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Synergien im Festnetzbereich

Telekom und O2 kooperieren beim Glasfaser-Ausbau

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21 Kommentare 21

Die Telekom und die O2-Mutter Telefónica raufen sich weiter zusammen und weiten ihre Kooperation im Festnetzbereich über die bestehenden VDSL- und Vectoringanschlüsse hinaus auch auf reine Glasfaseranschlüsse aus. Telefónica Deutschland kann seinen O2-Kunden somit künftig auch Glasfaser-Hausanschlussleistungen (FTTH) der Telekom anbieten.

Kooperation Telekom Telefonica

Die erweiterte Vereinbarung soll im Frühjahr 2021 in Kraft treten, setzt allerdings noch die regulatorische Zustimmung voraus, insbesondere muss die Bundesnetzagentur sicherstellen, dass die Wettbewerbsfähigkeit aller Marktteilnehmer durch die Kooperation nicht beeinträchtigt wird.

Netzagentur signalisiert grünes Licht

Die Behörde signalisiert allerdings schon im Vorfeld grünes Licht. So habe man stets betont, dass angesichts der besonderen Herausforderungen des Breitbandausbaus freiwilligen kommerziellen Vereinbarungen zwischen den Marktakteuren der Vorzug zu geben ist. Es sei lediglich noch zu prüfen, ob der im Vertrag vereinbarte Zugang der Telefónica zum Netz der Telekom den Regulierungsvorgaben entspricht.

Die Bundesnetzagentur begrüßt die Vereinbarung. Das ist ein gutes Signal für weitere Kooperationen zwischen den Marktakteuren. Ich hoffe, dass sich der Open-Access-Gedanke durchsetzt und es daher nunmehr auch in anderen Konstellationen zu freiwilligen Vereinbarungen über die (Mit)Nutzung der jeweiligen Netze kommen wird – auch wenn die Positionen dort derzeit noch etwas weiter auseinanderliegen.
Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur

Bessere Auslastung der Systeme

O2 und die Telekom sehen in der Übereinkunft einen wegweisenden Schritt für den Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur in Deutschland, von der nach Meinung des Telekom-Chefs Dirk Wössner viele Menschen und Unternehmen profitieren werden. Seitens der Telekom freut man sich zudem über die damit verbundene verbesserte Planungssicherheit, so erlaube es das neue Kontingentmodell, die Auslastung der eigenen Netze langfristig zu sichern, während man der Telefónica zu günstigen Konditionen gesicherten Zugriff bereitstellt.

O2-Kunden sollen dank der Kooperation im FTTH-Bereich künftig von Internetanschlüssen mit Geschwindigkeiten von bis zu 1 GBit/s profitieren. Über VDSL sind bisher schon Geschwindigkeiten von bis zu 250 Mbit/s möglich. Das von O2 mitbenutzte VDSL-Netz der Telekom erreicht derzeit rund 33 Millionen Haushalte in Deutschland. Mit Glasfaseranschlüssen sind hierzulande bislang 1,8 Millionen Haushalte versorgt, der Ausbau soll in den kommenden Jahren jedoch deutlich beschleunigt werden.

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07. Okt 2020 um 12:38 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Verstehe nicht, warum die Telekom sowas anbietet. Die werden ja nicht plötzlich mehr bekommen, wenn O2 jetzt auch was vom Kuchen will.

    • Du Legst eine Leitung für 100.000€ Du Hast 100 Kunden die deine Leitung für 10€ Nutzen. 1000€ im Monat bekommst du also zurück. Jetzt kommt jemand und möchte deine Leitung für seine eigenen Kunden nutzen und bietet dir für jeden Kunden 5€. Jetzt sind es schon 1500€ die du wieder bekommst.

      • Da würden aber alle die 10€ zahlen zu dem Wechseln der nur 5€ kostet. Die Telekom würde sich also so selbst kanibalisieren. Ich vermute eher, dass die Preise der Nutzung für beide Gesellschaften gleich ist. Prinzipiell würde ich auch vermuten, dass die Leitung einer eigenen Telekom/O2 Gesellschaft gehört und die Telekom die den Vertrag anbietet und dem entsprechend auch der O2 Pendant, sich diese Leitung jeweils von der Leitungsgesellschafft mieten. So ist es für alle fair und transparent.

      • Der Deal ist aber etwas anders als von dir beschrieben. Telekom überlässt bereits jetzt ihren Wettbewerbern Anschlüsse zum Wiederverkauf.
        Im konkreten Fall werden O2 Netzkapazitäten von X% überlassen gegen Zahlung eines Entgeltes (upfront) und einer geringeren monatlichen Entgelt je realisierten Anschlusses. Beide Entgelte sind in Summe billiger als Zahlung je Einzelleitung. Der Case für O2 geht nur auf, wenn diese genügend Kunden bekommen.

      • Wieso, du verstehst das falsch. Die Telekom spart sich die Vermarktung und den Service und dafür zahlt O2 der Telekom 5€. Der Kunde zahlt an O2 9.99€. Für den Kunden kostet es also gleich. O2 spart sich den Bau der Leitung und verdient 4.99€ und die Telekom verdient 15€.

      • @ iRolleder:
        Fast, denn die 4,99 Euro die Telefonica in dem Fall eingespart hätte, die muss die Telekom für den Bau ja ausgeben. Die Telekom verdient also nur 10,01 Euro ;)

      • K@Bobstar, dass trifft auf die Kupferleitungen zu (auch weil sie müssen), eigenes FTTH vertreibt Telekom bisher exklusiv.

  • „..des Telekom Deutschland Chefs Dirk Wössner“ heißt es richtig:)

  • Na hoffentlich färbt das Geschäftsgebaren von O2 nicht auf die Telekom ab, sonst haben wir die nächste katastrophale Schleudertruppe am Markt, die keiner braucht und nur Ärger bringt!!!!!!!!!!!!!

  • Letztes Jahr war doch auch die Rede davon, dass O2 in den Kabelmarkt einsteigen wollte (war wohl Bedingung vom Kartellamt damit der Deal zwischen Vodafone und Unity durchgewunken wird). Was ist denn daraus geworden? Ich bin jetzt nicht der größte O2 Fan, aber etwas mehr Konkurrenz würde ich mir in diesem Segment wünschen.

  • Finde die Überschrift irreführend.
    Sie kooperieren ja nicht beim AUSBAU, sondern o2 darf das Glasfasernetz der Telekom nutzen.

  • Welcher FTTH der Telekom..
    der Ausbau bei der TCom ist doch selbst recht überschaubar.. die bieten ja nicht mal ihren eigenen Kunden Glasfaser @home an.

    • Verbreite nicht dein Wissen von 2018. Mittlerweile baut die Telekom quasi nur noch FTTH. Aber wie schon vor 10 Jahren klar war, dauert ein FTTH-Ausbau wesentlich länger als ein flächendeckender FTTC-Ausbau. Nebenbei baut kein anderes Unternehmrn in Deutschland so viele neue FTTH-Anschlüsse wie die Telekom.

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