiz wach wird und irgendetwas ändert und regelt. Bis dahin nutzen die Leute die Dienste, zudem lassen Sie sich auf die genialen Angebote ein, die doch so viel Spaß machen. Ich arbeite ja nun in der Brosche und habe viele Kunden, die sehr intelligent sind in den Bereichen, in denen sie arbeiten. Darunter findest du aber Anwälte, die weder verschlüsselte Festplatten, noch ein Passwort für Ihren Computer haben. Apropos Anwälte, befasse dich mal mit dem digitalen Anwaltspost Fach, dann weiß man tatsächlich was in Deutschland die Stunde geschlagen hat.

      • 1+++++++

    • Wir haben gerade genau das Thema SozialeNetzwerke in der Schule.
      Das Problem ist, dass wenn man zu den Beliebten Schülern und nicht zu den „opfern“ zählt eigentlich nur Vorteile zu erkennen sind.

      • Das mit „beliebt“ und „Opfer“ zeigt, dass das Soziale in der Schule deutlich mehr vermittelt werden muss, als die sozialen Netzwerke!

    • Recht hast Du! Leider ist selbst WhatsApp schon im 5. Schuljahr Pflicht-App, wenn man auf dem laufenden bleiben will.

    • Selber bei Instagram unterwegs. Sehe von Kumpels und Promis wie sie mit ihren Kindern „umgehen“.
      Am besten ist bei einem berühmten Cartoonisten: einer erinnert ihn daran mehr Schutz für sein Kind und er sagt ihm er kann gut selbst dafür sorgen. ‍♂️
      Meinem Kumpel sag ich auch immer „lass die Kinder aus IG!“ naja hilft nichts.

  • Tim Cook: „Ich möchte nicht, dass mein Neffe soziale Netzwerkseiten nutzt. Eine Ausnahme bildet Ping – das beste soziale Netzwerk der Welt! Das darf er selbstverständlich nutzen!“

  • Welcher Neffe lässt sich von seinem altmodischen Onkel was erzählen?

    • Also meine Brüder erziehen mein Kind mit. Ich möchte schließlich, dass es möglich viel Wissen mit auf dem Weg bekommt. Die Kleine muss selber wissen, von wem sie sich was annimmt aber eine Erziehung nur aus Vater und Mutter empfinde ich als veraltet. Jeder ist bei uns in etwas besonders gut. Bildung ist, was uns Gut und Böse unterscheiden lässt.

      • Kannst du deine Brüder mal ausleihen?! Nicht das unsere Kinder es nicht ohne deine Brüder schafft :D man man man… nimm fie Erziehung selbst in die Hand!

  • Und er hat als Onkel ernsthaft was bei seinem Neffen zu melden? Würde mir ja einfallen meinem Neffen was zu verbieten. Beim eigenen Kind wäre das was anderes.

  • Hat Tim sich mal die neue Werbung für das iPad Pro angeschaut? Der kleine Junge, der vermutlich keine richtigen Freunde hat, zieht sich die Schuhe an. Direkt daneben liegt sein iPad, dass er wohl nur aus der Hand gelegt hat, weil er gerade beide Hände braucht. Er sitzt mit dem iPad auf der Straße, selbst an einer Glastheke hat er es nötig, seinem Freund etwas virtuelles auf den Gips zu schreiben. In der letzten Szene liegt er mit dem iPad im Garten und fragt: „Was ist ein Computer?“
    Die Brille des Kleinen könnte darauf hindeuten, dass er sich die Augen schon kaputt gemacht hat, da der Betrachtungsabstand beim iPad zu kurz ist.
    Und das ist Werbung, so stellt Apple sich doch scheinbar die Welt vor.

    • War das nicht ein Mädchen? Weibchen sind bei der Technik eben weiter.

    • Jeder Optiker kann dich schnell aufklären dass das Märchen mit den Abstand und der Brille nicht existiert.

      • Im übrigen ist es ein Mädchen. Sieht man auch an die bemalten Fingernägel. Evtl. solltest du mal zum Optiker?

      • Ich habe mir die Werbung nicht genau angeschaut. Ich habe das Kind nur bedauert. So wird das vermutlich keine Freunde finden. Die Smartphonenutzung ist nicht speziell nachgewiesen. Trotzdem soll man den Bildschirm, wenn möglich in einem Meter Abstand aufstellen, was bei einem iPad nun mal nicht möglich ist. Da sich das Kind dabei viel im Freien aufgehalten hat, ist es tatsächlich nicht so gefährdet, von den Augen.
        Trotzdem zeigt diese Werbung in meinen Augen ein zukünftiges Mobbingopfer und ist für mich recht traurig.
        Und da Tim Cook ja die übermäßige Nutzung der Technik nicht gut heißt, sollte er solch eine Werbung auch verbieten.

