Hamburg gewährt einstweilige Verfügung
Technologie-Diebstahl: Sonos erringt Etappensieg gegen Google
Die Agenturmeldung huschte am gestrigen Feiertag durch die Ticker: Im laufenden Patentrechtsverfahren zwischen Google und Sonos konnten die Multi-Room-Experten einen Etappensieg vor dem Landgericht Hamburg für sich verbuchen.
YouTube Music-App betroffen
Die Richter der Hansestadt gewährten Sonos eine einstweilige Verfügung, die den Verkauf bestimmter Google-Geräte und das Anbieten ausgewählter Software-Komponenten in Deutschland vorerst unterbindet. Nach Angaben des Handelsblattes gehören dazu unter anderem das Android-Smartphone Pixel 4a, die Mobil-Applikation YouTube Music und die Nest-Lautsprecher des Suchmaschinen-Betreibers.
Sonos hatte Anfang Dezember 2020 eine Klage vor dem Landgericht Hamburg eingereicht und Google vorgeworfen, Sonos zugesprochene Patente zu verletzen, die etwa die Steuerung der Medienwiedergabe über mobile Endgeräte betreffen.
Sonos-Konkurrent: Google Home Max
Während Eddie Lazarus, bei Sonos als Chef der Rechtsabteilung aktiv, den Etappensieg als Beweis dafür anführt, dass Google sich der „eklatanten Verletzung geistigen Eigentums“ schuldig gemacht habe, hat Google selbst zurückhaltend reagiert. Man sei enttäuscht, so ein Sprecher des Suchmaschinen-Betreibers, dass Sonos falsche Behauptungen über die eingesetzten Technologien und die Partnerschaft mit Google aufgestellt habe und werde nun in Berufung gehen.
Vorwurf: Technologie-Diebstahl
Der Rechtsstreit um möglichen Technologie-Diebstahl schwelt schon seit Anfang 2020 und geht zurück auf eine Kooperation die Sonos und Google 2014 miteinander eingingen. Damals baute Google die erste Drittanbieter-App, die die von Sonos angebotenen Multiroom-Soundsysteme steuern konnte.
Im darauf folgenden Jahr präsentierte Google dann sein Google Cast-System und damit einen direkten Konkurrenten zu den Sonos-Produkten. Seitdem behauptet Sonos: Google würde unter der Haube auf Know-How setzen, dass man den Ingenieuren des Suchmaschinen-Betreibers im Rahmen der Sonos-Kooperation zugesteckt habe.
Zum Nachlesen:
- Technologie-Diebstahl: Sonos verklagt Google
- Patentstreit: Google reicht Offensiv-Klage gegen Sonos ein
Hört sich ein bisschen so an wie damals als Google bei Apple im Aufsichtsrat? saß und als erstes von Apples iOS mitbekamen und Androide bauten.
Soll heißen, man sollte sich vorher überlegen mit wem man ins Bett geht;-)
Das sollte man(n) immer :))))
Nur mit Gummi drüber. Dann gehts.
Ist bei Sonos etwas wirklich schutzwürdiges erschaffen worden?
Einen Player in einen Lautsprecher einbauen, der über Wifi mit Daten versorgt wird und sich fernsteuern läßt hatte ich schon 1995 gebaut – sogar ein Frontend für Partys damit die Gäste sich etwas wünschen können. Tablets von Siemens per Wifi als Fernsteuerung mit Coverart.
Was kann Sonos denn noch?
…Da war jemand auf der Party, der hat später Sonos gegründet … ;)
Na hättest Du es mal besser schützen lassen, dann könntest Du jetzt gegen Google klagen und reich werden, und wenn es nur Erfahrung ist.
Passt irgendwie nicht zusammen :-)
„IEEE 802.11 bezeichnet die Normen des WLAN, der Marketingbegriff lautet Wi-Fi. Herausgeber der Norm ist das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE). Die erste Version des Standards wurde 1997 verabschiedet.“
Google macht das, was sie am besten können: KOPIEREN! Beispiele:
– Gmail von Yahoo kopiert
– suche von altavista (erste Suchmaschine)
– Android von iOS kopiert (Eric Schmidt wurde daraufhin aus dem Aufsichtsrat von Apple geschmissen)
– G+ von Facebook (wurde mittlerweile eingestellt)
– usw…
In diesem Zusammenhang passt ein Zitat von Steve Jobs aus dem Jahr 1996 sehr gut:
„Picasso had a saying — ‚good artists copy; great artists steal‘ — and we have always been shameless about stealing great ideas.“
Schmidt wurde übrigens keinesfalls aus Apples Aufsichtsrat geschmissen, er ist von sich aus gegangen – und zwar erst knapp ein Jahr nach dem Release von Android. Kurze Zeit später verließ dann auch Apples letzter Vertreter Arthur Levinson den Aufsichtsrat von Google.
Der Grund für die Rücktritte dürfte die im selben Jahr begonnene kartellrechtliche Untersuchung der FTC gewesen sein, welche sich an der engen Verflechtung der beiden Unternehmen störte. Mit Erfolg: Nachdem auch Levinson seinen Rücktritt bei Google erklärt hatte, kommentierte ein FTC-Sprecher:
“Google, Apple, and Mr. Levinson should be commended for recognizing that overlapping board members between competing companies raise serious antitrust issues and for their willingness to resolve our concerns without the need for litigation”
Da ist Sonos der richtig per Software Geräte zum Schrott machen damit die Kunden neue Geräte kaufen