Jahres- oder Monats-Abo
Teurer und mit Abo: Drafts 5 erscheint als neue Applikation
Die Macher der umfangreichen Notiz-Applikation Drafts, haben mit Ausgabe der runderneuerten Version 5.0 ihr Finanzierungsmodell umgestellt. Während Drafts 4 noch zum relativ günstigen Einmalkauf für 5 Euro angeboten wurde, setzt Drafts 5 nun auf das auch von Apple bevorzugte Abo-Modell und hat die Preise deutlich angezogen. Für die sogenannte Pro Subscription werden 2 Euro pro Monat oder 20 Euro pro Jahr fällig.
Drafts selbst startete bereits 2012 in den App Store und richtet sich an schreibende Nutzer, die mehr als nur einen Dropbox-Abgleich und Formatierungswerkzeuge für ihre Texte benötigen. Die App, die sich auf iPhone, iPad und Apple Watch einsetzen lässt, versorgt ihre Nutzer mit zahlreichen, detailliert konfigurierbaren Aktionen, die sogar um eigene Scripte ergänzt werden können und wiederkehrende Aktionen so vollständig automatisieren können.
Solltet ihr Drafts bislang noch nicht eingesetzt haben, gibt das eingebettete Video einen ganz guten Überblick des gebotenen Funktionsumfangs.
Drafts 5 wird ab sofort zum kostenlosen Download angeboten. Die Basisversion gestattet das Erstellen, Editieren und Synchronisieren von Notizen und gewährt den Zugriff auf das in der App verfügbare Verzeichnis vordefinierter Aktionen.
Um die sogenannten Workspaces zu nutzen, eigene Aktionen zu erstellen, alternative Themes zu aktivieren und von den URL-Automationen zu profitieren müssen Anwender jedoch das neue Abo abschließen. Dieses lässt sich immerhin eine Woche kostenlos ausprobieren. Drafts 4 wird nach wie vor im App Store angeboten.
Ich weis das Entwickler oft hohe Instandhaltungskosten haben, große Apps nicht von allein entstehen. Aber man muss sich auch mal in die Kunden hinein versetzen! Things macht es vor! Geniale App, etwas erhöhter Kaufpreis, Top Ten in Produktivität (App Store)
Ob Things nun genial ist, sei dahin gestellt. Und ob es dieses Geld wert ist, muss jede Person selbst entscheiden.
Das „Abo-Modell“ von Agenda geht da m.E. in die richtige Richtung.
immer dieses abo-modell, was soll das? wieso nicht einfach für 15 oder 20 euro im app-store anbieten?
Das Abo-Modell sorgt für einen konstanteren Umsatz und so für mehr Planbarkeit. Zudem lässt sich so eine App immer weiterentwickeln ohne irgendwann aus Kostengründen eine neue Version verkaufen zu müssen.
Problematisch ist halt nur eine Sache, keiner hier nutzt nur eine App!!!!
Wenn ich nun meine Apps durchschaue sind genau 285 Apps über 80% davon sind gekaufte Apps und bei 60% habe ich ein in App Kauf getätigt. Wenn ich nun bedenke, ich müsste 80% der Apps als Abo App laufen haben, dann wäre ich ein sehr armer Mann.
Ich bin bereit, nach einer vollständigen Testphase, von sagen wir mal 1 Monat im Abo Modell, später einmalig 60-80€ für eine gute App zu zahlen, aber diese Abo Modelle sind der größte Irrsinn, den man einführen konnte!!!
DAS sollte mal einem Gemüsehändler einfallen: „1 ℔ Kartoffeln? Wollen Sie monatlich oder für ein Jahr im Voraus bezahlen?“
Oder glaubt irgendwer, dass Selbstständige außerhalb der Entwicklerszene nicht kontinuierlich rechnen müssten? Stammkunden schafft man sich mit guten Produkten und einem adäquaten Service!
Diese Stammkunden bringen aber auch nur was, wenn sie kontinuierlich zahlen.
ich habe Draft 4 und hätte die 5er gekauft auch für 10-20 € aber Abo zumal sehr überzogene Preise, niemals sollen sie doch alle an ihren Abos ersticken. Für mich hat sich jedenfalls jede App mit Abo dauerhaft ins aus geschossen.
+1
Gerne bin ich bereit für einen Service zu zahlen (Feedly, Pocket, Office 365 mit Onedrive, eMail), bei Apps jedoch, für deren laufenden Betrieb keine Infrastruktur mit entsprechenden Kosten vorgehalten werden muss, schaue ich ganz genau hin. Irgendwann ist aber das Maß für mich voll und Drafts bleibt (für mich) dabei jetzt auf der Strecke…
Für Office zahle ich nur doppelt so viel und soll für eine Notizapp 2 Euro im Monat zahlen!
Ein Witz! Notizen im Abo- viel Erfolg bei diesem Geschäftsmodell (wenn auch ohne mich)!
Meine Konsequenz der Abo-Welle: Ich kaufe mir nicht mehr mal eben eine SW, weil ich sie interessant finde (und das hatte ich gemacht, da kamen einige Programmleichen zusammen).
Jetzt wähle ich mehr aus, und konzentriere mich auf eine kleine Auswahl an Programmen, die ich tatsächlich auch nutze – reicht völlig aus.
Weniger (SW) ist mehr (Geld im Geldbeutel, oder auf der Kreditkarte).
Auch eine Konsequenz des „neuen“ iOS App Stores. Viel weniger Auswahl auf der Startseite, ich habe das Interesse am Durchstöbern von Apps verloren. Schön, spare dadurch mehr Geld (Danke, Apple).
Ich sehe das zweischneidig. Natürlich ist ein monatlicher Betrag nicht angenehm. Aber ich verstehe App-Entwickler, die mit einer App nach 2-3 Jahren sonst keinen Umsatz mehr generieren können. Verkaufen Sie Version 2 dann wieder für 7-8 Euro, ist der Aufschrei auch groß. Für Apps, die Infrastruktur benötigen (Speicher z.B.) oder sehr regelmäßig weiterentwickelt werden, sehe ich das aber ein.
Ich persönlich zahle für 2 Apps auch die Abo-Gebühr. Nutze sie entsprechend und zögere nicht, auf die Feedbackfunktion wegen Kleinigkeiten zurückzugreifen. Wenn man den Betrag jährlich zahlt (10 Euro) ist das quasi so, als ob man eine App jährlich neu kauft, um die neueste Version zu haben. Man überlegt sich aber genau, welche App man für 10 Euro kauft.
Das Abo-Modell hat aber den Vorteil, dass man eine App auch gut testen kann. Von daher bin ich bei „guten“ Apps auch einverstanden, wenn diese das Modell einführen – und sei es für so etwas „banales“ wie ein Kalender oder To-Do-Listen.