    • Wer sagt denn, dass es soziale Netzwerke nutzt? In Apples Welt nutzen wir alle nur Produktivapps ;)

    • Nicht der Neffe und die Jünger wollen doch diese Social Feature. Ich bin ja ganz froh, dass man den scheiss inzwischen wenigstens deinstallieren kann. Braucht kein mensch den Mist. Wenn jemand was von mir will, kann er ne sms schicken oder anrufen.

  • Wo bleibt die news, dass das iPhone X vor dem Aus steht? Überall wird darüber berichtet nur hier nicht?!

  • EndeDerDurchsage

    Apple on Campus ist so gut wie tot. Nicht direkt Bildung, ich weiß.

  • Ich würde meinem Kind das auch nicht erlauben und schon früh ihm den Unterschied zwischen Mitläufern und Trendsettern erklären.

  • Endlich mal eine vernünftige Aussage von TC!
    „socialmedia“ hat leider überhaupt nichts mit sozial zu tun und ist die schlimmste Seuche unserer Zeit. FB, YT, Twitter, SC etc.. überall nur sinnloser Konsum ohne informativen Charakter.

  • Es heißt „islamisch“ und nicht wie im letzten Satz „muslimisch“.

  • ann ich absolut verstehen. Ich auch nicht, dass meine Tochter den Mist nutzt und das tut sie auch nicht, weil sie das selber einfach nur hirnrissig findet. Das ist eher was f+ür Leute, die keine Freunde haben und sich so wenigsten unterhalten können.
    Also eher was für alte Menschen.

    • Deine Spitze am Ende finde ich blöd. Den Kram davor finde ich sehr allgemein und pauschal.

      Es kommt durchaus drauf an, wie alt Deine Tochter ist, welches Umfeld sie hat. Ich denke nicht, dass die Nutzung in der Stadt und ausserhalb gleich ist. Nicht mal in der Stadt selbst.

      Wenn Deine Tochter also den „Mist“ nicht nutzt und sich damit auch so weit wie nötig auseinandergesetzt hat – Respekt.

      Meine Tochter darf auch nicht überall drinnen sein und hat auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. Dann hat sie darauf gelernt und kann damit deutlich souveräner umgehen, Dinge darin beachten usw.

      …und dabei spreche ich von Messengern, oder Pinterest. Nicht jeder Messenger und vor allem nicht FB. Es sollte halt immer mit Rücksicht auf die individuelle Entwicklung, auf das Umfeld, auf die Bedürfnisse entschieden werden.

  • „es gibt Dinge die ICH nicht erlaube?“ Seinem Neffen?

    Hust

    Also in normalen Familien „erlauben“ die Eltern… Nicht die Onkel , Tanten oder sonst wer…
    Meine Eltern hätten meinem Onkel für so eine Aussage kräftig in den Hintern getreten…

    Aber vielleicht ist er ja auch CEO seiner Familie?!?!

    Wenn es Apple mit dem Kinderschutz ernst wäre, gäbe es längst Multiuser-accounts , die durch den Geräteadministrator vernünftig angepasst werden könnten…
    Wenn es Apple ernst damit wäre, würde das Kind am iPad in der Werbung nicht fragen, was denn ein Computer sei…
    Wenn es Apple damit ernst wäre…
    Usw usw usw

    • +1… wobei das mit dem Computer anders gemeint ist denke ich.

    • Normale familie, haha
      Erlauben die eltern, die alleinigen diktatoren

      Mann reflektiere dich mal,bitte selbst

    • Wahrscheinlich, wenn er von seinem Neffen Besuch bekommt oder die beiden Zeit verbringen. Du findest Multiuser auf dem iPad gut, ich nicht. Ich hoffe, diesen Quatsch wird es auf dem iPad nie geben.

      Kauf ein zweites, dass du administrieren kannst. Du kannst nur bestimmte Webseiten zulassen, Apps können nur mit Zustimmung heruntergeladen werden. Du kannst Apps ausblenden usw. Watt willste denn noch???

      • Genau… und wenn man in einer vier oder fünfköpfigen Familie lebt, dann holt man eben 5 iPads… Multiuser ist dagegen echt mist…

        herr schmeiss hirn

        @rattler: ja, das nennt sich erziehungsberechtigte…. kannst ja mal googlen.
        und es hat auch einen Grund, warum die engsten Bezugspersonen (in der Regel die Eltern), die Regeln aufstellen und nicht auch noch onkel, tante, oma, opa, neffe, cousine, chef der eltern…

  • Wahnsinn – der Meister aller sozialen Netzwerke, der Gott welcher mobile Plattformen für soziale Netzwerke gleich welcher Art herbei gebetet hat und global für viel Geld verkauft, will seinen Neffen verbieten diese zu benutzen…

    Da hat man entweder ganz grobe Gewissensbisse, z.B wegen der tollen Sicherheit..
    Oder man ist gar nicht der freundliche ehrliche Mensch für den man sich ständig ausgibt..

    MEIN Neffe soll keine 635 Freunde bei der NSA und CIA haben.. :)

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