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Fortan mit direkter Künstlervergütung

Tidal: Musik-Streaming-Dienst stellt neue Abo-Tarife vor

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19 Kommentare 19

Der Musik-Streaming-Dienst Tidal hat seine Abo-Tarife umgestellt und bietet nun auch im Basis-Tarif eine hochqualitative Audio-Bitrate von bis zu 1411 kbps an. Statt die beiden Tarif-Linien Premium und HiFi für 9,99 Euro bzw. 19,99 Euro pro Monat anzubieten, offeriert Tidal fortan die beiden Optionen „HiFi“ und „HiFi Plus“ zu identischen Monatspreisen.

„HiFi“ und „HiFi Plus“ statt „Premium“ und „HiFi“

Wichtigster Unterschied ist die neue Qualitätsstufe im Basistarif. Während hier bislang nur maximal 320 kbps geboten wurden, sind nun bis zu 1411 kbps möglich. Der Premium-Tarif „HiFi Plus“ erweitert die Audioqualität bei ausgesuchten Stücken auf bis zu 9216 kbps und versorgt Hörer zudem mit Dolby Atmos und Sony 360 Reality Audio.

Tidal Tarife

Mit direkter Künstlervergütung

Ebenfalls neu ist, wie Tidal die erwirtschafteten Monatsbeiträge auf die Künstler verteilt, die über den Spotify-Konkurrenten abgespielt werden. Wie der Musik-Streaming-Dienst heute bekanntgegeben hat, wird man ab sofort auf eine direkte Künstlervergütung setzen, bei der monatliche Direktzahlungen an Künstler abgeführt werden.

Dies gilt vorerst jedoch ausschließlich für HiFi Plus-Abonnenten. Von deren 20 Euro werden „ein bestimmter Prozentsatz“ direkt an den am häufigsten gestreamten Künstler abgeführt. Eine Zahlung, die laut Tidal zusätzlich zu den ohnehin gezahlten Streaming-Tantiemen erfolgen soll.

Ab dem kommenden Jahr will sich der Streaming-Dienst dann auch bei der Auszahlung der Streaming-Tantiemen an den Hörgewohnheiten seiner Nutzer orientieren. Ab 2022 sollen die Monatsgebühren der HiFi Plus-Abonnenten auf Basis des tatsächlichen Streaming-Verlaufs verteilt werden.

Tidal wurde vor sieben Jahren als Spotify-Alternative von dem Künstler Jay Z gegründet, inzwischen kontrolliert der Zahlungsdienstleister Square des Twitter-Gründers Jack Dorsey die Mehrheitsanteile des Streaming-Dienstes.

17. Nov 2021 um 16:09 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wäre ein Grund für mich zu wechseln. Das ist so viel fairer als die etablierten Vergütungsschlüssel

  • Kann das mal irgendwer noch näher erläutern mit der neuen Vergütung? So wie es da steht, ergibt das für mich kaum Sinn und ist schon gar nicht fair. Nur der meist gehörte Künstler bekommt eine Direktvergütung und damit mehr als die anderen gehörten Künstler? Und was heißt direkt an den Künstler? Labels halten nicht mehr die Hand auf oder wie? Das glaube ich wohl eher nicht…

  • Die Frage die ich mir wieder stelle ist, ob TIDAL zZt. immer noch qualitätsmäßig besser ist als Apple

    • Ja, sind sie.
      Der Unterschied ist gravierend.

      Allerdings nur, wenn man auch die passende Stereoanlage und Lautsprecher hat.

      Muss man ausprobieren. Hört sich jetzt etwas blöd an, aber unter 2.500€ für Anlage und 2 Lautsprecher sollte man nicht zu viel erwarten.
      (Zumindest war das bei mir die Grenze, ab der es Spaß gemacht hat)

      • Du meinst 2500 EUR für den Vorverstärker, ohne DAC, Endverstärker und Lautsprecher.
        Und auf Deiner 15.000 EUR-Anlage greifst Du besser zu Qobuz mit Audirvana anstelle zu Tidal.

    • Es gibt auch Gegenstimmen. Tidal wird vorgeworfen Etikettenschwindel zu betreiben. Es verwendet für die hohe Qualität ein Verfahren, dass angeblich keine höhere Qualität abbilden, sondern dem Klang sogar schaden kann. Apple wurden solche Vorwürfe bezüglich dem Lossless Format bisher nicht gemacht, soweit ich das erkennen kann. Schau mal auf YouTube. Du wirst sicher Videos dazu finden.

    • das ist so nicht so leicht zu beantworten. technisch gesehen ist tidal besser, aber es kommt auf die reproduktionskette an bei dir. wenn du via iphone hörst macht es keinen unterschied da wird auf max 48khz gesampelt bei der wiedergabe. du müsstest also schon über einen vernünftigen DAC direkt tidal beziehen, aber da gibt es dann keinen vergleich mit apple, da es keinen DAC gibt der apple-music kann.
      dann kommt noch vodoo hinzu, ob du via wlan oder lan hörst, dann gibt es noch störgeräusche vom stromnetz usw.

      bei 48khz deckst du ein spektrum von 20-24khz ab, das menschliche gehör geht bis ca 20khz und das bei der jugend, nimmt im alter ab. also drehen wir uns im kreis, wirst du den unterschied hören. bei gleichen aufnahmen bzw vom gleichen master, eher kaum. vielmehr spielen die abspielgeräte eine rolle, wie box/enkopfhörer/verstärker/iphone etc…

  • Standard Lossless finde ich ja echt gut. Das entspricht ja CD Qualität und der Unterschied ist auf höherwertigen Lautsprechern schon hörbar. War einfach an der Zeit das das endlich kommt….Man überlege sich mal wie alt die CD schon ist.
    Aber alles darüber Hinaus halte auch ich einfach nur für Quatsch.
    Würde aber niemals nen Aufpreis dafür zahlen.
    Langsam kommt Spotify aber echt in Zugzwang….Erst Apple und nun Tidal….Beide ohne Aufpreis. Da kann Spotify eigentlich nichts extra nehmen.

  • Der der hier schreibt

    Für 1,28€/Monat für HiFi Plus nicht schlecht.

    Viva Argentina! ;)

  • HiFi-Qualität bis zu1411kbps ? Was heißt denn hier “bis zu” ? Beim Lotto kann ich auch bis zu 10 Mio gewinnen, bekomme aber meistens nur 5. Wie hoch ist denn der Anteil an 1411 kbps?

    • So hoch wie bei den anderen (außer Spotify) auch.

      1411 kBps = 16 Bit x 44 kHz
      9216 kBps = 24 Bit x 192 kHz

      Irreführende Werbung ebenso wie das einst lang propagierte, verlustbehaftete MQA.
      Zu diesem Preis sollten Tidal den Künstlern 50% der Einnahmen abgeben.

  • Konkurrenz belebt das Geschäft! Gerade bei diesen Diensten ist das zu bemerken und für den Kunden vorteilhaft!

    • Nö, in diesem Fall ist es eher für Tidal vorteilhaft, da das Ausgangsmaterial nicht höherwertiger ist als bei den meisten anderen Anbietern (192 kHz bei 24 Bit). Jedoch ist der Preis deutlich höher. Dankenswerterweise wird Tidal von Audirvana unterstützt, sonst wäre das Preismodell gänzlich sinnlos. Solange die Audiorohdaten nicht an dem internen Mixer von macOS vorbeikommen ist es eben kein HiFi.

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