Textdiktate am Mac: VoiceInk bietet lokale Transkription

Mit MacWhisper gibt es bereits seit längerer Zeit eine etablierte Transkriptionslösung für macOS, die wir als zuverlässiges Werkzeug empfehlen. Die App hat sich über mehrere Versionen hinweg weiterentwickelt und bietet in ihrer Pro-Version umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten.

Nun tritt mit VoiceInk eine weitere Desktop-Anwendung auf den Plan, die ähnliche Funktionen verspricht, aber mit zusätzlichen Features aufwartet. Besonders die kontextabhängige Anpassung und die erweiterte Steuerung per Sprachbefehl sollen die Nutzung flexibler gestalten.

Transkription mit lokaler KI

Grundsätzlich bietet auch VoiceInk eine Spracherkennung, die direkt auf dem Gerät verarbeitet wird. Durch den Einsatz lokaler KI-Modelle soll die Software gesprochene Sprache nahezu in Echtzeit und mit hoher Genauigkeit in Text umwandeln. Dabei wird kein Cloud-Dienst genutzt, sodass die Sprachdaten das Gerät nicht verlassen.

Wie bei MacWhisper kommen auch bei VoiceInk die freien Whisper-Modelle zum Einsatz, die zahlreiche, natürlich gesprochene Sprachen in Text umwandeln können. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit externe KI-Dienste wie Gemini oder ChatGPT in die Anwendung zu integrieren.

VoiceInk richtet sich an verschiedene Nutzergruppen, darunter Autoren, Programmierer und Studenten, die ihre Texte schneller verfassen oder diktieren möchten. Besonders hervorgehoben wird die Möglichkeit, Sprachbefehle und individuelle Wortlisten zu hinterlegen, um häufig genutzte Begriffe und Abkürzungen automatisch zu erkennen und korrekt umzusetzen.

VoiceInk soll in nahezu jeder macOS-Anwendung nutzbar sein. Anwender können die Anwendung beispielsweise für E-Mails, Notizen oder Chats verwenden. Eine globale Tastenkombination ermöglicht es, die Spracherkennung zu starten, ohne die aktive Anwendung zu verlassen. Zudem soll die Software kontextbezogene Anpassungen vornehmen können, indem sie erkennt, in welcher App sie verwendet wird.

7 Tage gratis, dann zum Einmalkauf

VoiceInk wird zum Einmalkauf angeboten. Eine Testversion steht für sieben Tage kostenlos zur Verfügung. Danach können Nutzer zwischen zwei kostenpflichtigen Varianten wählen: Die Standardversion für 19 US-Dollar ist auf einem Gerät nutzbar, während die erweiterte Lizenz für 29 US-Dollar den Einsatz auf bis zu drei Macs erlaubt. Beide Varianten enthalten „lebenslange“ Updates.